kreuzzug
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kreuzzug [2023/01/22 09:11] – [I] Robert-Christian Knorr | kreuzzug [2023/10/22 20:02] (aktuell) – [I] Robert-Christian Knorr | ||
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- wer den Stoff mit dem [[Kreuz]] genommen hatte war gezwungen, nach Palästina zu ziehen\\ | - wer den Stoff mit dem [[Kreuz]] genommen hatte war gezwungen, nach Palästina zu ziehen\\ | ||
- | - der Papst stellte Legaten, Führer, denen gehorcht werden mußte in allen Dingen | + | - der Papst stellte Legaten, Führer, denen gehorcht werden mußte in allen Dingen\\ |
+ | - historisch betrachtet waren die Kreuzzüge ein großer Gleichmacher und Befreier, denn jeder Teilnehmer an einem Kreuzzug (und seine Angehörigen) ging nach seiner Rückkehr oder seinem Märtyrertod in den [[Stand]] der Freien über | ||
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Im [[Jahr]] 1095 rief Papst [[Urban]] II. auf dem [[Konzil]] von Clermont zur Eroberung des Grabes Christi auf. Vier Jahre später war Jerusalem von den Kreuzfahrern erobert. Es war vor allem vom niederen [[Adel]] erobert worden. Der niedere Adel aus der Mitte und dem [[Westen]] [[Europa# | Im [[Jahr]] 1095 rief Papst [[Urban]] II. auf dem [[Konzil]] von Clermont zur Eroberung des Grabes Christi auf. Vier Jahre später war Jerusalem von den Kreuzfahrern erobert. Es war vor allem vom niederen [[Adel]] erobert worden. Der niedere Adel aus der Mitte und dem [[Westen]] [[Europa# | ||
- | Als Urban aufrief, hatten kürzlich zuvor Seldschuken, | + | Als Urban aufrief, hatten kürzlich zuvor Seldschuken, |
An innerer [[Ohnmacht]] und den Thronwirren ging das christliche Königreich Jerusalem 1187 dann aber unter und wurde durch Sultan Saladin eingenommen. Dies löst den dritten Kreuzzug aus. Dabei wurde die [[Stadt]] Akkon von den Königen von [[England]] und Frankreich zusammen eingenommen. Durch einen Friedensvertrag mit dem Sultan erhielten die Christen die Erlaubnis, Jerusalem als friedliche [[Pilger]] wieder zu besuchen. Durch einen späteren Friedensvertrag mit dem Sultan von Ägypten erhielten die Christen Jerusalem sogar wieder ganz zurück.\\ | An innerer [[Ohnmacht]] und den Thronwirren ging das christliche Königreich Jerusalem 1187 dann aber unter und wurde durch Sultan Saladin eingenommen. Dies löst den dritten Kreuzzug aus. Dabei wurde die [[Stadt]] Akkon von den Königen von [[England]] und Frankreich zusammen eingenommen. Durch einen Friedensvertrag mit dem Sultan erhielten die Christen die Erlaubnis, Jerusalem als friedliche [[Pilger]] wieder zu besuchen. Durch einen späteren Friedensvertrag mit dem Sultan von Ägypten erhielten die Christen Jerusalem sogar wieder ganz zurück.\\ | ||
Doch nur wenige Jahrzehnte später, 1244, wurde Jerusalem von den Moslems, diesmal definitiv, zurückerobert. Weitere Kreuzzüge versuchten zwar, die Eroberer zurückzudrängen. Sie wurden von den Ägyptern aber daran gehindert. Im Jahr 1303, also etwas mehr als 200 Jahre nach der Übernahme Jerusalems durch die Christen, gaben dann die Kreuzfahrer den letzten Stützpunkt im [[Orient]] wieder auf. Im Mai 1097 erreichten die Kreuzfahrer die Stadt Nikäa und belagerten sie. Die Garnison der Stadt verteidigte sich erbittert, denn die Stadt war die Hauptstadt des Seldschukensultans Kilidsch Arslan. Der Sultan hatte die Bedrohung unterschätzt und kämpfte im Osten gegen seine türkischen Rivalen. Als er von der Belagerung hörte, eilte er zu seiner Stadt. Es kam zur Schlacht gegen die herannahenden Seldschuken. Die Christen behielten die Oberhand und trugen den [[Sieg]] davon. Allerdings ergab sich die Besatzung der Stadt noch immer nicht. Die Kreuzfahrer griffen nun zu einer interessanten Variante der psychologischen Kriegführung.\\ | Doch nur wenige Jahrzehnte später, 1244, wurde Jerusalem von den Moslems, diesmal definitiv, zurückerobert. Weitere Kreuzzüge versuchten zwar, die Eroberer zurückzudrängen. Sie wurden von den Ägyptern aber daran gehindert. Im Jahr 1303, also etwas mehr als 200 Jahre nach der Übernahme Jerusalems durch die Christen, gaben dann die Kreuzfahrer den letzten Stützpunkt im [[Orient]] wieder auf. Im Mai 1097 erreichten die Kreuzfahrer die Stadt Nikäa und belagerten sie. Die Garnison der Stadt verteidigte sich erbittert, denn die Stadt war die Hauptstadt des Seldschukensultans Kilidsch Arslan. Der Sultan hatte die Bedrohung unterschätzt und kämpfte im Osten gegen seine türkischen Rivalen. Als er von der Belagerung hörte, eilte er zu seiner Stadt. Es kam zur Schlacht gegen die herannahenden Seldschuken. Die Christen behielten die Oberhand und trugen den [[Sieg]] davon. Allerdings ergab sich die Besatzung der Stadt noch immer nicht. Die Kreuzfahrer griffen nun zu einer interessanten Variante der psychologischen Kriegführung.\\ |
kreuzzug.1674375073.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/01/22 09:11 von Robert-Christian Knorr