idee
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- | - die Einheit der in einer Vielheit von Indidividuen sich vollziehenden Selbstoffenbarung des [[Geist]]es; | + | - die Einheit der in einer Vielheit von Indidividuen sich vollziehenden |
+ | - Wille zur Umformung ([[Flake]])\\ | ||
+ | - erscheint niemals in der Realität, sondern bildet bloß deren gestaltendes [[Prinzip]]; | ||
- [[ewig]] und einzig\\ | - [[ewig]] und einzig\\ | ||
- daß wir auch den Plural gebrauchen, ist nicht wohlgetan → alles sind nur Manifestationen der Idee\\ | - daß wir auch den Plural gebrauchen, ist nicht wohlgetan → alles sind nur Manifestationen der Idee\\ | ||
- | - [[Begriff]]e sprechen wir aus, und insofern ist die Idee selbst ein Begriff ([[Goethe]])\\ | + | - [[Begriff#Begriffe]] [[sprechen]] wir aus, und insofern ist die Idee selbst ein Begriff ([[Goethe]])\\ |
- | - Vernunftprodukt → das Wahre, allein das Wahre als ein Entwicklungsprodukt von der Selbstbestimmung über die Selbsterfassung bis zur Negation derselben (siehe Entwicklungslinie des Geistes)\\ | + | - Vernunftprodukt → das Wahre, allein das [[Wahre]] als ein Entwicklungsprodukt von der Selbstbestimmung über die Selbsterfassung bis zur Negation derselben (siehe Entwicklungslinie des Geistes)\\ |
- | - ist Resultat - Differenz zu [[Plato]]n -, aber differenziert zur [[Erscheinung]], | + | - ist [[Resultat]] - Differenz zu Platon |
- [[Gedanke]] in seiner Totalität\\ | - [[Gedanke]] in seiner Totalität\\ | ||
- entwickelt sich durch die innere Spannkraft in sich\\ | - entwickelt sich durch die innere Spannkraft in sich\\ | ||
- bestimmt sich selbst und erfaßt so auch die eigene Unzulänglichkeit, | - bestimmt sich selbst und erfaßt so auch die eigene Unzulänglichkeit, | ||
- | - alle Erkenntnis ist darauf aus, das Innere der [[Ding]]e sichtbar zu machen, d.h. gegenständlich zu machen ([[Hegel]])\\ | + | - alle Erkenntnis ist darauf aus, das Innere der [[Ding#Dinge]] sichtbar zu machen, d.h. gegenständlich zu machen ([[Hegel]])\\ |
Die reinste [[Form]] mit der leichtesten Hülle. ([[Humboldt]])\\ | Die reinste [[Form]] mit der leichtesten Hülle. ([[Humboldt]])\\ | ||
- | - Bestandsaufnahme des menschlichen [[Denken]]s\\ | + | - Bestandsaufnahme des menschlichen [[Denken#Denkens]]\\ |
- Durchmusterung des Repertoires unserer Vorstellung ([[Kant]])\\ | - Durchmusterung des Repertoires unserer Vorstellung ([[Kant]])\\ | ||
- dunkel, ungewiß und ahnungsvoll ([[Nietzsche]])\\ | - dunkel, ungewiß und ahnungsvoll ([[Nietzsche]])\\ | ||
- reine Form, das Musterbild der Dinge und tätig\\ | - reine Form, das Musterbild der Dinge und tätig\\ | ||
- | - Sinn menschlichen [[Leben]]s ist die Suche nach der vollkommenen Idee ([[Plato]]n)\\ | + | - [[Sinn]] menschlichen [[Leben#Lebens]] ist die [[Suche]] nach der vollkommenen Idee ([[Plato#Platon]])\\ |
- | - Waffe gegen die [[Affekt]]e ([[Schiller]])\\ | + | - [[Waffe]] gegen die [[Affekt#Affekte]] ([[Schiller]])\\ |
===== imperiale Idee ===== | ===== imperiale Idee ===== | ||
- | - begann in [[Deutschland]] mit Otto III. und dessen Vorstellung einer römischen Renovation → [[Caesar]]entum um 996, das den sächsischen [[Adel]] erschauern läßt | + | - begann in [[Deutschland]] mit [[Otto#Otto III.]] und dessen Vorstellung einer römischen |
===== österreichische Idee ===== | ===== österreichische Idee ===== | ||
- | - [[Österreich]] ist nach [[Bismarck]]scher Auffassung | + | - [[Österreich]] ist nach Auffassung |
- | - in Großdeutschland verlöre Österreich die Eigenheit | + | - in Großdeutschland verlöre Österreich die Eigenheit; |
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+ | - [um 1935] der [[Gedanke]] eines selbständigen und zu historischer [[Zukunft]] berufenen Staates ([[Papen]]) | ||
===== Idee der Totalität ===== | ===== Idee der Totalität ===== | ||
- | - Im Grunde das Höchste; sobald es uns gelingt, [[Anschauung]]en zu generalisieren und die eigene [[Empfindung]] gesetzgebend zu machen. (Schiller) | + | - Im Grunde das Höchste; sobald es [[uns]] gelingt, [[Anschauung]]en zu generalisieren und die eigene [[Empfindung]] gesetzgebend zu machen. (Schiller) |
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