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lukrez

LUCREC

Titus Lucretius Carus

98-55 v.Chr.
römischer PHILOSOPH und DICHTER
- beharrte auf dem traditionellen Versbau des ENNIUS, was sich später auch VERGILIUS zunutze machte
- trat für EPIKUR ein, weil er glaubte, daß dessen Lehre den Aberglauben überwände und GLÜCK brächte

de rerum natura

- entwickelt eine mechanisch-materialistische WELTANSCHAUUNG
- dem PRÄTOR MEMMIUS gewidmet → das GEDICHT besteht aus einer rhythmischen REDE, die sich an einen gedachten Gesprächspartner wendet
- VENUS wird gehuldigt, die die ewige NATUR personifiziert
- die MATERIE ist unvergänglich, alles wächst aus kleinsten Urkörperchen, primordia
- im dritten BUCH behandelt Lukrez Fragen des LEBENs und TODes, wobei er die UNSTERBLICHKEIT der SEELE leugnet, denn Körper und Seele gehören zusammen, leben und STERBEN gemeinsam
- im vierten Buch beschreibt Lukrez die Sinne als Hauptquelle der ERKENNTNIS
- im fünften Buch wird die Weltschöpfung als Verkettung einzelner Körper beschrieben, wobei der Weltzustand nicht ein für allemal festgeschrieben ist, sondern einer steten Veränderung unterworfen ist
- beschreibt abrißhaft die Entwicklung von Lebewesen, deren erste Zusammenrottungen in der Urgesellschaft und deren allmähliche Fortentwicklung zu höheren Lebewesen in besserentwickelten Gesellschaftsformen → die Menschen lernten es, das FEUER zu benutzen und sich von der Natur zu bedienen, Gebrauch zu machen, zuletzt entstand durch VERTRAG die GESELLSCHAFT
- im letzten Buch erklärt Lukrez Naturerscheinungen: Gewitter, Erdbeben, Temperaturschwankungen, Krankheiten

lukrez.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:16 von 127.0.0.1