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liebe

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liebe [2016/06/14 07:00] Robert-Christian Knorrliebe [2023/10/05 20:19] (aktuell) – [LIEBE] Robert-Christian Knorr
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 - leidenschaftliche [[Hingabe]] an den anderen\\ - leidenschaftliche [[Hingabe]] an den anderen\\
 - der [[Mensch]] hat kein anderes Geschick als die Liebe\\ - der [[Mensch]] hat kein anderes Geschick als die Liebe\\
-- Ihr Geliebten, die ihr wirklich nur in der Ferne lebt und oft von eurem [[Geist]] und [[Leben]] ein frisches [[Bild]] mir sen­det, was kümmert [[uns]] der [[Raum]]?\\+- Ihr Geliebten, die ihr wirklich nur in der Ferne lebt und oft von eurem [[Geist]] und [[Leben]] ein frisches [[Bild]] mir sendet, was kümmert [[uns]] der [[Raum]]?\\
 - eine [[Erfindung]] des 13. Jahrhunderts \\ - eine [[Erfindung]] des 13. Jahrhunderts \\
 - Drang des Einen nach erfülltem Gottsein im All → aber die Liebe ist kein Konkurrenzbegriff zu Gott, sondern ein stärker oder schwächer wirkendes Medium zu Gott\\ - Drang des Einen nach erfülltem Gottsein im All → aber die Liebe ist kein Konkurrenzbegriff zu Gott, sondern ein stärker oder schwächer wirkendes Medium zu Gott\\
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 - ein [[Gefühl]] oder eine Laune der Sympathie; nur das [[Wesen]], das sie eingeflößt hat, kann sie verlöschen oder zu größerer Glut anfachen. (Casanova)\\ - ein [[Gefühl]] oder eine Laune der Sympathie; nur das [[Wesen]], das sie eingeflößt hat, kann sie verlöschen oder zu größerer Glut anfachen. (Casanova)\\
 - erneute Vermittlung des [[Subjekt]]/[[Objekt]]-Gegensatzes ([[Cassirer]])\\ - erneute Vermittlung des [[Subjekt]]/[[Objekt]]-Gegensatzes ([[Cassirer]])\\
 +- offene wechselseitige [[Kommunikation]] ist das Fundament der Liebe (Danes)\\
 - ein Poetenmantel, den jeder [[Phantast]] in der kalten [[Welt]] umnimmt, um nach Arkadien auszuwandern ([[Eichendorff]])\\ - ein Poetenmantel, den jeder [[Phantast]] in der kalten [[Welt]] umnimmt, um nach Arkadien auszuwandern ([[Eichendorff]])\\
 - der Kuß Gottes führt die [[Seele]] heim ([[Franck]])\\ - der Kuß Gottes führt die [[Seele]] heim ([[Franck]])\\
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 - wirkte als Kulturfaktor im Sinne einer [[Wendung]] vom [[Egoismus]] zum [[Altruismus]]\\ - wirkte als Kulturfaktor im Sinne einer [[Wendung]] vom [[Egoismus]] zum [[Altruismus]]\\
 - stammt von der Fähigkeit des Ichs, einen Anteil seiner [[Trieb#Triebregungen]] autoerotisch, durch die Gewinnung von Organlust zu befriedigen ([[Freud]])\\ - stammt von der Fähigkeit des Ichs, einen Anteil seiner [[Trieb#Triebregungen]] autoerotisch, durch die Gewinnung von Organlust zu befriedigen ([[Freud]])\\
-- bezieht sich auf [[Gegenwart]]; was abwesend mir den [[Wunsch]] des erneuerten Gegenwärtigseins immerfort erregt, bei Erfüllung dieses Wunsches von einem lebhaften Entzücken, bei Fortsetzung dieses [[Glück#Glücks]] von einer immer gleichen [[Anmut]] begleitet\\+- bezieht sich auf [[Gegenwart]]; was abwesend mir den [[Wunsch]] des erneuerten Gegenwärtigseins immerfort erregt, bei Erfüllung dieses Wunsches von einem lebhaften [[Entzücken]], bei Fortsetzung dieses [[Glück#Glücks]] von einer immer gleichen [[Anmut]] begleitet\\
 - wir lieben, was zu unserer Gegenwart gelangen kann → eine [[Vergegenwärtigung]] ([[Goethe]])\\ - wir lieben, was zu unserer Gegenwart gelangen kann → eine [[Vergegenwärtigung]] ([[Goethe]])\\
 - allein die von [[Hoffnung]] freie Liebe ist die ist die vollkommen selbstlose ([[Guyon]])\\ - allein die von [[Hoffnung]] freie Liebe ist die ist die vollkommen selbstlose ([[Guyon]])\\
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 - findet unter harmonischen (nicht gleichtönenden) Seelen statt \\ - findet unter harmonischen (nicht gleichtönenden) Seelen statt \\
 - die Liebe allein ist eine freie [[Empfindung]], denn ihre reine [[Quelle]] strömt hervor aus dem Sitz der [[Freiheit]], aus unserer göttlichen [[Natur]] \\ - die Liebe allein ist eine freie [[Empfindung]], denn ihre reine [[Quelle]] strömt hervor aus dem Sitz der [[Freiheit]], aus unserer göttlichen [[Natur]] \\
-- die seelische Beziehung zum [[Schöne]]n, seelische Anteilnahme ([[Schiller]])\\+- die seelische Beziehung zum Schönen, seelische Anteilnahme ([[Schiller]])\\ 
 +- Produkt des [[Egoismus]] ([[Schröpfer]])\\
 - einen anderen mußt du lieben, wenn du leben willst ([[Seneca]])\\ - einen anderen mußt du lieben, wenn du leben willst ([[Seneca]])\\
-- was [[Frau#Frauen]] an Liebe empfinden, ist nur die sie durchströmende Kraft des Mannes, der sie will ([[Strindberg]])\\+- was [[Frau#Frauen]] an Liebe empfinden, ist nur die sie durchströmende Kraft des Mannes, der sie will\\ 
 +- In vielen Fällen der weiblichen Liebe, und vielleicht gerade in den berühmtesten, ist Liebe nur ein feiner [[Parasit#Parasitismus]], ein Sicheinnisten in eine fremde Seele, mitunter selbst in fremdes Fleisch - ach! wie sehr immer auf des Wirtes Unkosten! ([[Strindberg]])\\
 - Liebe ist, wenn sie dir die Krümel aus dem Bett macht (Tucholsky) \\ - Liebe ist, wenn sie dir die Krümel aus dem Bett macht (Tucholsky) \\
 - naturgegebenes [[Streben]] nach perfektionierender und beseligender Angleichung an Gott ([[Varchi]]) - naturgegebenes [[Streben]] nach perfektionierender und beseligender Angleichung an Gott ([[Varchi]])
liebe.1465880445.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:58 (Externe Bearbeitung)