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hoelderlin

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hoelderlin [2020/03/23 09:22] – [Tod des Empedokles] Robert-Christian Knorrhoelderlin [2020/10/07 06:25] Robert-Christian Knorr
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 Hölderlin formuliert hier zum ersten Mal seine Ansicht von der engsten Zusammengehörigkeit der geographisch konkreten Landschaft, ihres Gewässers, ihrer Berge und Ufer, mit dem dichterischen Geist ihres Genies. Er schloß sich damit an eine bis heute für „sektiererisch“ gehaltene Linie der Homerforschung an, die behauptet, daß es Homer bei der Schilderung von Landschaften und Schauplätzen um Realitätsnähe ging, daß seine epische Poesie durch die Landschaft Kleinasiens und des östlichen Archipelagus inspiriert war. (John V. Luce: Die Landschaften Homers, Stuttgart 2000.) Diese heute wieder belebte Homerphilologie wandelt in den Fußstapfen von Robert Wood, dessen [[Essay]] //On the Original Genius and Writing of Homer// (1769) der Göttinger Orientalist [[Michaelis#Johann David Michaelis]] ins [[Deutsche]] übertrug und unter führenden Intellektuellen der Goethezeit – wie Herder, Hamann, Goethe, [[Schiller]] – bekannt machte. Wood hat zuerst behauptet, daß die [[Welt]] der Homerischen Epen mitsamt ihrer Götterwelt aus der genauen Eigenart der kleinasiatischen Landschaft, aus der spezifischen Natur Kleinasiens herzuleiten ist. Um genaue topographische Beobachtungen machen zu können, besuchte er Smyrna und die Gegend von [[Troja]], um das [[Epos]] vor Ort lesen und es auf diese Weise unklassisch, realistisch verstehen zu können. Er führte damit eine Lesepraxis ein, der zahlreiche Hölderlin-Philologen (wie etwa Uffhausen, Henrich oder Lefébre), auch nachfolgen, wenn sie Hölderlins späte Gedichte, wie etwa //Andenken//, an Ort und Stelle lesen, um sie aus den Realien besser zu verstehen. \\ Hölderlin formuliert hier zum ersten Mal seine Ansicht von der engsten Zusammengehörigkeit der geographisch konkreten Landschaft, ihres Gewässers, ihrer Berge und Ufer, mit dem dichterischen Geist ihres Genies. Er schloß sich damit an eine bis heute für „sektiererisch“ gehaltene Linie der Homerforschung an, die behauptet, daß es Homer bei der Schilderung von Landschaften und Schauplätzen um Realitätsnähe ging, daß seine epische Poesie durch die Landschaft Kleinasiens und des östlichen Archipelagus inspiriert war. (John V. Luce: Die Landschaften Homers, Stuttgart 2000.) Diese heute wieder belebte Homerphilologie wandelt in den Fußstapfen von Robert Wood, dessen [[Essay]] //On the Original Genius and Writing of Homer// (1769) der Göttinger Orientalist [[Michaelis#Johann David Michaelis]] ins [[Deutsche]] übertrug und unter führenden Intellektuellen der Goethezeit – wie Herder, Hamann, Goethe, [[Schiller]] – bekannt machte. Wood hat zuerst behauptet, daß die [[Welt]] der Homerischen Epen mitsamt ihrer Götterwelt aus der genauen Eigenart der kleinasiatischen Landschaft, aus der spezifischen Natur Kleinasiens herzuleiten ist. Um genaue topographische Beobachtungen machen zu können, besuchte er Smyrna und die Gegend von [[Troja]], um das [[Epos]] vor Ort lesen und es auf diese Weise unklassisch, realistisch verstehen zu können. Er führte damit eine Lesepraxis ein, der zahlreiche Hölderlin-Philologen (wie etwa Uffhausen, Henrich oder Lefébre), auch nachfolgen, wenn sie Hölderlins späte Gedichte, wie etwa //Andenken//, an Ort und Stelle lesen, um sie aus den Realien besser zu verstehen. \\
 Robert Wood faßte seine wichtigste Erfahrung während seiner archäologischen Reise in [[Kleinasien]] in der These zusammen, daß neben der Landschaft, die sich mit der Zeit am wenigsten verändert und das [[Gedächtnis]] an die antiken Götterwelt am ehesten beibehält, es die archaischen griechischen [[Sitte]]n sind, die seit Homers Zeit am meisten erhalten blieben. Diese homerischen Sitten glaubte Wood im Arabien des 18. Jahrhunderts noch entdeckt zu haben. Er folgerte, daß diese orientalische Welt für die gemeinsame Wiege der archaischen Epik und der biblischen Literatur gehalten werden soll: //„Da wir indessen gefunden haben, daß sich die Sitten der Iliade noch in einigen Theilen des Orients erhalten, und sogar in ziemlich hohem Grade jene ächte natürliche Simplizität beybehalten haben, die wir in seinen Werken und in der Bibel [[schätzen]], so glaube ich, ist es der Mühe wert, zu untersuchen, wie weit diese Ähnlichkeit zu verschiedenen Zeiten geht.“//\\  Robert Wood faßte seine wichtigste Erfahrung während seiner archäologischen Reise in [[Kleinasien]] in der These zusammen, daß neben der Landschaft, die sich mit der Zeit am wenigsten verändert und das [[Gedächtnis]] an die antiken Götterwelt am ehesten beibehält, es die archaischen griechischen [[Sitte]]n sind, die seit Homers Zeit am meisten erhalten blieben. Diese homerischen Sitten glaubte Wood im Arabien des 18. Jahrhunderts noch entdeckt zu haben. Er folgerte, daß diese orientalische Welt für die gemeinsame Wiege der archaischen Epik und der biblischen Literatur gehalten werden soll: //„Da wir indessen gefunden haben, daß sich die Sitten der Iliade noch in einigen Theilen des Orients erhalten, und sogar in ziemlich hohem Grade jene ächte natürliche Simplizität beybehalten haben, die wir in seinen Werken und in der Bibel [[schätzen]], so glaube ich, ist es der Mühe wert, zu untersuchen, wie weit diese Ähnlichkeit zu verschiedenen Zeiten geht.“//\\ 
-Im [[Fragment]] von Hyperion reist Hyperion mit Adamas zum Ufer des alten Ilion, um unter den Grabhügeln, //„die vielleicht dem Achill und Patroclus (…) errichtet wurden, vom vergangnen und künftigen Griechenlande“// zu sprechen. In der vollendeten Fassung stammt dagegen der Held nicht mehr aus Kleinasien, sondern von der Kykladeninsel Tina. Es gehört aber zur ersten und prägnantesten Station seines Bildungswegs, nach Smyrna zu gehen: //„Geh vorerst nach Smyrna, sagte mein Vater, lerne da die Künste der See und des Kriegs, lerne die Sprachen gebildeter Völker und ihre Verfassungen und Meinungen und Sitten und Gebräuche, prüfe alles und wähle das Beste!“// Der [[Wunsch]] des jungen Hyperion, “in die Welt zu gehen“, „gebildete Völker“ in der Vielfalt ihrer Sitten und Verfassungen kennen zu [[lernen]], führt nicht nach Westen, sondern nach Osten. Er wandert am Gestade des Meles, wo einst die Ilias entstand, und singt Verse begeistert mit, erreicht die Ebene von [[Sardes]], wo einst der lydische König [[Gyges]] lebte, sieht „in der goldnen Fluth des Pactolus die Schwäne“ spielen, und legt sich des nachts an einem [[Tempel]] der archaischen Muttergöttin Asiens, [[Kybele]], nieder. Das Orientalische der homerischen Welt wird später in den poetologischen Versuchen Hölderlins noch mehr hervorgehoben, mit einer ähnlichen Klarheit wie einige Jahre später bei [[Novalis]]: //„In Jonien merkt man den erweichenden Einfluß des warmen asiatischen Himmels, so wie man hingegen in der frühsten dorischen [[Masse]] die geheimnisvolle Sprödigkeit und Strenge der ägyptischen Gottheiten gewahr wird.“// (Novalis, II, S. 409, III, S. 168.) Oder mit mehr [[Koinzidenz]] können wir Friedrich [[Schlegel]] anführen, mit dessen frühen Schriften Hölderlins genannte Aufsätze durchaus [[Verwandtschaft]] zeigen. Schlegels Erstlingsschrift //Von den Schulen der griechischen Poesie// (1794) gliedert den Werdegang der griechischen [[Poesie]] nicht nur zeitlich, sondern explizit nach Stämmen und nach geographischen Gegenden in „Schulen“ (ionisch, dorisch, attisch, alexandrinisch). Schlegel zufolge waren in der ionischen Epik „Poesie, Geschichte und Philosophie“ „noch nicht getrennt. Es gab, statt dieser noch eins: den [[Mythus]]“. Die epische Dichtung wird durch die „Naturvollkommenheit der heroischen Charaktere“ kennzeichnet, sowie durch „Reichtum, [[Wechsel]] und Spannung“, durch „natürliche Anmuth und Leichtigkeit, kurz: soviel schönes Leben“. Schlegel setzt das Ionische mit Natur, das Dorische mit [[Bildung]], das Attische mit Schönheit gleich, und diese Korrespondenzen sind meiner Auffassung nach auch beim jungen Hölderlin zu finden. Es war sicherlich einer der wichtigsten Aspekte für seine Homerverehrung, daß er die homerischen Epen - wie Schlegel – als „Natur“ betrachtete. Er hat genauso wie Schlegel das Dorische mit „Bildung“ gekennzeichnet, wobei auch die politische Bildung Spartas durch den sagenhaften [[Lykurg]] gemeint ist: „In üppiger Kraft eilt Lacedämon den Atheniensern voraus, und hätte sich eben deswegen auch früher zerstreut und aufgelöst, wäre Lycurg nicht gekommen, und hätte mit seiner [[Zucht]] die übermüthige Natur zusammengehalten. (…) Die Spartaner blieben ewig ein Fragment.“ MHA I, S. 682.)  \\ +Im [[Fragment]] von Hyperion reist Hyperion mit Adamas zum Ufer des alten Ilion, um unter den Grabhügeln, //„die vielleicht dem Achill und Patroclus (…) errichtet wurden, vom vergangnen und künftigen Griechenlande“// zu sprechen. In der vollendeten Fassung stammt dagegen der Held nicht mehr aus Kleinasien, sondern von der Kykladeninsel Tina. Es gehört aber zur ersten und prägnantesten Station seines Bildungswegs, nach Smyrna zu gehen: //„Geh vorerst nach Smyrna, sagte mein Vater, lerne da die Künste der See und des Kriegs, lerne die Sprachen gebildeter Völker und ihre Verfassungen und Meinungen und Sitten und Gebräuche, prüfe alles und wähle das Beste!“// Der [[Wunsch]] des jungen Hyperion, “in die Welt zu gehen“, „gebildete Völker“ in der Vielfalt ihrer Sitten und Verfassungen kennen zu [[lernen]], führt nicht nach Westen, sondern nach Osten. Er wandert am Gestade des Meles, wo einst die Ilias entstand, und singt Verse begeistert mit, erreicht die Ebene von Sardes, wo einst der lydische König [[Gyges]] lebte, sieht „in der goldnen Fluth des Pactolus die Schwäne“ spielen, und legt sich des nachts an einem [[Tempel]] der archaischen Muttergöttin Asiens, [[Kybele]], nieder. Das Orientalische der homerischen Welt wird später in den poetologischen Versuchen Hölderlins noch mehr hervorgehoben, mit einer ähnlichen Klarheit wie einige Jahre später bei [[Novalis]]: //„In Jonien merkt man den erweichenden Einfluß des warmen asiatischen Himmels, so wie man hingegen in der frühsten dorischen [[Masse]] die geheimnisvolle Sprödigkeit und Strenge der ägyptischen Gottheiten gewahr wird.“// (Novalis, II, S. 409, III, S. 168.) Oder mit mehr [[Koinzidenz]] können wir Friedrich [[Schlegel]] anführen, mit dessen frühen Schriften Hölderlins genannte Aufsätze durchaus [[Verwandtschaft]] zeigen. Schlegels Erstlingsschrift //Von den Schulen der griechischen Poesie// (1794) gliedert den Werdegang der griechischen [[Poesie]] nicht nur zeitlich, sondern explizit nach Stämmen und nach geographischen Gegenden in „Schulen“ (ionisch, dorisch, attisch, alexandrinisch). Schlegel zufolge waren in der ionischen Epik „Poesie, Geschichte und Philosophie“ „noch nicht getrennt. Es gab, statt dieser noch eins: den [[Mythus]]“. Die epische Dichtung wird durch die „Naturvollkommenheit der heroischen Charaktere“ kennzeichnet, sowie durch „Reichtum, [[Wechsel]] und Spannung“, durch „natürliche Anmuth und Leichtigkeit, kurz: soviel schönes Leben“. Schlegel setzt das Ionische mit Natur, das Dorische mit [[Bildung]], das Attische mit Schönheit gleich, und diese Korrespondenzen sind meiner Auffassung nach auch beim jungen Hölderlin zu finden. Es war sicherlich einer der wichtigsten Aspekte für seine Homerverehrung, daß er die homerischen Epen - wie Schlegel – als „Natur“ betrachtete. Er hat genauso wie Schlegel das Dorische mit „Bildung“ gekennzeichnet, wobei auch die politische Bildung Spartas durch den sagenhaften [[Lykurg]] gemeint ist: „In üppiger Kraft eilt Lacedämon den Atheniensern voraus, und hätte sich eben deswegen auch früher zerstreut und aufgelöst, wäre Lycurg nicht gekommen, und hätte mit seiner [[Zucht]] die übermüthige Natur zusammengehalten. (…) Die Spartaner blieben ewig ein Fragment.“ MHA I, S. 682.)  \\ 
 Die Ruinen von Athen und das Klassisch-Griechische überhaupt werden in //Hyperion// mit „respektvoller Distanz“ oder eher sogar mit gewisser Kühle behandelt, und die begeisterte Lobrede des Helden auf Athens [[Größe]] klingt ziemlich formelhaft und schematisch. Trotz des erwartungsvollen Heraufbeschwörens der attischen Kultur der Schönheit und [[Freiheit]], ergriff den Helden bloß //„das schöne Phantom des Alten Athens, wie einer Mutter [[Gestalt]], die aus dem Todtenreiche zurückkehrt.“// Die Ruinen von Athen ähneln einem „unermesslichen Schiffbruch“, „wenn die Orkane verstummt sind und die Schiffer entflohn, und der Leichnam der zerschmetterten Flotte unkenntlich auf der Sandbank liegt“. Dieses [[Bild]] der athenischen Antike nimmt einigermaßen jene lyrische Stimme vorweg, die sich vom Vergangenen, vom Gestorbenen distanziert: \\ Die Ruinen von Athen und das Klassisch-Griechische überhaupt werden in //Hyperion// mit „respektvoller Distanz“ oder eher sogar mit gewisser Kühle behandelt, und die begeisterte Lobrede des Helden auf Athens [[Größe]] klingt ziemlich formelhaft und schematisch. Trotz des erwartungsvollen Heraufbeschwörens der attischen Kultur der Schönheit und [[Freiheit]], ergriff den Helden bloß //„das schöne Phantom des Alten Athens, wie einer Mutter [[Gestalt]], die aus dem Todtenreiche zurückkehrt.“// Die Ruinen von Athen ähneln einem „unermesslichen Schiffbruch“, „wenn die Orkane verstummt sind und die Schiffer entflohn, und der Leichnam der zerschmetterten Flotte unkenntlich auf der Sandbank liegt“. Dieses [[Bild]] der athenischen Antike nimmt einigermaßen jene lyrische Stimme vorweg, die sich vom Vergangenen, vom Gestorbenen distanziert: \\
  
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 Die Antike, die auf ihre orientalische Heimat zurückverfolgt wird, verliert allmählich ihre ihre Deutbarkeit. Der Orient wird bei Hölderlin nie zu einem erhellten [[Konzept]]. Parallel dazu wird das moderne Abendland mit seinem Kunststreben immer mehr offen gedacht, da sein Richtungssinn sich als fragwürdig erwies oder kaum mehr klar zu erkennen ist.\\  Die Antike, die auf ihre orientalische Heimat zurückverfolgt wird, verliert allmählich ihre ihre Deutbarkeit. Der Orient wird bei Hölderlin nie zu einem erhellten [[Konzept]]. Parallel dazu wird das moderne Abendland mit seinem Kunststreben immer mehr offen gedacht, da sein Richtungssinn sich als fragwürdig erwies oder kaum mehr klar zu erkennen ist.\\ 
 Die drei Kulturräume werden immer mehr individuell geschildert, mit ihren eigentümlichen Krisen und Untergängen. Die unterschiedlichen [[Apokalypse]]n in Hölderlins Spätdichtung lassen sich durch diese Einsicht wohl anders lesen als zuvor.  Die drei Kulturräume werden immer mehr individuell geschildert, mit ihren eigentümlichen Krisen und Untergängen. Die unterschiedlichen [[Apokalypse]]n in Hölderlins Spätdichtung lassen sich durch diese Einsicht wohl anders lesen als zuvor. 
-Die Städte der Wüste mit ihrem enthusiastischen Sonnenkult fielen ihrer eigenen feurigen Natur anheim: Ihre [[Licht]]trunkenheit, die über die Grenze der Sterblichen ging, hat ein verheerendes Feuer vom Himmel herbeigerufen (Lebensalter). In //Patmos// wird das alles versengende Feuer mit der Stimme [[Gott]]es gleichgesetzt: //„Wie Feuer in Städten, tödlichliebend,/Sind Gottes Stimmen…“.// In //Thränen// ist es das homerische Griechentum, die heroische, ehrgeizige archaische Kultur, die östliche Inselwelt des Archipelagus, die ihre „abgöttische“ Liebe zu den Himmlischen im Feuertod abbüßen mußte. \\+Die Städte der Wüste mit ihrem enthusiastischen Sonnenkult fielen ihrer eigenen feurigen Natur anheim: Ihre Lichttrunkenheit, die über die Grenze der Sterblichen ging, hat ein verheerendes Feuer vom Himmel herbeigerufen (Lebensalter). In //Patmos// wird das alles versengende Feuer mit der Stimme [[Gott]]es gleichgesetzt: //„Wie Feuer in Städten, tödlichliebend,/Sind Gottes Stimmen…“.// In //Thränen// ist es das homerische Griechentum, die heroische, ehrgeizige archaische Kultur, die östliche Inselwelt des Archipelagus, die ihre „abgöttische“ Liebe zu den Himmlischen im Feuertod abbüßen mußte. \\
 Ein anderer Schicksalsverlauf trifft auf das klassische Griechentum zu. Im Fragment //Meinest du, Es solle gehen// wird nach dem Grund gefragt, wie die klassische Antike, die für die Goethezeit zum [[Ideal]] gewordene klassische, vollkommene Schönheit Athens zugrunde ging:\\ Ein anderer Schicksalsverlauf trifft auf das klassische Griechentum zu. Im Fragment //Meinest du, Es solle gehen// wird nach dem Grund gefragt, wie die klassische Antike, die für die Goethezeit zum [[Ideal]] gewordene klassische, vollkommene Schönheit Athens zugrunde ging:\\
  
hoelderlin.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/24 12:29 von Robert-Christian Knorr