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magie

MAGIE

- der Begriff entstammt dem medischen Magusch, d.s. Priester des ZARATHUSTRA, später Zoroastrismus
- als die Griechen mit den Persern Bekanntschaft schlossen, entlehnten sie das Wort und modelten es in μαγοι, weiters die Römer in magus
- allen Magien liegt der Glaube zugrunde, man könne durch Zauberformeln und Riten (Analogieschlüsse, Berührung, Sympathien) übermenschliche Kräfte erzeugen

- beruht auf Gemeinsamkeiten symbolischer Relevanz und besteht aus folgenden Bestandteilen:

  1. Macht, um die Realität zu verändern;
  2. Energie, um die Veränderung zu steuern;
  3. Effekt, eine Veränderung in der realen Welt

- der begehrende Geist des Wesens (BÖHME)
- ERKENNTNIS wirkender Kräfte in der natürlichen UMWELT des Menschen und MITTEL zu ihrer Bezwingung, d.h., sie sind WISSENSCHAFT und TECHNIK, steht nicht zwischen RELIGION und HEIDENTUM, sondern zeitlos und urtümlich
- Mittel sind HANDLUNG, ZEICHEN und WORT → das gebundene Wort im Spruch! (Boor)
- …nichts weiter als die KUNST, sich unsichtbarer Mittel zu bedienen, um sichtbare Wirkungen zu erzielen. WILLE, LIEBE und PHANTASIE sind magische Kräfte, über die jeder verfügt; und wer es versteht, sie bis zu ihrem vollsten Ausmaß zu entfalten, ist ein MAGIER. Die Magie kennt nur ein DOGMA, nämlich, daß das Sichtbare der Maßstab für das UNSICHTBARE ist. (CROWLEY)
- Lehre vom HEIL und vom Einsinken in den URGRUND → der magische SPIEGEL und die Anwendung mystischer Elemente, um den Weg zu JESUS CHRISTUS gehen zu können (CZEPKO)
- die höchste Vollkommenheit der natürlichen und geschöpfmäßigen Weisheit und die höchste Wissenschaft der Verhältnisse natürlicher Dinge (ECKARTSHAUSEN)
- Tun ohne Bewußtsein (Gebser)
- bedient sich religiöser Formen zum weltlichen ZWECK (Hinz)
- das Wesen der Magie liegt in einem Tun ohne Wissen (Meyrink)

alttestamentarische Magie

- Wir kennen dreyerley Arten einer sogenannten Magie. Der Orden gestattet aber nur eine einzige 1) die natürliche, zu welcher auch die künstliche gerechnet werden kann, die sich auf mechanische, wie jene auf Physicalische Grundlehren stützet und in der auch verschiedene Profanen wohl erfahren gewesen, wie man aus den Werken des Caspar Scotus und des Athanasius Kirchers zweyer gelehrter Mathematiker aus der ehemaligen Gesellschaft Jesu z^hen kann. Von dieser Art war der redende Kopf des seligen Albertus Magnus, und zu unsern Zeiten die Endte und der Flauttraversist des Vaucanson u. a. m. Wir aber betrachten üese so genannte Magie, als einen Theil der geheimen Natur und Kunstkunde. 2) die geistlich örtliche, welche nur sehr wenigen aus unsern ganz sonderbar in Gott versenkten, und den * ähren Beruf habenden Mitgenossen zu Theil wird, und endlich ß) die Cacomagie, oder die re. allen Christen, ja bey den alten vernünftigen Heiden, äußerst verhaßte teuflische Zauberkunst.
Die erste Art derselben betreffend, so wird es bey Leuten, welche die Natur und die in selber liegende Gewalt der anziehenden Kräfte gleichwesentlicher Dinge oder den so genannten Magnetismus, gleichwie die von sich stoßende Kraft der wiederwesentlichen Dingen, keinen, keine Schwierigkeit haben, selbige als eine Wissenschaft anzusehen, welche nicht nur in Bewegungsgesetzen, die der allmächtige Schöpfer den Creaturen gleich bey ihrer Entziehung eingepflanzt, vollkommen gegründet, sondern auch deren Gebrauch, dem menschlichen Geschlecht heilsam und ersprießlich sey, wofern nur alle abergläubige Quacksalbereyen, die wir wie die Pest verabscheuen, davon weg bleiben. Denn sie ist diejenige Wissenschaft, welche den himmlischen Einfluß auf alle natürliche Geschöpfe in Betrachtung ziehet, und deren Uebereinkunft mit sorgfältiger Untersuchung erwäget, die verborgene und versteckte Naturkräfte ans Licht bringet, und die Eigenschaften des Obern mit dem Untern dergestalt verbindet, daß aus dieser Verbindung oftmals ganz erstaunliche und gleichsam als Wunder scheinende Würkungen sich zu erzeigen pflegen, die doch nicht sowohl der Kunst, als der Natur, welcher die Kunst nur ihre Hand bietet, zuzuschreiben. Bey der zweyten, werden sich schon mehrere Schwierigkeiten hervor thun? die wenigsten Menschen haben einen vollständigen Begrif von der Geisterwelt und deren Einwohnern, und eben so wenige wollen von ihrer grossen Gewalt etwas hören. Hierzu kommt noch, daß nur wahre, geistliche und von Gott berufene Magi die Gränzen zwischen der ächten geistlichen und der Cacomagie zu bestimmen, vermögend sind. Daher vermengen auch die mehresten Gelehrte, sonderbar Theologen diese zwey ganz unterschiedene Wissenschaften, wie Stroh und Haber unter einander. Damit aber gewissenhafte und unpartheyische Leser sehen mögen, worauf wir unsere Meynung von der geistlich göttlichen Magie und der damit verknüpften Geisterlehre und wahren Cabala gründen, so sagen wir vor der ganzen Welt ungescheut, daß der Grund der wahren Magie ein heiliges göttliches Geheimnis sey, ja der wahre, standhafte und zuversichtliche Glaube an Gott und Christum, und daß ohne der allmächtigen Mitwürkung dieses unseres gebenedeyten Erlösers und Seligmachers, auch nicht das geringste unanstössige und unverdächtige in dieser Wissenschaft bewirket werden möge; ja die ächte und geistliche Magie von innen heraus und nicht von aussen hineinkommen müsse. Wer die Schriftstellen Joh. 14 V. 12. Iß, Matth. 17. V. 20. Marc. 16. V. 17. 18. mit Aufmerksamkeit lesen wird, der wird bald wahrnehmen, was der rechte thätige Glaube und der in selben buchstäblich ausgesprochene, oder auch in festem Vertrauen geschriebene Name Gottes und Jesu Christi zu würken vermögend ist.
Joh. 14 V. 12, 13: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubet, der wird die Werke tun, die ich tue, und wird größere denn diese tun, denn ich gehe zum Vater, und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf daß der Vater geehret werde in dem Sohne.
Matth. 17 V. 20: Denn ich sage euch wahrlich: So ihr Glauben habt als ein Senfkorn, so möget ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich weg dorthin, so wird er sich heben, und euch wird nichts unmöglich sein.
Marc. 16 V. 17.18: Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, und so sie etwas Tötliches trinken, wirds ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wirds besser mit ihnen werden. -
Alle läppischen Ceremonien und zauberische Beschwörungen oder unverständliches Murmeln, wird von uns gänzlich verworfen und verdammet. Daher auch ein angehender Magus folgende Grundsätze wohl in Acht zu nehmen hat und zwar:

  • muß derselbe mit dem wahren Glauben ausgerüstet seyn, als welchem alles unterworfen ist nach Matth. 17. V. 20;
  • gehöret zur wahren Magie, die Erkenntnis von Bezeichnung der natürlichen Dingen; denn es giebt auch Geschöpfe, als die rothen Corallen, das Kraut Hypericon u. a. m. die mit einer gewissen magialischen Kraft von dem allerhöchsten Schöpfer begabet, und deren sich göttlich geistliche Magi unterweilen als Hülfsmittel bedienen, welche aber die wahren Wunderwürker nicht bedürfen. Denn obwohl der Herr und das Haupt aller Taumaturgen Christus, beym Johannes im 9ten Kap. V. 6. u. f. den blindgebohrnen, welcher ihm um Hülfe bat, mittels eines von Speichel und Erde gemachten Kothes sehend machte, auch noch das Waschen im Teiche zu Seloha V. 7 dabey verordnete, so waren doch dieses keine Nothwen- digkeiten, wie solche zuweilen in der geistlichen Magie erfordert werden. Was aber die Ursache dieser gebrauchten Umstände betrift, so gebühret uns armen sterblichen nicht, solche zu erforschen, sondern sie gehöret unter diejenigen Geheimnisse, welche die göttliche Weisheit uns zu verbergen, für gut gefunden hat. Den Schlüssel zu dieser natürlichen Bezeichnung, hat die wahre Cabala. Nicht die Pythagorische, noch das Buchstaben- und Zifferspiel der gemeinen Cabala, welche wahre Cabala aus dem Alphabet der Natur erlernet werden muß. Das A und Ω dieses Alphabets ist nirgend anders als in Christo zu suchen, welcher selber das A und Ω der Anfang und das Ende aller Dinge ist;
  • muß ein wahrer Magus ein Nazereer, d. i. ein Verlobter seyn, nemlich ein solcher Mensch, welcher in freywilliger ergebener wahrer Gelassenheit, durch die kräftige Mitwürkung des heiligen Geistes, in einem heiligen Leben und Wandel beharret;
  • ist auch der Beruf dazu nöthig, welcher von unsern weisen Meistern ordnungsmäßig erlangt werden muß;
  • ist noch erforderlich, daß ein solcher, der dieses Studium in die Ausübung bringen will, ein Projecktionsmäßiger Bruder seyn, und das natürliche Urim und Thummim in Besitz haben müsse, bey welchem sich kein Teufel einmischen kann, und alle höllische Nachstellungen ihre Kräfte verlieren, und die Pfeile des Beelzebub stumpf werden müssen.

Die dritte Art von Magie: nämlich der teuflischen Zauberkunst. Solche ist die allerabscheuligste unter allen Sünden und Abweichungen von Gott, und in allen geist- und weltlichen Gesetzen auf das schärfste verboten. Sie setzet allezeit ein stillschweigendes oder ausdrückliches Bündnis mit dem Satan voraus. Daher glauben wir standhaft, daß alle diejenige, welche nicht in der Wahrheit, noch m der Kraft Gottes, sondern mittels Beywürkung der höllischen Geister und ihrer Verblendungen wahrsagen, und andere übernatürliche Dinge zu verrichten suchen, durch Beschwörungen die Geister herbey zu locken und solche sichtbar darstellen zu wollen, sich rühmen, daß alle die, mit Simon dem Zauberer und andern seines Gleichen, zum ewigen Feuer ohnfehlbar bestimmt seyn.
Es ist gar leicht, daß leichtgläubige und unvorsichtige Seelen, unter dem Vorwand der reistlich göttlichen Magie, von den Emissarien des Satans, deren noch verschiedene nach dem unseligen Untergang des bekannten Schröpfers, in Deutschland herum ziehen, sich zu dieser reuflischen Handlung verführen lassen können, indem nur ein kleiner Schritt, zwischen jener und dieser ist. Daher es denn gekommen seyn mag, daß seit kurzen Jahren, verschiedene Brüder des Vorhofs sich von dergleichen Bösewichtern verblenden lassen, zu glauben, der wahre und alleinige Endzweck der ächten Mäurerey sey diese Magie.
Hier ist endlich der Ort, zu zeigen, was für ein Unterschied, zwischen einer magischen Handlung und einem Wunderwerke ist. Jene geschiehet, wie bereits oben gesagt worden, durch Glauben und durch die Kraft des unaussprechlichen Namens Tetragrammaton welchen die alten Cabalisten nicht anders als Buchstabenweise auszusprechen pflegten, als Iod, He, Vau, He, und aus welchem alle magialischen Wörter ihre würkende Kraft erhalten, imgleichen mittelst der Beywürkung der heiligen Engel und anderer guter magialischer GEISTER, nicht minder des Gebrauchs einiger natürlicher, von der Freygebigkeit Gottes mit verborgenen magialischen Kräften begabter Geschöpfe, unter welchen das natürliche Urim und Thummim, von welchen bereits oben geredet, den billigen Vorzug hat.
Hingegen ist ein Wunderwerk, eine alles natürliche Vermögen weit übertreffende Würkung, die durch keine englische oder menschliche Mitwürkung, sondern blos und allein durch die göttliche Allmacht bewürket werden kann. Und obzwar der Allmächtige sich unterweilen der Engel, Menschen, ja wohl gar lebloser Geschöpfe als Werkzeuge bedienet, seine Allgewalt zu zeigen, so sind diese doch keine nothwendig dazu erforderliche Hülfs- mittel, wie solche manchmal bey der geistlichen Magie erforderlich sind, sondern alles geschiehet hier durch die Kraft des göttlichen Machtspruchs FIAT, es geschehe!
Der erste, größte und das Haupt aller Wunderwürker, war der Herr Jesus unser gebene- deyter Heiland, welcher die seinige, durch die mit der Menschheit hypostatisch vereinigte Gottheit verrichtete. (Schleiß von Löwenfeld)

jüdische Magie

- Die Libri Salomonis, Razielis, Petri de Abano, Simoni Mago, Enoch Schemhamphoras deuten in eine östliche Welt. — Seit spätantiker Zeit gelten die Juden als Meister in aller Zauberei. Das Mittelalter blieb dabei Hartlieb, der Abt Trithemius, bezeugen ihre magischen Schriften. Und (in der) „geheimen Weisheit„ Agrippas von Nettesheim (heißt es:) Wer die Namen, Verrichtungen, Örter und Zeiten der Engel wie auch der bösen Dämonen genau kennenlernen will, der suche darüber das Nähere in Rabbi Simons Buch der Tempel, in dessen Buch der Lichter und in der Abhandlung von der Größe der Statur; auch in Rabbi Ismaels Abhandlung von den Tempeln, und fast in allen Kommentaren des Buches der Schöpfung (Sepher Jezirah) findet sich reichlicher Aufschluß über diesen Gegenstand. — Ebenso darf man sagen, daß sich Agrippa auf Petrus Abano und mit ihm auf „jüdischen“ Zauber stützt, wie später die Höllenzwänge auf beide.
Ich darf bemerken, daß alles, was an magischen Schriften im deutschen Volk vorhanden ist, zu mehr als der Hälfte aus jüdischen Quellen genommen und wo die Herkunft schon aus dem Titel, den ersten Worten sich deutlich erweist: das Buch Jezirah, die mancherlei Salomonischen Schriften, die Bücher des Abraham von Worms, die sicher meist in dieser Zeit ins deutsche Volk gedrungen sind. Und sich in ihm durch vierhundert Jahre fast unverändert erhalten haben.
Wie aber muß man sich das erklären, daß gerade der Jude zum Zauberer wurde. Manches, so scheint mir, kam da zusammen. Der Jude wird früh als Arzt gebraucht. Arzttum und Zauberei standen sich nahe. Dann aber ist wohl wichtig gewesen, daß der Zauber, wie er uns heut aus den Papyri der Spätantike und koptischen Welt aufs neue ersteht, ergriffen hat. Die magische Welt, die uns Preisendanz mit seinen Helfern erschlossen hat, und die aus dem Koptischen Bilabel, aus dem Arabischen H. A. Winkler in wichtigen Zügen deutlich machte, verrät die Nähe jüdischen Denkens. Es sind nicht nur hebräische Worte, Namen der Engel oder Dämonen, die es anzeigen, — mit fremden Namen hat jede Magie zu tun gehabt, — nicht nur der Anruf des Gottes Ihwh und der Gebrauch der Attribute „der du uns durch das Schilfmeer führtest„, ,,der du geschaffen hast Himmel und Erden“ und was noch alles gesagt worden ist; — der Umstand bereits, daß man im Zauber die Engel und nicht die Gottheit ruft, beweist uns die Nähe der jüdischen Welt.
Wir wissen nicht, ob die Magie der hellenistischen Zauberpapyri, des Kyprians und ähnlicher Texte schon damals, das heißt in der Spätantike, in jüdische Hände geraten ist, und sich in diesen Händen erhielt —, worauf die Sagen von Zauberern deuten; oder ob wir nicht einen Weg vom hellenistischen Magiertum (über die Kopten) zu den Arabern, von da zu den Juden annehmen müssen. Das hellenistische Magiertum gedieh in der Luft der neuplatonischen odgr hermetischen Dämonenlehren. Und neuplatonisch-hermetische Lehren erfüllten die kabbalistische Welt, die Welt der jüdischen Zauberei. Immer ist es derselbe Grund. —
In die magia naturalis hermetischen Ursprungs (die ihre Tradition auf altpersische, ägyptisch-hellenistische und arabische Überlieferungen zurückführt) mischte sich nun jene verbotene andere Magie, die nicht so mit den Kräften des Kosmos als mit den Dämonen ihr Wesen hatte. Ihr Weg ist . . . heute noch völlig in Dunkel gehüllt. Nur wo sie herkommt, scheint klar zu sein. Die Zauberanweisungen und Beschwörungen der hellenistischen Zauberpapyri entsprechen in Aufbau und innerem Wesen völlig den „deutschen„ Beschwörungsformeln. Zwei Möglichkeiten scheinen gegeben: entweder waren Araber und Juden — oder die Juden allein die Vermittler, die diese Magie uns Weitergaben. Araber und Juden nimmt Grunwald an. Winkler besprach die zauberischen Siegel in der mohammedanischen Welt, und Grunwald weist sie bei Juden nach, — sie finden sich übrigens auch bei uns. Er möchte die Herkunft, die offen blieb, aus der hebräischen Welt erschließen. Aber dem widerspricht nicht nur, daß sie im 10. Jahrhundert bereits bei den Arabern nachweisbar sind, bei Juden erst im Anfang des 17., wenn auch auf Rabbi Mose ben Nahman und Nachmanides zurückdatiert.
Hingegen scheint es, als ob die Juden das alte Gut bewahrten und pflegten. Sie hätten es den Christen vermittelt. Ein Name wie Petrus von Abano, Erscheinungen wie das Buch Raziel, das seine Wurzeln nach Philipp Bloch im 7./9. Jahrhundert hat, geben den Schlüssen Wahrscheinlichkeit. So wie der Umstand, daß die Kabbala den Adam Kadmon, den himmlisch-astralen Urmenschen, setzt und lehrt, auf die hermetische Anthropos-Mystik und deren Übernahme verweist. Das aber besagt, daß die Magie der deutschen Männer um 1500 zwei großen Kulturen verpflichtet ist, der jüdischen und der arabischen. Hinter beiden aber steht zeugend jene hermetische Spätantike, von welcher die eine wie andere nahm. (Peuckert)

Schwarze Magie

- kam aus den PICATRIX arabischer Märchenwelt, 1001 NACHT, über den Umweg der florentinischen NEUPLATONIKER (FICINO) nach DEUTSCHLAND → ironischerweise brachten sie die JUDEN!
- es gilt, böse GEISTER zu beschwören und in den eigenen DIENST zu stellen

Magie vs. Religion

- Magie erfaßt die Dämonen als eingebunden und sucht nach Einblicken in die Gesetzlichkeiten, um sich MACHT zu verschaffen
- Religion erkennt die Überlegenheit dämonisch-mythischer WESEN an und richtet ihr VERHALTEN danach ein - Kult, GEBET

magisch

- die Fähigkeit, sich selbst zu widersprechen (AGRIPPA)

magie.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/16 07:47 von Robert-Christian Knorr