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hostienfrevel

HOSTIENFREVEL

- diente oftmals als Vorwand für Pogrome - noch 1919 in Bayern → siehe http://www.vonwolkenstein.de/forum/showthread.php?p=30327#post30327

Durch den SIEG der Transsubstantiationslehre verbreiteten viele Prediger diese: Sie berichteten von blutenden äHostien, die mit Kinderstimme sprachen, also den CHARAKTER des lebendigen Leibes Christi annahmen.
- judenfeindliche Stimmen behaupteten, daß JUDEN, wie sie einst Christi marterten, nun die Hostie martern → mit Ahlen und Messern, in Aborte geworfen, zerstoßen, verbrannt und somit JESUS CHRISTUS verspottet haben → Im 13.Jahrhundert aufgekommener VORWURF, Juden würden Hostien durchstechen, um aus HAß gegen Jesus Christus seinen LEIB zu zerstören.
- die Juden glaubten allerdings nicht an Transsubstantiation ;)

Kommentar: Der GEDANKE daran ist absurd, denn er setzt voraus, daß die Juden Probleme mit der Realpräsenz Christi in einer Hostie haben könnten, weil nur dann eine Marterei SINN gäbe, und v.a. ist es absurd, weil die Juden bei der bloßen BERÜHRUNG einer christlichen res sacra Greuel wäre. → METAPHER für christliches Unwohlsein auf die Juden mit klaren sozialen Absichten einer Stigmatisierung und Selbstreinigung

hostienfrevel.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:13 von 127.0.0.1