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liudolfinger

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liudolfinger [2009/10/19 17:54] Robert-Christian Knorrliudolfinger [2019/10/27 16:41] (aktuell) – [Gründe des Aufstiegs] Robert-Christian Knorr
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 - auch [[Ottonen]] → nach ihrem Stammvater [[Liudolf]]\\ - auch [[Ottonen]] → nach ihrem Stammvater [[Liudolf]]\\
-- drei Generationen hindurch beerbte nur ein Sohn den Vater → Aufstieg zum Königtum+- drei Generationen hindurch beerbte nur ein Sohn den Vater → Aufstieg zum [[Königtum]]
  
 ===== Gründe des Aufstiegs ===== ===== Gründe des Aufstiegs =====
   * raffinierte Ehepolitik   * raffinierte Ehepolitik
-- 906 heiratete Heinrich die 30jährige Witwe Hatheburg, die eigentlich schon mit dem [[Leben]] abgeschlossen hatte und ins Kloster wollte, aber Heinrich brauchte ihre Mitgift, ein Gebiet um [[Merseburg]], das Thietmar von Merseburg schon fest für sich geplant hatte\\ +- 906 heiratete Heinrich die 30jährige Witwe Hatheburg, die eigentlich schon mit dem [[Leben]] abgeschlossen hatte und ins Kloster wollte, aber Heinrich brauchte ihre Mitgift, ein Gebiet um [[Merseburg]], das [[Thietmar#Thietmar von Merseburg]] schon fest für sich geplant hatte\\ 
-- die [[Ehe]] erhält keinen kirchlichen Segen, aber als sie 908 geschieden wird, hat Heinrich einen Sohn, Thankmar, und die Liudolfinger dürfen das Gebiet um Merseburg, Hassegau, behalten, Hatheburg geht ins Kloster und die [[Kirche]] erhält das [[Recht]] der freien Einsetzung eines Bischofs in Hersfeld, das eigentlich unter der Botmäßigkeit der Liudolfinger stand\\ +- die [[Ehe]] erhält keinen kirchlichen [[Segen]], aber als sie 908 geschieden wird, hat Heinrich einen Sohn, Thankmar, und die Liudolfinger dürfen das Gebiet um Merseburg, [[Hassegau]], behalten, Hatheburg geht ins Kloster und die [[Kirche]] erhält das [[Recht]] der freien Einsetzung eines Bischofs in Hersfeld, das eigentlich unter der Botmäßigkeit der Liudolfinger stand\\ 
-- 909 heiratet Heinrich Mathilde, eine Immedingerin von 14 Jahren, mit reichem [[Besitz]] in Westfalen, Sachsen, Thüringen und am Niederrhein \\ +- 909 heiratet Heinrich Mathilde, eine Immedingerin von 14 Jahren, mit reichem [[Besitz]] in Westfalen, Sachsen, [[Thüringen]] und am Niederrhein \\ 
-- Heinrich kann den [[Adel]] um sich scharen und setzt die Babenberger [[Fehde]] fort, da er seine Verwandtschaft als Enkelneffe mit dem hingerichteten missus Adalbert betont\\ +- Heinrich kann den [[Adel]] um sich scharen und setzt die Babenberger [[Fehde]] fort, da er seine [[Verwandtschaft]] als Enkelneffe mit dem hingerichteten missus Adalbert betont\\ 
-- 915 schließen die Liudolfinger Frieden mit Konrad I., nachdem sie ihm in Sachsen und Thüringen arg zugesetzt hatten\\ +- 915 schließen die Liudolfinger [[Frieden]] mit Konrad I., nachdem sie ihm in Sachsen und Thüringen arg zugesetzt hatten\\ 
-- die Liudolfinger beginnen mit dem Burgenbau, va. gegen die Slawen, aber auch gegen die Ungarn, die immer wieder ins [[Reich]] dringen und brandschatzen\\ +- die Liudolfinger beginnen mit dem Burgenbau, va. gegen die [[Slawen]], aber auch gegen die Ungarn, die immer wieder ins [[Reich]] dringen und brandschatzen\\ 
-  * intelligente Diplomatie+  * intelligente [[Diplomatie]]
 - Heinrich I. spielt nach 923 den westfränkischen [[König]] Karl den Einfältigen vs. dessen Gegenkönig [[Robert#Robert von Burgund]] aus und gewinnt so Einfluß im westfränkischen Reich \\ - Heinrich I. spielt nach 923 den westfränkischen [[König]] Karl den Einfältigen vs. dessen Gegenkönig [[Robert#Robert von Burgund]] aus und gewinnt so Einfluß im westfränkischen Reich \\
 - Heinrich I. will Lotharingen dem Reich rückgewinnen, darum geht es\\ - Heinrich I. will Lotharingen dem Reich rückgewinnen, darum geht es\\
-- 935 stiftet er ein Freundschaftsbündnis mit Rudolf von Burgund, //amicitia//, und richtet seine Kraft auf die Erwerbung von Aachen, dem symbolischen Ort der karolingischen [[Macht]], allerdings kann Heinrich I. den zivilisierteren Westen nicht nach Osten tragen, dennoch bleibt Lotharingen zweisprachig und kommuniziert mit dem Osten: die Sakrallandschaft überlagert politische Grenzen\\+- 935 stiftet er ein Freundschaftsbündnis mit Rudolf von Burgund, //amicitia//, und richtet seine Kraft auf die Erwerbung von [[Aachen]], dem symbolischen Ort der karolingischen [[Macht]], allerdings kann Heinrich I. den zivilisierteren [[Westen]] nicht nach Osten tragen, dennoch bleibt Lotharingen zweisprachig und kommuniziert mit dem Osten: die Sakrallandschaft überlagert politische Grenzen\\
 - in Burgund kämpft [[Otto#Otto I.]] um 938 mit den Sarazenen - in Burgund kämpft [[Otto#Otto I.]] um 938 mit den Sarazenen
  
  
liudolfinger.1255967649.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:59 (Externe Bearbeitung)