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japan

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 |Walzstahl (1000 t)|255|533| |Walzstahl (1000 t)|255|533|
 |Zement (1000 t)|645|1333| |Zement (1000 t)|645|1333|
-|Energie (1000 kW)|504|1200|+|[[Energie]] (1000 kW)|504|1200|
  
-andererseits jedoch wollten diese Männer ([[Frau#Frauen]] waren ausgeschlossen) die patriarchalische Gesell­schaftsordnung mit ihren feudal anmutenden Ehrenkodizes ([[Selbstmord]] bei Verlust der [[Ehre]], Unterordnung des [[Individuum#Individuums]] unter Allgemeinwohl, Achtung der [[Hierarchie]], [[Dienst]] statt Selbstverwirklichung) beibehalten. Das war der Plan zu Beginn des Jahrhunderts. +andererseits jedoch wollten diese Männer ([[Frau#Frauen]] waren ausgeschlossen) die patriarchalische Gesell­schaftsordnung mit ihren feudal anmutenden Ehrenkodizes ([[Selbstmord]] bei [[Verlust]] der [[Ehre]], Unterordnung des [[Individuum#Individuums]] unter Allgemeinwohl, Achtung der [[Hierarchie]], [[Dienst]] statt [[Selbstverwirklichung]]) beibehalten. Das war der Plan zu Beginn des Jahrhunderts. 
-Das Japan nach dem 1. WK zeigte deutliche Spuren dieser Meiji-Zeit: einen autoritären, modernen und doch noch beinahe feudalen Machtstaat mit dem [[Ziel]] uneingeschränkter Eroberung der umliegenden Länder. Außer­dem waren die Japaner nach dem 1. WK Siegermacht. Doch die Friedensverhandlungen in Paris 1919 ent­täuschten die Japaner. Die Japaner erhielten nicht die geforderten Gebiete. ([[China]], Indochina) Die europäischen beziehungsweise amerikanischen Siegermächte betrachteten die Japaner nicht gleichberechtigt, akzeptierten nur das von Präsident [[Wilson]] eingebrachte Selbstbestimmungsrecht der Völker, sofern es ihnen nützte. Den Amerikanern jedoch nützte ein starkes Japan nicht, denn Japan drohte, ein ernsthafter Konkurrent im pazifischen [[Raum]] zu werden. Das trieb die Japaner auf lange Sicht auf Seiten der [[Deutsche]]n, die eben auch genau diese Scheinheiligkeit der westeuropäisch-amerikanischen [[Politik]] bereits 1919 anprangerten. ([[Versailles]] wurde in [[Deutschland]] nie akzeptiert!) So blieb eine von den Japanern eingeforderte Präambel des Friedensvertrages unberücksichtigt, die von einer Gleichheit der [[Rasse]]n ausging. Dies führte dazu, daß die Japaner verdrossen und feindselig die Friedenskonferenz zu [[Paris]] verließen und sich innenpolitischen Problemen zuwandten.\\ +Das Japan nach dem 1. WK zeigte deutliche Spuren dieser Meiji-Zeit: einen autoritären, modernen und doch noch beinahe feudalen Machtstaat mit dem [[Ziel]] uneingeschränkter Eroberung der umliegenden Länder. Außer­dem waren die Japaner nach dem 1. WK Siegermacht. Doch die Friedensverhandlungen in Paris 1919 ent­täuschten die Japaner. Die Japaner erhielten nicht die geforderten Gebiete. ([[China]], Indochina) Die europäischen beziehungsweise amerikanischen Siegermächte betrachteten die Japaner nicht gleichberechtigt, akzeptierten nur das von Präsident [[Wilson]] eingebrachte [[Selbstbestimmungsrecht]] der Völker, sofern es ihnen nützte. Den Amerikanern jedoch nützte ein starkes Japan nicht, denn Japan drohte, ein ernsthafter Konkurrent im pazifischen [[Raum]] zu werden. Das trieb die Japaner auf lange Sicht auf Seiten der [[Deutsche#Deutschen]], die eben auch genau diese Scheinheiligkeit der westeuropäisch-amerikanischen [[Politik]] bereits 1919 anprangerten. ([[Versailles]] wurde in [[Deutschland]] nie akzeptiert!) So blieb eine von den Japanern eingeforderte Präambel des Friedensvertrages unberücksichtigt, die von einer [[Gleichheit]] der [[Rasse]]n ausging. Dies führte dazu, daß die Japaner verdrossen und feindselig die Friedenskonferenz zu [[Paris]] verließen und sich innenpolitischen Problemen zuwandten.\\ 
-In Japan wuchs die Macht der Zaibatsu, der japanischen [[Form]] des Konzernwesens. Die führenden Konzerne (z.B. Mitsubishi) dehnten sich immer weiter aus und sogen immer mehr Firmen auf, mit dem Ergebnis, daß sie die vollständige Herrschaft über die japanische Industrie erlangten. Die Zaibatsu wurden zu einem immer einflußreicheren Faktor beim [[Zustandekommen]] politischer [[Entscheidung#Entscheidungen]]. +In Japan wuchs die Macht der Zaibatsu, der japanischen [[Form]] des Konzernwesens. Die führenden Konzerne (z.B. Mitsubishi) dehnten sich immer weiter aus und sogen immer mehr Firmen auf, mit dem Ergebnis, daß sie die vollständige [[Herrschaft]] über die japanische Industrie erlangten. Die Zaibatsu wurden zu einem immer einflußreicheren Faktor beim [[Zustandekommen]] politischer [[Entscheidung#Entscheidungen]]. 
japan.1285580401.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:48 (Externe Bearbeitung)