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hellenismus

HELLENISMUS

- besaß zwar eine gegenüber dem klassischen griechischen Erbe verbesserte materielle Basis, zugleich aber fehlten die virulenten Kräfte starker Demokratien → einem hellenistischen Künstler/Philosophen blieb nur übrig, in das allgemeine Loblied auf die Mächtigen einzufallen (Ebener)
Pervertierung des griechischen Wesens, die sich in ZIVILISATION, Großstaaten und der Aufgabe des Kleinstaates äußerte: statt FREIHEIT und Selbstgenügsamkeit regierte der Geldbeutel und das, was letztlich das GRIECHENTUM welthistorisch beseitigte: ZYNISMUS
- Eine weise Ausübung der MACHT war wohl als rationales MODELL denkbar, aber nicht lehrbar. Sie blieb an die ständig sich SELBST korrigierenden Bedingungen einer DEMOKRATIE gebunden, die aber ihre Bewährungsproben in dem zurückliegenden Jahrhundert, dem fünften vorchristlichen, nicht bestanden hatte. (Ebersbach)
- jeder Bewohner des Diadochenreiches durfte durch bloße Änderung seines Wohnsitzes der BÜRGER einer beliebigen STADT werden, was das Ende der IDEE der Polisbürgerschaft bedeutete (Hauser)
- eine durch Alexander den Großen geschaffene Lebensart, die griechischen Einfluß in die einzelnen Kulturen brachte und zu einer neuen Einheit zusammenschloß, die den Stempel des griechischen Wesens trägt (Schaeder)

hellenismus.txt · Zuletzt geändert: 2021/11/27 11:00 von Robert-Christian Knorr