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heinrich

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heinrich [2012/10/06 19:47] Robert-Christian Knorrheinrich [2022/08/11 06:25] (aktuell) – [Heinrich IV.] Robert-Christian Knorr
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 ===== Heinrich I. ===== ===== Heinrich I. =====
-- der erste [[Liudolfinger]] auf dem [[Thron]] 919\\ +- der erste [[Liudolfinger]] auf dem [[Thron]] 919, auch **Heinrich der Vogler**\\ 
-genialer Stratege, was die Nachkommensregelungen betrifft+genialer [[Strategie#Stratege]], was die Nachkommensregelungen betrifft
  
 ==== Ziele ==== ==== Ziele ====
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   * entschlossenes Zaudern - galt als [[Genie]] des Zauderns und verhandelte eher, als Schlachten zu schlagen;   * entschlossenes Zaudern - galt als [[Genie]] des Zauderns und verhandelte eher, als Schlachten zu schlagen;
   * langfristiges Planen, darin lag seine große Stärke: so hielt er sich 915 bei der Babenberger [[Fehde]] zurück, obwohl er mächtig genug war, sie zu seinen Gunsten ausgehen zu lassen   * langfristiges Planen, darin lag seine große Stärke: so hielt er sich 915 bei der Babenberger [[Fehde]] zurück, obwohl er mächtig genug war, sie zu seinen Gunsten ausgehen zu lassen
-  * Schaffung politischer [[Zweck]]verbände durch persönliche Vernetzung (Heiratspolitik) → keine Prinzessin aus [[Deutschland]], wie noch unter den [[Karolinger]]n: wendet sich an englischen [[König]], Aethelstan, mit der Bitte, Töchter zwecks Heirat zu schicken+  * Schaffung politischer Zweckverbände durch persönliche Vernetzung (Heiratspolitik) → keine Prinzessin aus [[Deutschland]], wie noch unter den [[Karolinger]]n: wendet sich an englischen [[König]], Aethelstan, mit der Bitte, Töchter zwecks Heirat zu schicken
   * mit den Herzögen pflegte er einen freundschaftlichen Umgang und gab ihnen Gelegenheit, ihre Machtpositionen innerhalb des [[Reich]]s auszubauen → zog nach und nach alle auf seine Seite, indem er stabile politische Verhältnisse schuf, die den Stammesherzögen auch die Möglichkeit gab, ihre Herrschaften auszubauen → 926 auf dem [[Reichstag]] zu [[Worms]] wurde eine [[Burgenordnung]] festgelegt   * mit den Herzögen pflegte er einen freundschaftlichen Umgang und gab ihnen Gelegenheit, ihre Machtpositionen innerhalb des [[Reich]]s auszubauen → zog nach und nach alle auf seine Seite, indem er stabile politische Verhältnisse schuf, die den Stammesherzögen auch die Möglichkeit gab, ihre Herrschaften auszubauen → 926 auf dem [[Reichstag]] zu [[Worms]] wurde eine [[Burgenordnung]] festgelegt
   * seine Hausmacht stärkte er in [[Sachsen]], [[Franken]] und am Rhein, allerdings begnügte er sich nicht mit dem Reichsgebiet Ludwigs des Deutschen, griff erst nach Südwesten aus, um dann nach Südosten zu expandieren → begann Siegeszüge die Elbe und Pleiße aufwärts, schickte seinen Sohn Otto: durch die Gründung der [[Burg]] Meißen 929 klare Ausrichtung der Expansion nach Südosten gegen Böhmer und Polen   * seine Hausmacht stärkte er in [[Sachsen]], [[Franken]] und am Rhein, allerdings begnügte er sich nicht mit dem Reichsgebiet Ludwigs des Deutschen, griff erst nach Südwesten aus, um dann nach Südosten zu expandieren → begann Siegeszüge die Elbe und Pleiße aufwärts, schickte seinen Sohn Otto: durch die Gründung der [[Burg]] Meißen 929 klare Ausrichtung der Expansion nach Südosten gegen Böhmer und Polen
   * fränkische Sitten am Hofe → [[Tradition]]sfolge: lebte seit 936 nach fränkischem [[Recht]]   * fränkische Sitten am Hofe → [[Tradition]]sfolge: lebte seit 936 nach fränkischem [[Recht]]
   * um Schutz vor Einfällen bemüht, 926 gelang die Annahme eines neunjährigen Friedens mit den Ungarn → Heinrich bereitete sich vor, um die entscheidende Schlacht zu gewinnen   * um Schutz vor Einfällen bemüht, 926 gelang die Annahme eines neunjährigen Friedens mit den Ungarn → Heinrich bereitete sich vor, um die entscheidende Schlacht zu gewinnen
-  * sicherte die Nachfolge frühzeitig: konnte seinen [[Sohn]] Otto bei den Herzögen als deutschen König durchsetzen → er führte ihn nach und nach bei den Herzögen ein und ließ sie Otto bewirten, was nach fränkischem Brauch mit einer Anerkennung als König gleichzusetzen ist+  * sicherte die Nachfolge frühzeitig: konnte seinen [[Sohn]] Otto bei den Herzögen als deutschen König durchsetzen → er führte ihn nach und nach bei den Herzögen ein und ließ sie [[Otto#Otto I.|Otto]] bewirten, was nach fränkischem [[Brauch]] mit einer Anerkennung als König gleichzusetzen ist
   * Begrenzung der Expansion → verzettelte sich nicht in außenpolitischen Auseinandersetzungen mit bereits verlorenem Territorium: bei den dem Reich bereits entfremdeten Westfranken machte seine westliche Expansion halt, allerdings gelang ihm die Rückeroberung Lothringens   * Begrenzung der Expansion → verzettelte sich nicht in außenpolitischen Auseinandersetzungen mit bereits verlorenem Territorium: bei den dem Reich bereits entfremdeten Westfranken machte seine westliche Expansion halt, allerdings gelang ihm die Rückeroberung Lothringens
  
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 - mußte das [[Problem]] lösen, als Herrscher in seinen Gebieten anwesend zu sein\\ - mußte das [[Problem]] lösen, als Herrscher in seinen Gebieten anwesend zu sein\\
 - gründete gegen die Brandenburger gerichtet das [[Kloster]] Neuzelle → zahlreiche Kämpfe bei seinem Versuch, sich nach Norden auszubreiten\\ - gründete gegen die Brandenburger gerichtet das [[Kloster]] Neuzelle → zahlreiche Kämpfe bei seinem Versuch, sich nach Norden auszubreiten\\
-- nach dem [[Tod#Tode]] Heinrich Raspes, der ohne männliche Nachfahren stirbt, tritt er die Nachfolge in [[Thüringen]] an, auch die der [[Pfalzgraf#Pfalzgrafschaft]] Sachsen → bis 1264 Kämpfe um dieses Erbe, dann hatte er eine Herrschaft von der [[Saale]] bis zur Oder (vier Fahnlehen des Reiches in einer Hand: Thüringen, Pfalzgrafschaft Sachsen, Meißen, pleißenländisches Reichsterritoritum, das er als Pfand des [[Kaiser#Kaisers]] erhält statt der versprochenen 10000 [[Mark]] [[Silber]]-Mitgift (ca. 860000 €) für die Verbindung beider Häuser), verzichtet im Frieden auf hessische Gebiete der [[Ludowinger]], die nunmehr als Landgrafschaft Hessen zusammengefaßt werden\\+- nach dem [[Tod#Tode]] Heinrich Raspes, der ohne männliche Nachfahren stirbt, tritt er die Nachfolge in [[Thüringen]] an, auch die der [[Pfalzgraf#Pfalzgrafschaft]] Sachsen → bis 1264 Kämpfe um dieses [[Erbe]], dann hatte er eine [[Herrschaft]] von der [[Saale]] bis zur Oder (vier Fahnlehen des Reiches in einer Hand: Thüringen, Pfalzgrafschaft Sachsen, Meißen, pleißenländisches Reichsterritoritum, das er als Pfand des [[Kaiser#Kaisers]] erhält statt der versprochenen 10000 [[Mark]] [[Silber]]-Mitgift (ca. 860000 €) für die Verbindung beider Häuser), verzichtet im [[Frieden]] auf hessische Gebiete der [[Ludowinger]], die nunmehr als Landgrafschaft Hessen zusammengefaßt werden\\
 - 1263 bewirkt er die Teilung seines Landes unter seine Söhne Albrecht und Dietrich von Landsberg, doch Dietrich stirbt vor seinem Vater → übertrug seine Herrschaft dem Sohn Albrecht dem Entarteten, läßt den aber von dessen Schwiegervater, dem [[Graf]]en von [[Henneberg]], bevormunden\\ - 1263 bewirkt er die Teilung seines Landes unter seine Söhne Albrecht und Dietrich von Landsberg, doch Dietrich stirbt vor seinem Vater → übertrug seine Herrschaft dem Sohn Albrecht dem Entarteten, läßt den aber von dessen Schwiegervater, dem [[Graf]]en von [[Henneberg]], bevormunden\\
 - hatte ein Fürstentum Landsberg geschaffen (eigentlich nur Recht des Königs), doch der König sah zu - hatte ein Fürstentum Landsberg geschaffen (eigentlich nur Recht des Königs), doch der König sah zu
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 - nach einer ehelichen Verbindung zwischen [[Salier#Saliern]] und Konradinern 1005 wird seine Stellung im [[Westen]] zunehmend schwächer, aber er kann sich behaupten\\ - nach einer ehelichen Verbindung zwischen [[Salier#Saliern]] und Konradinern 1005 wird seine Stellung im [[Westen]] zunehmend schwächer, aber er kann sich behaupten\\
 - er nutzte minderjährige Erben aus, um Adelsherrschaften zu brechen, was zu endlosen Fehden führte\\ - er nutzte minderjährige Erben aus, um Adelsherrschaften zu brechen, was zu endlosen Fehden führte\\
 +- 1017 ließ er in [[Magdeburg]] eine Schar gefangengenommener Straßenräuber als Gladiatoren gegen eigene unehrliche Kämpen antreten und in einem Schaukampf töten\\
 - nach seinem Tod gab es im Reich die erste wirkliche [[Königswahl]], denn Heinrich war impotent und hinterließ keinen Erben - nach seinem Tod gab es im Reich die erste wirkliche [[Königswahl]], denn Heinrich war impotent und hinterließ keinen Erben
  
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 - bald begehrte er wieder auf und kämpfte mit Heinrich von [[Kärnten]] und Heinrich I., Bischof von Augsburg, 977 den Kampf fort, der sich vorwiegend im Raume Passau abspielte → wurde erneut geschlagen und wurde Bischof Folkmar von Utrecht zur Bewachung übergeben\\ - bald begehrte er wieder auf und kämpfte mit Heinrich von [[Kärnten]] und Heinrich I., Bischof von Augsburg, 977 den Kampf fort, der sich vorwiegend im Raume Passau abspielte → wurde erneut geschlagen und wurde Bischof Folkmar von Utrecht zur Bewachung übergeben\\
 - nach dem Tode Ottos II. freigelassen, versuchte er, mit Hilfe der Vormundschaft über den kindlichen Otto III. die Herrschaft im Reich an sich zu bringen → 984 wurde er von Anhängern zum König ausgerufen und bekämpfte den an seiner Stelle eingesetzten Herzog Heinrich III. von Bayern\\ - nach dem Tode Ottos II. freigelassen, versuchte er, mit Hilfe der Vormundschaft über den kindlichen Otto III. die Herrschaft im Reich an sich zu bringen → 984 wurde er von Anhängern zum König ausgerufen und bekämpfte den an seiner Stelle eingesetzten Herzog Heinrich III. von Bayern\\
-- auf dem Frankfurter Reichstag 985 kam es zum Ausgleich, durch den Heinrich bei gleichzeitigem Verzicht auf alle weiteren Ansprüche sein Herzogtum mit Kärnten zurückerhielt\\+- auf dem Frankfurter Reichstag 985 kam es zum [[Ausgleich]], durch den Heinrich bei gleichzeitigem Verzicht auf alle weiteren Ansprüche sein Herzogtum mit Kärnten zurückerhielt\\
 - von nun an konzentrierte sich Heinrich auf den inneren Ausbau seiner Territorien - Ranshofener Gesetze, 995 - und förderte die Anfänge der Kirchenreform \\ - von nun an konzentrierte sich Heinrich auf den inneren Ausbau seiner Territorien - Ranshofener Gesetze, 995 - und förderte die Anfänge der Kirchenreform \\
 - verbündete sich mit den Lutizen gegen den polnischen König Boleslaw, später auch mit [[Rußland]], das war deren erster Pakt mit einer europäischen Macht - verbündete sich mit den Lutizen gegen den polnischen König Boleslaw, später auch mit [[Rußland]], das war deren erster Pakt mit einer europäischen Macht
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 ===== Heinrich IV. ===== ===== Heinrich IV. =====
 1050-1106 Kaiser von 1056-1105\\ 1050-1106 Kaiser von 1056-1105\\
-- sein [[Kaisertum]] umfaßte den Höhepunkt des [[Investiturstreit]]es → instabile Regierungszeit, die den geistigen Nährboden für Dynastenfamilien bildet, u.a. die [[Ludowinger]]\\+- sein [[Kaisertum]] umfaßte den Höhepunkt des Investiturstreites → instabile Regierungszeit, die den geistigen Nährboden für Dynastenfamilien bildet, u.a. die [[Ludowinger]]\\
 - wurde als [[Kind]] von Anno von Köln entführt → [[Zeit]] des Zerfalls der Königsherrschaft\\ - wurde als [[Kind]] von Anno von Köln entführt → [[Zeit]] des Zerfalls der Königsherrschaft\\
 - erst nach 1066, [[Schwertleite]] Heinrichs, wurde die Herrschaft wieder stabilisiert → doch ständige Auseinandersetzungen mit renitenten Adligen, die Heinrich sogar auf der Harzburg 1073 belagerten → 1074 Frieden zu Gerstungen zwischen dem König und Aufständischen\\ - erst nach 1066, [[Schwertleite]] Heinrichs, wurde die Herrschaft wieder stabilisiert → doch ständige Auseinandersetzungen mit renitenten Adligen, die Heinrich sogar auf der Harzburg 1073 belagerten → 1074 Frieden zu Gerstungen zwischen dem König und Aufständischen\\
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 - Tyrann, der aufgrund seiner Selbstherrlichkeit die Lösung von [[Rom]] beschloß und alle, die Protest oder Treue gegen Rom ins Feld führten, töten bzw. hinrichten ließ, u.a. [[Morus]] - Tyrann, der aufgrund seiner Selbstherrlichkeit die Lösung von [[Rom]] beschloß und alle, die Protest oder Treue gegen Rom ins Feld führten, töten bzw. hinrichten ließ, u.a. [[Morus]]
  
 +===== Heinrich von Isny =====
  
 +-1288\\
 +Kleriker, Vorleser und Königsberater\\
 +- war von bürgerlicher Herkunft, ein Minoritenbruder, rundlich und leutselig, Kuggullin oder Knoderer genannt\\
 +- [[Rudolf#Rudolf von Habsburg]] beschäftigte ihn als Vorleser und zog ihn vermehrt zur Lösung politischer Fragen heran\\
 +- der König übertrug Heinrich das Mainzer Erzbistum, das er tadelsfrei führte: als [[Politiker]], Kleriker, Kriegsherr und Statthalter in Thüringen und Meißen\\
 +- wurde der Zauberei bezichtigt, insbesondere von seinen Intimfeinden, den Erzbischöfen von Trier und Köln, blieb aber vom König geschützt, dem man selber eine Neigung für [[Alchimie]] nachsagte
  
 +
 +===== Heinrich von Langenstein =====
 +-1397\\
 +Theologe\\
 +- trat mit [[Konrad#Konrad von Gelnhausen]] vehement für eine [[Konzil#Konzilslösung]] des [[Schisma#Schismas]] ein, was er auch theoretisch begründete\\
 +- definierte die [[Kirche]] als //universitas// bzw. //congregatio fidelium// (Versammlung der Gläubigen)
 +==== Lecturae super Genesim ====
 +- erklärt das Sechstagewerk naturwissenschaftlich\\
 +- übernimmt von [[Macrobius]] den neuplatonischen [[Begriff]] der [[catena aurea Homeri]] und bezieht ihn kausalnexisch ein → Beschreibung des Wechselverhältnisses zwischen der niederen, himmlischen und überhimmlischen [[Welt]], die Kette ist die Weltenuhr und [[Gott]] der Uhrmacher 
 ===== Heinrich von Lausanne ===== ===== Heinrich von Lausanne =====
 um 1080 bis mindestens 1147\\ um 1080 bis mindestens 1147\\
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 ===== Heinrich der Löwe ===== ===== Heinrich der Löwe =====
 - der große Gegenspieler [[Friedrich#Friedrich I. Barbarossa]]s\\ - der große Gegenspieler [[Friedrich#Friedrich I. Barbarossa]]s\\
-- waltete bis in die 1170er Jahre hinein mit Einwilligung seines Vetters Barbarossa, den er nicht als ihm übergeordnet empfand: Machtausdehnung in Mecklenburg, Pommern, Sachsen und Bayern → v.a. die Machtausweitung in Norddeutschland ließ die [[Sage]] aufkommen, Heinrich wolle König von Norddeutschland werden → 1176 Bruch im [[Verhältnis]], als Heinrich Barbarossa die Heeresfolge nach [[Italien]] weigerte: er verlangte für seine Hilfe die Reichsvogtei Goslar, die aber Friedrich nicht zahlen will, da sonst sein Einfluß im Harz gefährdet wäre\\+- waltete bis in die 1170er Jahre hinein mit [[Einwilligung]] seines Vetters Barbarossa, den er nicht als ihm übergeordnet empfand: Machtausdehnung in Mecklenburg, Pommern, Sachsen und Bayern → v.a. die Machtausweitung in Norddeutschland ließ die [[Sage]] aufkommen, Heinrich wolle König von Norddeutschland werden → 1176 Bruch im [[Verhältnis]], als Heinrich Barbarossa die Heeresfolge nach [[Italien]] weigerte: er verlangte für seine Hilfe die Reichsvogtei Goslar, die aber Friedrich nicht zahlen will, da sonst sein Einfluß im Harz gefährdet wäre\\
 - 1180 kam es zur Gerichtsverhandlung, bei der Heinrich seine [[Güter]] verlor → die bekamen die klagenden Fürsten - 1180 kam es zur Gerichtsverhandlung, bei der Heinrich seine [[Güter]] verlor → die bekamen die klagenden Fürsten
   * Askanier   * Askanier
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 Dichter\\ Dichter\\
 - anschauliche Schilderung der Geliebten in lebensnahen Liebesszenen\\ - anschauliche Schilderung der Geliebten in lebensnahen Liebesszenen\\
-- der Geliebte tritt durch die Wand, nimmt die Geliebte und entschwindet mit ihr himmelwärts\\+- der [[Geliebte]] tritt durch die Wand, nimmt die Geliebte und entschwindet mit ihr himmelwärts\\
 - kommt in seinem [[Poesie]]verständnis dem der [[Moderne]] am nächsten - kommt in seinem [[Poesie]]verständnis dem der [[Moderne]] am nächsten
  
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 um 1350\\ um 1350\\
 Prediger\\ Prediger\\
-- hinterließ die erste [[Brief]]sammlung, die von seinen bedeutsamen Beziehungen zu Margarete und Christina Ebner berichtete, zwei Nonnen aus dem [[Dominikaner]]kloster zu Engeltal+- hinterließ die erste Briefsammlung, die von seinen bedeutsamen Beziehungen zu Margarete und Christina Ebner berichtete, zwei [[Nonne|Nonnen]] aus dem Dominikanerkloster zu Engeltal
  
 ===== Heinrich von Rugge ===== ===== Heinrich von Rugge =====
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 ==== stilistische Eigentümlichkeiten ==== ==== stilistische Eigentümlichkeiten ====
-- setzt in die erste Apposition das eigentlich Wichtige //dat was den heren toren, Turno, end vel ongemach//\\+- setzt in die erste [[Apposition]] das eigentlich Wichtige //dat was den heren toren, Turno, end vel ongemach//\\
 - relativ umständlicher, korrigierender [[Stil]] durch Wortumschweifung → weiteres Begriffsgebiet als das [[Wort]] eigentlich aussagt\\ - relativ umständlicher, korrigierender [[Stil]] durch Wortumschweifung → weiteres Begriffsgebiet als das [[Wort]] eigentlich aussagt\\
 - doppeltes [[Ansprechen]] bei Anreden\\ - doppeltes [[Ansprechen]] bei Anreden\\
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 === Themen === === Themen ===
-- Seelenzustände, z.B. die Entrüstung des [[Turnus]] über ein ihm genommenes Vorrecht\\+- Seelenzustände, z.B. die Entrüstung des Turnus über ein ihm genommenes Vorrecht\\
 - der [[Charakter]] eines [[Held#Helden]] in einer konkret vermuteten historischen [[Situation]], der Gründung Roms - der [[Charakter]] eines [[Held#Helden]] in einer konkret vermuteten historischen [[Situation]], der Gründung Roms
  
heinrich.1349545663.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:41 (Externe Bearbeitung)