kaiserwahl
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- die Bayern und Schwaben erschienen nicht; sie erkannten den [[Ottonen]] nicht als ihren [[König]] an\\ | - die Bayern und Schwaben erschienen nicht; sie erkannten den [[Ottonen]] nicht als ihren [[König]] an\\ | ||
- | - die Ottonen lehnten die Salbung nach karolingischer Manier ab, damit vollzogen sie den Bruch zur episkopischen Politik und stellten ihr [[Königtum]] auf neue Füße → Folge war u.a. das [[Reichskirchensystem]] und die Abhängigkeit [[Rom]]s vom deutschen König, den die Ottonen immer als sächsischen verstanden → das Wort „deutsch“ fiel nicht | + | - die Ottonen lehnten die [[Salbung]] nach karolingischer Manier ab, damit vollzogen sie den Bruch zur episkopischen |
==== Wahlmodus nach den Ottonen ==== | ==== Wahlmodus nach den Ottonen ==== | ||
- der Churfürst beziehungsweise Bischof von Mainz zeigt seinen Kollegen innerhalb eines Monats ab dem Tag der Nachricht gerechnet den [[Tod]] des [[Kaiser]]s an\\ | - der Churfürst beziehungsweise Bischof von Mainz zeigt seinen Kollegen innerhalb eines Monats ab dem Tag der Nachricht gerechnet den [[Tod]] des [[Kaiser]]s an\\ | ||
- | - man trifft sich in Frankfurt/M o.a.O. in Person oder durch Gesandte\\ | + | - man trifft sich in Frankfurt/M o.a.O. in [[Person]] oder durch Gesandte\\ |
- jeder darf 200 Reiter Begleitschutz/ | - jeder darf 200 Reiter Begleitschutz/ | ||
- | - während der Wahl müssen alle Fremden die [[Stadt]] verlassen\\ | + | - während der [[Wahl]] müssen alle Fremden die [[Stadt]] verlassen\\ |
- | - der Wahlakt findet in der Kapelle einer St. Bartholomäuskirche statt und beginnt mit einer Messe, dann schwören die Fürsten am Altar, nur einen würdigen Kaiser wählen zu wollen\\ | + | - der Wahlakt findet in der Kapelle einer St. Bartholomäuskirche statt und beginnt mit einer [[Messe]], dann schwören die Fürsten am Altar, nur einen würdigen Kaiser wählen zu wollen\\ |
- | - der Mainzer Churfürst sammelt die Stimmen und fragt zuerst den Churfürsten von Trier, dann den von Köln, dann die übrigen, er selbst | + | - der Mainzer Churfürst sammelt die Stimmen und fragt zuerst den Churfürsten von Trier, dann den von Köln, dann die übrigen |
===== 1519 ===== | ===== 1519 ===== | ||
- in ihr schwang der [[Gedanke]] des Universalreiches mit, //monarchia universalis// | - in ihr schwang der [[Gedanke]] des Universalreiches mit, //monarchia universalis// | ||
- | - nach dem Frieden von Noyon 1516 zwischen [[Frankreich]] und [[Habsburg]] wähnte sich [[Europa]] vor einem Goldenen Zeitalter, doch beider Bewerbung um die Kaiserkrone birgt [[Krieg]], dennoch hat die [[Welt]] [[Hoffnung]]en: | + | - nach dem [[Frieden]] von Noyon 1516 zwischen [[Frankreich]] und [[Habsburg]] wähnte sich [[Europa]] vor einem [[Zeitalter# |
- | * Friedensidee - Ausgleich der [[Interesse]]n in [[Italien]] | + | * Friedensidee - [[Ausgleich]] der [[Interesse]]n in [[Italien]] |
* Bündelung der [[Kraft]] gegen Suleiman II. | * Bündelung der [[Kraft]] gegen Suleiman II. | ||
* starker Kaiser soll die Fürsten an die Fürstenpflicht binden | * starker Kaiser soll die Fürsten an die Fürstenpflicht binden | ||
* der Sieg Karls V. wurde in [[Deutschland]] als Sieg des nationalen Elements verstanden | * der Sieg Karls V. wurde in [[Deutschland]] als Sieg des nationalen Elements verstanden | ||
- | * der Sieg wurde erkauft durch Gelder der Fugger, Welser und Florentiner - insgesamt 1 Million | + | * der [[Sieg]] wurde erkauft durch Gelder der Fugger, Welser und Florentiner - insgesamt 1 Million |
* mit der // | * mit der // | ||
kaiserwahl.txt · Zuletzt geändert: 2019/11/10 22:58 von Robert-Christian Knorr