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hegel

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hegel [2014/10/30 10:33] Robert-Christian Knorrhegel [2023/10/04 21:33] – [alle Motive und Denkmodelle tauchen bei ihm wieder auf] Robert-Christian Knorr
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   * die [[Selbstgewißheit]] der aufgeklärten Vernunft ([[Kant]])   * die [[Selbstgewißheit]] der aufgeklärten Vernunft ([[Kant]])
   * die Deutung der [[Laster]] und Antagonismen als [[Mittel]] einer göttlichen [[List]] im [[Interesse]] eines von Menschen weder gewußten noch gewollten Guten ([[Mandeville]])   * die Deutung der [[Laster]] und Antagonismen als [[Mittel]] einer göttlichen [[List]] im [[Interesse]] eines von Menschen weder gewußten noch gewollten Guten ([[Mandeville]])
-  * die Befragung des Weltgeschehens hinsichtlich eines höheren [[sittlich]]-religiösen [[Sinn]]s: Fichte, Schelling +  * die Befragung des Weltgeschehens hinsichtlich eines höheren [[sittlich]]-religiösen [[Sinn|Sinns]]: Fichte, Schelling 
-  * der Motor der Entwicklung ist die Spannung beziehungsweise der [[Widerspruch]], die zwischen dem an sich alle Wirklichkeit umfassenden, mit aller Wirklichkeit identischen Geist respektive dem Logos und seinen inadäquaten [[Erscheinung]]sformen besteht → Stufen der Entwicklung, bis der [[Weltgeist]] zu sich selbst gelangt ist+  * der Motor der Entwicklung ist die Spannung beziehungsweise der [[Widerspruch]], die zwischen dem an sich alle Wirklichkeit umfassenden, mit aller Wirklichkeit identischen Geist respektive dem Logos und seinen inadäquaten Erscheinungsformen besteht → Stufen der Entwicklung, bis der [[Weltgeist]] zu sich [[selbst]] gelangt ist
  
 ==== Methode ==== ==== Methode ====
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 ==== Phänomenologie des Geistes ==== ==== Phänomenologie des Geistes ====
-<html><img src="http://www.vonwolkenstein.de/images/Hegel_trifft_Weltgeist_in_Jena.jpg" width="270" height="330" border="4" align="right" style="margin-left:5mm" alt="Hegel und Napoleon"></html>1806\\+{{ :hegel_trifft_weltgeist_in_jena.jpg?400|}}\\
 Anmarschweg zum individuellen Denken → man möchte sich hineindenken!\\ Anmarschweg zum individuellen Denken → man möchte sich hineindenken!\\
 - entfaltet die Subjekt-Objekt-Einheit, welche im Bewußtsein besteht über das individuelle Bewußtsein hinaus zu einer wirklichen Einheit in der Totalität aller Subjekte und Objekte, der Standpunkt des absoluten Wissens\\ - entfaltet die Subjekt-Objekt-Einheit, welche im Bewußtsein besteht über das individuelle Bewußtsein hinaus zu einer wirklichen Einheit in der Totalität aller Subjekte und Objekte, der Standpunkt des absoluten Wissens\\
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 ==== Rezeption ==== ==== Rezeption ====
-- Ich traue Hegel zwar sehr viele Kenntnisse in der Natur, wie in der Geschichte zu: Ob nach den neuen Entdeckungen, die man doch stets machen würde, sich seine Gedan­ken nicht modifizieren müßten, und dadurch selbst ihr Katego­risches verlören, könne ich zu fragen doch nicht unter­lassen. (Goethe)+- Ich traue Hegel zwar sehr viele Kenntnisse in der Natur, wie in der Geschichte zu: Ob nach den neuen Entdeckungen, die man doch stets machen würde, sich seine Gedan­ken nicht modifizieren müßten, und dadurch selbst ihr Katego­risches verlören, könne ich zu fragen doch nicht unter­lassen. (Goethe)\\ 
 +- Mit Hegel begann jener verkehrte [[Glauben]] an das geschichtliche Sein, der mit dem völligen Entleeren aller Werte enden mußte. ([[Jung#Edgar Jung]])
 === seine Leistungen === === seine Leistungen ===
   * Lehre vom dialektischen Denken   * Lehre vom dialektischen Denken
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 - historische Bildung → wir müssen sie überwinden \\ - historische Bildung → wir müssen sie überwinden \\
 - „Die Denkweise Hegels ist von der Goetheschen nicht sehr entfernt: man höre Goethe über [[Spinoza]]. [[Wille]] zur Vergöttlichung des Alls und des [[Leben]]s, um in seinem Anschauen und Ergründen Ruhe und [[Glück]] zu finden. Hegel sucht Vernunft überall, vor der Vernunft darf man sich ergeben und bescheiden. Bei Goethe eine Art von fast freudigem und vertrauendem [[Fatalismus]], der nicht revoltiert, der nicht ermattet, der aus sich eine Totalität zu bilden sucht, im [[Glauben]], daß erst in der Totalität alles sich erlöst, als gut und gerechtfertigt erscheint.“ ([[Nietzsche]])\\ - „Die Denkweise Hegels ist von der Goetheschen nicht sehr entfernt: man höre Goethe über [[Spinoza]]. [[Wille]] zur Vergöttlichung des Alls und des [[Leben]]s, um in seinem Anschauen und Ergründen Ruhe und [[Glück]] zu finden. Hegel sucht Vernunft überall, vor der Vernunft darf man sich ergeben und bescheiden. Bei Goethe eine Art von fast freudigem und vertrauendem [[Fatalismus]], der nicht revoltiert, der nicht ermattet, der aus sich eine Totalität zu bilden sucht, im [[Glauben]], daß erst in der Totalität alles sich erlöst, als gut und gerechtfertigt erscheint.“ ([[Nietzsche]])\\
-- Hegel setzte in der [[Phänomenologie]] die [[Romantiker]] bei (Schelling) → Schellings „Untersuchungen über die menschliche [[Freiheit]]“ ist Antwort auf die //Phänomenologie//+- Hegel setzte in der [[Phänomenologie]] die [[Romantiker]] bei (Schelling) → Schellings „Untersuchungen über die menschliche [[Freiheit]]“ ist Antwort auf die //Phänomenologie//\\ 
 +- seine Philosophie hat keine [[Ethik]], die eine absolute Trennung von Gut und Böse begründen könnte ([[Schmitt]])
  
  
-<html><img src = "http://vg06.met.vgwort.de/na/5619989f97c7443fa33700117a26ea90" width="1" height= "1" alt=""></html> 
hegel.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/29 15:32 von Robert-Christian Knorr