Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


kreuzzug

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
kreuzzug [2011/01/19 22:59] Robert-Christian Knorrkreuzzug [2023/10/22 20:02] (aktuell) – [I] Robert-Christian Knorr
Zeile 2: Zeile 2:
  
 - wer den Stoff mit dem [[Kreuz]] genommen hatte war gezwungen, nach Palästina zu ziehen\\ - wer den Stoff mit dem [[Kreuz]] genommen hatte war gezwungen, nach Palästina zu ziehen\\
-- der Papst stellte Legaten, Führer, denen gehorcht werden mußte in allen Dingen+- der Papst stellte Legaten, Führer, denen gehorcht werden mußte in allen Dingen\\ 
 +- historisch betrachtet waren die Kreuzzüge ein großer Gleichmacher und Befreier, denn jeder Teilnehmer an einem Kreuzzug (und seine Angehörigen) ging nach seiner Rückkehr oder seinem Märtyrertod in den [[Stand]] der Freien über
  
  
Zeile 11: Zeile 12:
 - [[Europa]] suchte die Auseinandersetzung mit der [[Welt]]\\ - [[Europa]] suchte die Auseinandersetzung mit der [[Welt]]\\
 - eroberten den Rittern gesellschaftlichen Vorrang\\ - eroberten den Rittern gesellschaftlichen Vorrang\\
-- die [[Ritter]] lernten die Eroberung des Herzens, [[Minne]], und somit auch, den Berg der [[Muse]]n zu ersteigen, womit sie in Konkurrenz zu den Klerikern traten+- die [[Ritter]] lernten die Eroberung des Herzens, [[Minne]], und somit auch, den Berg der [[Muse]]n zu ersteigen, womit sie in [[Konkurrenz]] zu den Klerikern traten
  
 ===== Die Kreuzzüge ===== ===== Die Kreuzzüge =====
 ==== I ==== ==== I ====
- Im [[Jahr]] 1095 rief Papst [[Urban]] II. auf dem [[Konzil]] von Clermont zur Eroberung des Grabes Christi auf. Vier Jahre später war Jerusalem von den Kreuzfahrern erobert. Es war vor allem vom niederen [[Adel]] erobert worden. Der niedere Adel aus der Mitte und dem [[Westen]] [[Europa#Europas]] hatte im Osten seine neue Aufgabe erkannt, nachdem die wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen der vorangegangenen Jahrhunderte seine noch aus der [[Karolinger]]-Zeit stammende [[Herrschaft]] erschüttert und dem städtischen [[Bürger]] unwiederruflich mehr [[Geld]] und [[Macht]] verschafft hatten, so daß er sich auf die [[Suche]] nach einer neuen, welthistorisch bedeutsamen Aufgabe machen mußte und sie in der Erringung des Grabes Christi, mithin des dieses umgebenden Bodens zum eigenen Ackerland sah. Aber der niedere Adel konnte nicht alle Ausreisewilligen, alle Verlierer der Umschichtungen des 10./11. Jahrhunderts mitnehmen, die eine neue [[Mission]] suchten. Wer zu Hause blieb, schrie nach Reformen, nicht nur im weltlichen Bereich, sondern auch in der [[Kirche]]. \\ + Im [[Jahr]] 1095 rief Papst [[Urban]] II. auf dem [[Konzil]] von Clermont zur Eroberung des Grabes Christi auf. Vier Jahre später war Jerusalem von den Kreuzfahrern erobert. Es war vor allem vom niederen [[Adel]] erobert worden. Der niedere Adel aus der Mitte und dem [[Westen]] [[Europa#Europas]] hatte im Osten seine neue Aufgabe erkannt, nachdem die wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen der vorangegangenen Jahrhunderte seine noch aus der [[Karolinger]]-Zeit stammende [[Herrschaft]] erschüttert und dem städtischen [[Bürger]] unwiderruflich mehr [[Geld]] und [[Macht]] verschafft hatten, so daß er sich auf die [[Suche]] nach einer neuen, welthistorisch bedeutsamen Aufgabe machen mußte und sie in der Erringung des Grabes Christi, mithin des dieses umgebenden Bodens zum eigenen Ackerland sah. Aber der niedere Adel konnte nicht alle Ausreisewilligen, alle Verlierer der Umschichtungen des 10./11. Jahrhunderts mitnehmen, die eine neue [[Mission]] suchten. Wer zu Hause blieb, schrie nach Reformen, nicht nur im weltlichen Bereich, sondern auch in der [[Kirche]]. \\ 
-Als Urban aufrief, hatten kürzlich zuvor Seldschuken, Türken, Jerusalem und Syrien von den Kalifen übernommen, die mehr oder weniger 500 Jahre lang dieses Gebiet beherrscht hatten. Davor hatten es die [[Römer]] im [[Besitz]], auch vierhundert Jahre lang, davor gab es sehr viele wechselnde [[Herrscher]]: [[Juden]], [[Phönizier]], Babylonier, Syrer, Perser, Ägypter oder [[Griechen]]. Nun sollte es „heimkehren“ zur römischen Kirche, die bei diesem Vorhaben gleich die mehr oder minder abtrünnige [[Ostkirche]] in den Mutterschoß zurückführen wollte. Tausende Christen aus West- und Mitteleuropa folgten dem Ruf Papst Urbans und zogen auf verschiedenen Routen nach Konstantinopel. Dort suchten sie bei der Ostkirche um Unterstützung nach. Kaum erfolgreich. Von dort ging es weiter über Antiochia nach Jerusalem. Unterwegs gab es immer wieder Scharmützel mit den Seldschuken, doch keine Schlacht. Unterwegs klingt hier etwas mißverständlich. Es dauerte bis zum Jahre 1099, da erstürmten die Kreuzfahrer Jerusalem. Alle Nichtchristen, Juden und Muslime zumeist, wurden getötet, die Häuser und Moscheen geplündert, in Jerusalem dann ein Königreich errichtet. Aber dieses [[Reich]] war nicht stabil und so mußten immer wieder Kreuzfahrer aufbrechen, wollte man die politische [[Situation]] als status quo behaupten, denn die Kreuzfahrer wurden nicht nur von den umwohnenden Nichtchristen bekämpft, sondern auch von den Byzantinern, den Anhängern der Ostkirche. In der folgenden [[Zeit]] eroberten die Kreuzfahrer dennoch Beirut oder auch Sidon, dazu Gebiete am Roten Meer. Etwas mehr als hundert Jahre nach der Übernahme Jerusalems wurde Konstantinopel erobert und geplündert. Im Norden Jerusalems gab es weitere von den Kreuzfahrern gegründete Staaten, so zum Beispiel das Fürstentum Antiochia und das Königreich Zypern.\\ +Als Urban aufrief, hatten kürzlich zuvor Seldschuken, Türken, Jerusalem und Syrien von den Kalifen übernommen, die mehr oder weniger 500 Jahre lang dieses Gebiet beherrscht hatten. Davor hatten es die [[Römer]] im [[Besitz]], auch vierhundert Jahre lang, davor gab es sehr viele wechselnde [[Herrscher]]: [[Juden]], [[Phönizier]], Babylonier, Syrer, Perser, [[Ägypter]] oder [[Griechen]]. Nun sollte es „heimkehren“ zur römischen Kirche, die bei diesem Vorhaben gleich die mehr oder minder abtrünnige [[Ostkirche]] in den Mutterschoß zurückführen wollte. Tausende Christen aus West- und Mitteleuropa folgten dem Ruf Papst Urbans und zogen auf verschiedenen Routen nach Konstantinopel. Dort suchten sie bei der Ostkirche um Unterstützung nach. Kaum erfolgreich. Von dort ging es weiter über Antiochia nach Jerusalem. [[Unterwegs]] gab es immer wieder Scharmützel mit den Seldschuken, doch keine Schlacht. Unterwegs klingt hier etwas mißverständlich. Es dauerte bis zum Jahre 1099, da erstürmten die Kreuzfahrer Jerusalem. Alle Nichtchristen, Juden und Muslime zumeist, wurden getötet, die Häuser und Moscheen geplündert, in Jerusalem dann ein Königreich errichtet. Aber dieses [[Reich]] war nicht stabil und so mußten immer wieder Kreuzfahrer aufbrechen, wollte man die politische [[Situation]] als status quo behaupten, denn die Kreuzfahrer wurden nicht nur von den umwohnenden Nichtchristen bekämpft, sondern auch von den Byzantinern, den Anhängern der Ostkirche. In der folgenden [[Zeit]] eroberten die Kreuzfahrer dennoch Beirut oder auch Sidon, dazu Gebiete am Roten Meer. Etwas mehr als hundert Jahre nach der Übernahme Jerusalems wurde Konstantinopel erobert und geplündert. Im Norden Jerusalems gab es weitere von den Kreuzfahrern gegründete Staaten, so zum Beispiel das Fürstentum Antiochia und das Königreich Zypern.\\ 
-An innerer [[Ohnmacht]] und den Thronwirren ging das christliche Königreich Jerusalem 1187 dann aber unter und wurde durch Sultan Saladin eingenommen. Dies löst den dritten Kreuzzug aus. Dabei wurde die [[Stadt]] Akkon von den Königen von [[England]] und Frankreich zusammen eingenommen. Durch einen Friedensvertrag mit dem Sultan erhielten die Christen die Erlaubnis, Jerusalem als friedliche Pilger wieder zu besuchen. Durch einen späteren Friedensvertrag mit dem Sultan von Ägypten erhielten die Christen Jerusalem sogar wieder ganz zurück.\\ +An innerer [[Ohnmacht]] und den Thronwirren ging das christliche Königreich Jerusalem 1187 dann aber unter und wurde durch Sultan Saladin eingenommen. Dies löst den dritten Kreuzzug aus. Dabei wurde die [[Stadt]] Akkon von den Königen von [[England]] und Frankreich zusammen eingenommen. Durch einen Friedensvertrag mit dem Sultan erhielten die Christen die Erlaubnis, Jerusalem als friedliche [[Pilger]] wieder zu besuchen. Durch einen späteren Friedensvertrag mit dem Sultan von Ägypten erhielten die Christen Jerusalem sogar wieder ganz zurück.\\ 
-Doch nur wenige Jahrzehnte später, 1244, wurde Jerusalem von den Moslems, diesmal definitiv, zurückerobert. Weitere Kreuzzüge versuchten zwar, die Eroberer zurückzudrängen. Sie wurden von den Ägyptern aber daran gehindert. Im Jahr 1303, also etwas mehr als 200 Jahre nach der Übernahme Jerusalems durch die Christen, gaben dann die Kreuzfahrer den letzten Stützpunkt im Orient wieder auf. Im Mai 1097 erreichten die Kreuzfahrer die Stadt Nikäa und belagerten sie. Die Garnison der Stadt verteidigte sich erbittert, denn die Stadt war die Hauptstadt des Seldschukensultans Kilidsch Arslan. Der Sultan hatte die Bedrohung unterschätzt und kämpfte im Osten gegen seine türkischen Rivalen. Als er von der Belagerung hörte, eilte er zu seiner Stadt. Es kam zur Schlacht gegen die herannahenden Seldschuken. Die Christen behielten die Oberhand und trugen den [[Sieg]] davon. Allerdings ergab sich die Besatzung der Stadt noch immer nicht. Die Kreuzfahrer griffen nun zu einer interessanten Variante der psychologischen Kriegführung.\\ +Doch nur wenige Jahrzehnte später, 1244, wurde Jerusalem von den Moslems, diesmal definitiv, zurückerobert. Weitere Kreuzzüge versuchten zwar, die Eroberer zurückzudrängen. Sie wurden von den Ägyptern aber daran gehindert. Im Jahr 1303, also etwas mehr als 200 Jahre nach der Übernahme Jerusalems durch die Christen, gaben dann die Kreuzfahrer den letzten Stützpunkt im [[Orient]] wieder auf. Im Mai 1097 erreichten die Kreuzfahrer die Stadt Nikäa und belagerten sie. Die Garnison der Stadt verteidigte sich erbittert, denn die Stadt war die Hauptstadt des Seldschukensultans Kilidsch Arslan. Der Sultan hatte die Bedrohung unterschätzt und kämpfte im Osten gegen seine türkischen Rivalen. Als er von der Belagerung hörte, eilte er zu seiner Stadt. Es kam zur Schlacht gegen die herannahenden Seldschuken. Die Christen behielten die Oberhand und trugen den [[Sieg]] davon. Allerdings ergab sich die Besatzung der Stadt noch immer nicht. Die Kreuzfahrer griffen nun zu einer interessanten Variante der psychologischen Kriegführung.\\ 
-Die [[Türke#Türken]] verhandelten in ihrer ausweglosen Lage mit dem byzantinischen [[Kaiser]] Alexios. Im Juni 1097 traf eine kleine Flotte von Byzanz ein und die Türken ergaben sich den Byzantinern. Sie hatten damit ihr [[Leben]] gerettet und die Kreuzritter um ihre Beute gebracht. Kaiser Alexios entschädigte die Kreuzfahrer mit reichen Geschenken und Kupfermünzen. Einige Tage nach diesem [[Ereignis]] zogen die Kreuzritter getrennt weiter, um sich besser versorgen zu können. Im Juni erreichte das Normannenheer die verlassene Stadt Dorylaion. Plötzlich wurde das [[Heer]] von den Truppen des Sultans Arslan angegriffen. Obwohl die Türken zahlenmäßig eindeutig überlegen waren, trugen die kampferprobten [[Normannen]] den Sieg davon. Die Truppen des Sultans zogen sich daraufhin ins Hinterland zurück. Die Kreuzzügler jedoch sahen sich nun mit einem ganz anderen Problem konfrontiert. Bei ihrem Marsch durch das anatolische Hochland, wurden die Pilger von Hunger und Durst gequält. Viele der mitgeführten Lasttiere verendeten oder wurden Opfer des Hungers ihrer Besitzer. Der Vormarsch wurde dadurch zusätzlich erschwert. Einige [[Ritter]] mußten sogar die [[Reise]] zu Fuß fortsetzen oder auf Ochsen weiterreiten. Im Oktober erreichten die Pilger die Stadt Marasch. Die dort beheimateten Armenier versorgten die Truppen mit Futter und Lebensmitteln. Von dort brach Balduin mit wenigen hundert Rittern nach Edessa auf. Die Stadt befand sich in der Hand armenischer Christen und Balduin wurde freundlich empfangen. Balduin nutzte die Gunst der Stunde und machte sich zum [[Graf#Grafen]] von Edessa.\\+Die [[Türke#Türken]] verhandelten in ihrer ausweglosen [[Lage]] mit dem byzantinischen [[Kaiser]] Alexios. Im Juni 1097 traf eine kleine Flotte von Byzanz ein und die Türken ergaben sich den Byzantinern. Sie hatten damit ihr [[Leben]] gerettet und die Kreuzritter um ihre Beute gebracht. Kaiser Alexios entschädigte die Kreuzfahrer mit reichen Geschenken und Kupfermünzen. Einige Tage nach diesem [[Ereignis]] zogen die Kreuzritter getrennt weiter, um sich besser versorgen zu können. Im Juni erreichte das Normannenheer die verlassene Stadt Dorylaion. Plötzlich wurde das [[Heer]] von den Truppen des Sultans Arslan angegriffen. Obwohl die Türken zahlenmäßig eindeutig überlegen waren, trugen die kampferprobten [[Normannen]] den Sieg davon. Die Truppen des Sultans zogen sich daraufhin ins Hinterland zurück. Die Kreuzzügler jedoch sahen sich nun mit einem ganz anderen Problem konfrontiert. Bei ihrem Marsch durch das anatolische Hochland, wurden die Pilger von Hunger und Durst gequält. Viele der mitgeführten Lasttiere verendeten oder wurden Opfer des Hungers ihrer Besitzer. Der Vormarsch wurde dadurch zusätzlich erschwert. Einige [[Ritter]] mußten sogar die [[Reise]] zu Fuß fortsetzen oder auf Ochsen weiterreiten. Im Oktober erreichten die Pilger die Stadt Marasch. Die dort beheimateten Armenier versorgten die Truppen mit Futter und Lebensmitteln. Von dort brach Balduin mit wenigen hundert Rittern nach Edessa auf. Die Stadt befand sich in der Hand armenischer Christen und Balduin wurde freundlich empfangen. Balduin nutzte die Gunst der Stunde und machte sich zum [[Graf#Grafen]] von Edessa.\\
 Der erste Kreuzfahrerstaat war gegründet und der [[Lehnseid]] gegenüber Kaiser Alexios gebrochen. Aber auch die anderen „Gottestruppen” konnten der Versuchung, sich Besitz anzueignen nicht widerstehen. Nachdem das Hauptheer von Marasch aus unaufhaltsam nach Süden vorgerückt war, erreichten sie Antiochia. Der Anblick dieser reichen Stadt weckte die Gier unter den Kreuzfahrern. Die Belagerung Antiochias zog sich acht Monate hin, ehe [[Verrat]] am 03.Juni 1098 die Stadttore öffnete. Bohemund hatte einen Wachturmkommandanten bestochen, der den Kreuzfahrern über die Mauern half. \\ Der erste Kreuzfahrerstaat war gegründet und der [[Lehnseid]] gegenüber Kaiser Alexios gebrochen. Aber auch die anderen „Gottestruppen” konnten der Versuchung, sich Besitz anzueignen nicht widerstehen. Nachdem das Hauptheer von Marasch aus unaufhaltsam nach Süden vorgerückt war, erreichten sie Antiochia. Der Anblick dieser reichen Stadt weckte die Gier unter den Kreuzfahrern. Die Belagerung Antiochias zog sich acht Monate hin, ehe [[Verrat]] am 03.Juni 1098 die Stadttore öffnete. Bohemund hatte einen Wachturmkommandanten bestochen, der den Kreuzfahrern über die Mauern half. \\
 Am Abend des 7.Juni schlugen die Kreuzritter endlich ihr Lager in der Nähe von Jerusalem auf. Gerade mal 20.000 von mehr als 100.000 Pilgern konnten sich noch am Anblick der Stadt erfreuen. Die Kreuzfahrer begannen, mühsam Belagerungsmaschinen zu bauen. Erneut wurden die Kreuzzügler von Hunger und Durst geplagt, zudem kam es fast täglich zu kleineren Gefechten. Sobald die Pilger die Belagerungsgeräte fertig gestellt hatten, begannen sie mit dem Sturm auf die Stadt. Am 15 Juli eroberten die Truppen Gottes Jerusalem. Etwa 60.000 Menschen fanden den Tod durch die Soldaten im Namen des christlichen Gottes. \\ Am Abend des 7.Juni schlugen die Kreuzritter endlich ihr Lager in der Nähe von Jerusalem auf. Gerade mal 20.000 von mehr als 100.000 Pilgern konnten sich noch am Anblick der Stadt erfreuen. Die Kreuzfahrer begannen, mühsam Belagerungsmaschinen zu bauen. Erneut wurden die Kreuzzügler von Hunger und Durst geplagt, zudem kam es fast täglich zu kleineren Gefechten. Sobald die Pilger die Belagerungsgeräte fertig gestellt hatten, begannen sie mit dem Sturm auf die Stadt. Am 15 Juli eroberten die Truppen Gottes Jerusalem. Etwa 60.000 Menschen fanden den Tod durch die Soldaten im Namen des christlichen Gottes. \\
Zeile 28: Zeile 29:
 Das französische Heer reiste etwa einen [[Monat]] später auf der gleichen Route nach Konstantinopel. Wiederum kam es zu Plünderungen auf byzantinischem Gebiet. König Ludwig reagierte mit harten Strafen gegen die Plünderer und vermied so größere Konflikte mit Byzanz. Anfang Oktober wurde König Ludwig von Kaiser Manuel in Konstantinopel freundlich empfangen. Im November setzte das französische Heer ebenfalls nach Kleinasien über.\\ Das französische Heer reiste etwa einen [[Monat]] später auf der gleichen Route nach Konstantinopel. Wiederum kam es zu Plünderungen auf byzantinischem Gebiet. König Ludwig reagierte mit harten Strafen gegen die Plünderer und vermied so größere Konflikte mit Byzanz. Anfang Oktober wurde König Ludwig von Kaiser Manuel in Konstantinopel freundlich empfangen. Im November setzte das französische Heer ebenfalls nach Kleinasien über.\\
 Bereits im Oktober waren die Deutschen nach Nikäa vorgerückt. Konrad befahl die Teilung des Heeres. Die Nichtkämpfer unter den Kreuzfahrern sollten entlang der kleinasiatischen Küste ziehen, während das Hauptheer die Route der Kreuzfahrer von 1097 benutzte. Bei Dorylaion wurden die von Hunger geschwächten [[Deutsche]]n von einem sarazenischem Heer angegriffen. Die Kreuzfahrer erlitten eine bittere Niederlage. Das deutsche Heer wurde fast vollständig vernichtet. Gerade mal ein Fünftel konnte sich nach Nikäa retten, darunter auch König Konrad. Den an der Küste entlanggereisten Pilgern erging es ebenfalls nicht besser, denn auch sie wurden nahezu völlig aufgerieben. In [[Nikäa]] vereinigten sich Konrads dezimiertes Heer mit den Franzosen. Die beiden Könige beschlossen den vermeintlich weniger gefährlichen Weg an der Küste entlang zu benutzen. Das französisch-deutsche Heer erreichte ohne Zwischenfälle das [[Meer]] bei Ephesos. König Konrad erkrankte Ende des Jahres 1147 und reiste zurück nach Konstantinopel. Der byzantinische Kaiser kümmerte sich persönlich um die Genesung von Konrad, so konnte er bereits im März mit einem byzantinischem Trupp nach Palästina reisen, um neue Truppen anzuwerben.\\ Bereits im Oktober waren die Deutschen nach Nikäa vorgerückt. Konrad befahl die Teilung des Heeres. Die Nichtkämpfer unter den Kreuzfahrern sollten entlang der kleinasiatischen Küste ziehen, während das Hauptheer die Route der Kreuzfahrer von 1097 benutzte. Bei Dorylaion wurden die von Hunger geschwächten [[Deutsche]]n von einem sarazenischem Heer angegriffen. Die Kreuzfahrer erlitten eine bittere Niederlage. Das deutsche Heer wurde fast vollständig vernichtet. Gerade mal ein Fünftel konnte sich nach Nikäa retten, darunter auch König Konrad. Den an der Küste entlanggereisten Pilgern erging es ebenfalls nicht besser, denn auch sie wurden nahezu völlig aufgerieben. In [[Nikäa]] vereinigten sich Konrads dezimiertes Heer mit den Franzosen. Die beiden Könige beschlossen den vermeintlich weniger gefährlichen Weg an der Küste entlang zu benutzen. Das französisch-deutsche Heer erreichte ohne Zwischenfälle das [[Meer]] bei Ephesos. König Konrad erkrankte Ende des Jahres 1147 und reiste zurück nach Konstantinopel. Der byzantinische Kaiser kümmerte sich persönlich um die Genesung von Konrad, so konnte er bereits im März mit einem byzantinischem Trupp nach Palästina reisen, um neue Truppen anzuwerben.\\
-Unterdessen konnte König Ludwig in Ephesos nicht verhindern, daß seine Truppen die byzantinische Bevölkerung ausraubten. Um erneute Konflikte mit Kaiser Manuel zu vermeiden, befahl Ludwig die Weiterreise. Auf dem Weg nach Laodicea zogen die Kreuzfahrer an den getöteten deutschen Pilgern vorbei und wie auch schon die deutschen Pilger litten die Franzosen unter Hunger und Durst. Es folgte ein folgenschwerer Angriff der Sarazenen, der mit großen Verlusten für die Franzosen endete. Anfang Februar 1148 sammelten sich die Franzosen vor Attalia. Erneut wurden die Kreuzfahrer angegriffen und erlitten weitere Verluste. Von Attalia aus nahm König Ludwig mit den Adligen den Seeweg nach Antiochia. Die ärmeren Pilger mußten sich unter weiteren Verlusten den Landweg erkämpfen.\\+Unterdessen konnte König Ludwig in Ephesos nicht verhindern, daß seine Truppen die byzantinische Bevölkerung ausraubten. Um erneute Konflikte mit Kaiser Manuel zu vermeiden, befahl Ludwig die Weiterreise. Auf dem Weg nach Laodicea zogen die Kreuzfahrer an den getöteten deutschen Pilgern vorbei und wie auch schon die deutschen Pilger litten die Franzosen unter Hunger und Durst. Es folgte ein folgenschwerer [[Angriff]] der Sarazenen, der mit großen Verlusten für die Franzosen endete. Anfang Februar 1148 sammelten sich die Franzosen vor Attalia. Erneut wurden die Kreuzfahrer angegriffen und erlitten weitere Verluste. Von Attalia aus nahm König Ludwig mit den Adligen den Seeweg nach Antiochia. Die ärmeren Pilger mußten sich unter weiteren Verlusten den Landweg erkämpfen.\\
 Das eigentliche Ziel der Kreuzfahrer Edessa war mittlerweile von Nur ad-Din vorsorglich in Schutt und Asche gelegt worden. Nur ad-Din hatte geahnt, daß die Kreuzfahrer kommen würden, um die Stadt zurückzuerobern. Die Kreuzfahrer mußten sich jetzt ein neues Ziel aussuchen. Im Juni versammelten sich der [[Hochadel]] des Königreiches von Jerusalem und die Kreuzfahrer in Akkon, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Man entschied sich ausgerechnet für Damaskus, der einzige moslemische [[Staat]], der wegen seiner Feindschaft mit Nur ad-Din [[Freundschaft]] mit den Christen suchte.\\ Das eigentliche Ziel der Kreuzfahrer Edessa war mittlerweile von Nur ad-Din vorsorglich in Schutt und Asche gelegt worden. Nur ad-Din hatte geahnt, daß die Kreuzfahrer kommen würden, um die Stadt zurückzuerobern. Die Kreuzfahrer mußten sich jetzt ein neues Ziel aussuchen. Im Juni versammelten sich der [[Hochadel]] des Königreiches von Jerusalem und die Kreuzfahrer in Akkon, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Man entschied sich ausgerechnet für Damaskus, der einzige moslemische [[Staat]], der wegen seiner Feindschaft mit Nur ad-Din [[Freundschaft]] mit den Christen suchte.\\
 Am 24.Juli eröffneten die Christen die Belagerung von Damaskus. Doch das ganze Unternehmen endete in einem Debakel. Die zerstrittenen Christen waren nicht in der Lage die Stadt einzunehmen. Statt dessen machten die Damaszener Jagd auf die Belagerer und schleppten ihre Köpfe weg. Am 24.Juli eröffneten die Christen die Belagerung von Damaskus. Doch das ganze Unternehmen endete in einem Debakel. Die zerstrittenen Christen waren nicht in der Lage die Stadt einzunehmen. Statt dessen machten die Damaszener Jagd auf die Belagerer und schleppten ihre Köpfe weg.
Zeile 39: Zeile 40:
  
 ==== IV ==== ==== IV ====
- Bereits kurz nach seinem Amtsantritt rief der ehrgeizige Papst [[Innozenz#Innozenz III.]] im August 1198 zum Kreuzzug auf. Geplant war dieser Kreuzzug ähnlich wie der erste Kreuzzug als Unternehmen der Kirche. Damit wollte der Papst, wie damals auch schon Urban II., seine weltliche Macht demonstrieren. Sechs Gesandte schickte der Papst mit Blankovollmachten nach Venedig, um mit den Venezianern über die Anmietung von Schiffen zu verhandeln. Der Doge Heinrich von Dandolo empfing sie freundlich und es kam zum [[Vertrag]] mit Venedig. Entgegen der öffentlicher Erklärung sollte der Kreuzzug nicht nach Palästina, sondern nach Kairo gehen, weil man davon ausging, daß man von dort die Türken besser bekämpfen könne. Die Kreuzfahrer hatten mit über 30.000 Mann gerechnet, aber gerade mal 10.000 Mann fanden den Weg nach Venedig, um von dort die Reise zu beginnen.\\+ Bereits kurz nach seinem Amtsantritt rief der ehrgeizige Papst [[Innozenz#Innozenz III.]] im August 1198 zum Kreuzzug auf. Geplant war dieser Kreuzzug ähnlich wie der erste Kreuzzug als Unternehmen der Kirche. Damit wollte der Papst, wie damals auch schon Urban II., seine weltliche Macht demonstrieren. Sechs Gesandte schickte der Papst mit Blankovollmachten nach [[Venedig]], um mit den Venezianern über die Anmietung von Schiffen zu verhandeln. Der Doge Heinrich von Dandolo empfing sie freundlich und es kam zum [[Vertrag]] mit Venedig. Entgegen der öffentlicher Erklärung sollte der Kreuzzug nicht nach Palästina, sondern nach Kairo gehen, weil man davon ausging, daß man von dort die Türken besser bekämpfen könne. Die Kreuzfahrer hatten mit über 30.000 Mann gerechnet, aber gerade mal 10.000 Mann fanden den Weg nach Venedig, um von dort die Reise zu beginnen.\\
 Bei einem Kassensturz stellten die Kreuzfahrer fest, daß sie die vereinbarte Summe nicht an Venedig zahlen konnten. Der 90jährige und blinde Doge Dandolo erklärte sich daraufhin bereit die Schulden zu stunden, wenn die Kreuzfahrer die katholische Stadt Zara für Venedig erobern. Zara war 15 Jahre zuvor von Venedig abgefallen und unterstand dem König von Ungarn. Unter der [[Führung]] des greisen Dogen brachen die „Ritter Gottes” nun nach Zara auf, um ihren Glaubensbrüder den Tod zu bringen. Bei einem Kassensturz stellten die Kreuzfahrer fest, daß sie die vereinbarte Summe nicht an Venedig zahlen konnten. Der 90jährige und blinde Doge Dandolo erklärte sich daraufhin bereit die Schulden zu stunden, wenn die Kreuzfahrer die katholische Stadt Zara für Venedig erobern. Zara war 15 Jahre zuvor von Venedig abgefallen und unterstand dem König von Ungarn. Unter der [[Führung]] des greisen Dogen brachen die „Ritter Gottes” nun nach Zara auf, um ihren Glaubensbrüder den Tod zu bringen.
 Die Belagerungg von Zara begann am 11.12.1202. Angesichts der Übermacht, mußte die Stadt bereits nach drei Tagen kapitulieren. Die Stadt wurde geplündert und die Beute wurde je zur Hälfte zwischen den Venezianern und den Kreuzfahrern geteilt. Natürlich verlief die Teilung des Raubgutes nicht ohne Zwischenfälle. Überall in der Stadt kam es zu kleineren Gefechten zwischen den Kreuzfahrern und den Venezianern. Die Anführer konnten nur mit Mühe verhindern, daß sich das Heer selbst vernichtete. Als Papst Innozenz von der Eroberung der christlichen Stadt hörte, exkommunizierte er das gesamte Heer. Er ließ sich aber von einer Delegation der Kreuzzügler beschwichtigen und erteilte den Pilgern die Absolution. Nachdem die Kreuzfahrer den Winter in Zara verbracht hatten, brachen sie nicht wie geplant nach Kairo auf, sondern nach Konstantinopel. Kairo war ein wichtiger Handelspartner von Venedig, und der Doge hatte folglich kein [[Interesse]] an einem Angriff gegen die Stadt. Als Grund für den Angriff gegen Konstantinopel wurde ein Erbschaftsstreit um den Titel des byzantinischen Kaisers angegeben. Der eigentliche Grund dürfte aber der ernorme [[Reichtum]] der damals größten Stadt der Welt gewesen sein.\\ Die Belagerungg von Zara begann am 11.12.1202. Angesichts der Übermacht, mußte die Stadt bereits nach drei Tagen kapitulieren. Die Stadt wurde geplündert und die Beute wurde je zur Hälfte zwischen den Venezianern und den Kreuzfahrern geteilt. Natürlich verlief die Teilung des Raubgutes nicht ohne Zwischenfälle. Überall in der Stadt kam es zu kleineren Gefechten zwischen den Kreuzfahrern und den Venezianern. Die Anführer konnten nur mit Mühe verhindern, daß sich das Heer selbst vernichtete. Als Papst Innozenz von der Eroberung der christlichen Stadt hörte, exkommunizierte er das gesamte Heer. Er ließ sich aber von einer Delegation der Kreuzzügler beschwichtigen und erteilte den Pilgern die Absolution. Nachdem die Kreuzfahrer den Winter in Zara verbracht hatten, brachen sie nicht wie geplant nach Kairo auf, sondern nach Konstantinopel. Kairo war ein wichtiger Handelspartner von Venedig, und der Doge hatte folglich kein [[Interesse]] an einem Angriff gegen die Stadt. Als Grund für den Angriff gegen Konstantinopel wurde ein Erbschaftsstreit um den Titel des byzantinischen Kaisers angegeben. Der eigentliche Grund dürfte aber der ernorme [[Reichtum]] der damals größten Stadt der Welt gewesen sein.\\
-Am 5.6.1203 kam es zum ersten Angriff auf die Stadt, doch die Byzantiner konnten sich erfolgreich gegen ihre christlichen Brüder wehren. Erst im April 1204 gelang es den „Soldaten Christi” die Stadt zu erobern. Die Stadt wurde geplündert und am 16. Mai 1204 wurde Balduin von Flandern der erste lateinische Kaiser von Konstantinopel.\\ +Am 5.6.1203 kam es zum ersten Angriff auf die Stadt, doch die Byzantiner konnten sich erfolgreich gegen ihre christlichen Brüder wehren. Erst im [[April]] 1204 gelang es den „Soldaten Christi” die Stadt zu erobern. Die Stadt wurde geplündert und am 16. Mai 1204 wurde Balduin von Flandern der erste lateinische Kaiser von Konstantinopel.\\ 
-Für Byzanz war die Eroberung durch ihre christlichen Brüder der Anfang vom Ende. Das geschwächte Byzanz war nun nicht mehr in der Lage sich den Angriffen der Türken zu erwehren. 1329 eroberten die Türken Nicaea, ein paar Jahre später standen sie am Bosporus, 1356 begannen Sie mit der Eroberung Thraziens und am 29. Mai 1453 eroberte der osmanische Herrscher Sultan Mehmed schließlich [[Konstantinopel]], das seitdem Istanbul heißt.\\+Für [[Byzanz]] war die Eroberung durch ihre christlichen Brüder der Anfang vom Ende. Das geschwächte Byzanz war nun nicht mehr in der Lage sich den Angriffen der Türken zu erwehren. 1329 eroberten die Türken Nicaea, ein paar Jahre später standen sie am Bosporus, 1356 begannen Sie mit der Eroberung Thraziens und am 29. Mai 1453 eroberte der osmanische Herrscher Sultan Mehmed schließlich [[Konstantinopel]], das seitdem Istanbul heißt.\\
  
 ==== V ==== ==== V ====
Zeile 52: Zeile 53:
 ==== VI ==== ==== VI ====
  Im Jahre 1244 fiel Jerusalem endgültig. Mehrere tausend Christen wurden durch die Türken niedergemetzelt und die Grabeskirche ging in Flammen auf.\\  Im Jahre 1244 fiel Jerusalem endgültig. Mehrere tausend Christen wurden durch die Türken niedergemetzelt und die Grabeskirche ging in Flammen auf.\\
-1248 startete der sechste Kreuzzug unter Ludwig IX. [[Rache]]! Seine Truppen Truppen überwinterten auf Zypern. Das Ziel der Kreuzfahrer war erneut [[Ägypten]]. Im Juni 1249 gelang es dem französischen König Damiette kampflos einzunehmen. Die von ihm geplante Kolonisierung Ägyptens scheiterte allerdings. Das französische Expeditionskorps geriet mit König Ludwig im April 1250 in ägyptische Gefangenschaft. Als Lösegeld mußte er in die Zahlung von Steuereinnahmen von 2 Jahren sowie die Räumung von Damiette einwilligen.\\+1248 startete der sechste Kreuzzug unter Ludwig IX. [[Rache]]! Seine Truppen Truppen überwinterten auf [[Zypern]]. Das Ziel der Kreuzfahrer war erneut [[Ägypten]]. Im Juni 1249 gelang es dem französischen König Damiette kampflos einzunehmen. Die von ihm geplante Kolonisierung Ägyptens scheiterte allerdings. Das französische Expeditionskorps geriet mit König Ludwig im April 1250 in ägyptische Gefangenschaft. Als Lösegeld mußte er in die Zahlung von Steuereinnahmen von 2 Jahren sowie die Räumung von Damiette einwilligen.\\
 Nachdem er noch die Befestigung von Akkon, Jaffa und Caesarea ausbauen ließ, kehrte er im Jahre 1254 aus Geldmangel nach Frankreich zurück. Nachdem er noch die Befestigung von Akkon, Jaffa und Caesarea ausbauen ließ, kehrte er im Jahre 1254 aus Geldmangel nach Frankreich zurück.
  
kreuzzug.1295474386.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:55 (Externe Bearbeitung)