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 - spricht sich für [[Nachhaltigkeit]] bei der Schaffung von Institutionen aus, die nicht auf Konflikt, sondern auf [[Dauer]] angelegt sein sollen, denn der [[frei#freie]] [[Bürger]] und der freie [[Bauer]] Deutschlands erwarten dies\\ - spricht sich für [[Nachhaltigkeit]] bei der Schaffung von Institutionen aus, die nicht auf Konflikt, sondern auf [[Dauer]] angelegt sein sollen, denn der [[frei#freie]] [[Bürger]] und der freie [[Bauer]] Deutschlands erwarten dies\\
 - ist bereit, für eine kurze Zeit die [[Macht]] in die Hände der Regierung zu legen, damit die diktatorisch die Einheit herstellt, denn er hat [[Vertrauen]] zu dieser Regierung, die mit großer [[Weisheit]] und großer [[Energie]] den Boden geschaffen haben für die nationale Entwicklung\\ - ist bereit, für eine kurze Zeit die [[Macht]] in die Hände der Regierung zu legen, damit die diktatorisch die Einheit herstellt, denn er hat [[Vertrauen]] zu dieser Regierung, die mit großer [[Weisheit]] und großer [[Energie]] den Boden geschaffen haben für die nationale Entwicklung\\
-- erklärte in seiner [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00270.html|zweiten]] Rede vor dem /wesenorddeutschen Reichstag//, daß der [[Deutscher Bund#Deutsche Bund]] nicht mehr den Bedürfnissen einer auf Einheit drängenden [[Nation]] entsprach und durch [[Gewalt]] gesprengt werden mußte, was durch Preußens Erklärung, der Bund sei aufgelöst, erfolgte \\+- erklärte in seiner [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00270.html|zweiten]] Rede vor dem //norddeutschen Reichstag//, daß der [[Deutscher Bund#Deutsche Bund]] nicht mehr den Bedürfnissen einer auf Einheit drängenden [[Nation]] entsprach und durch [[Gewalt]] gesprengt werden mußte, was durch Preußens Erklärung, der Bund sei aufgelöst, erfolgte \\
 - nunmehr stehe vor den Abgeordneten die Aufgabe, sich darüber im klaren zu werden, ob die Souveränität der Einzelstaaten im //norddeutschen Bund// stärker oder schwächer als die des Bundes sein sollten; in beiden Fällen wäre eine durch [[Zachariae]] ins [[Auge]] gefaßte Zusammenlegung der §§ 2 und 5 schädlich, weshalb der Antrag so oder so abgelehnt werden müsse\\ - nunmehr stehe vor den Abgeordneten die Aufgabe, sich darüber im klaren zu werden, ob die Souveränität der Einzelstaaten im //norddeutschen Bund// stärker oder schwächer als die des Bundes sein sollten; in beiden Fällen wäre eine durch [[Zachariae]] ins [[Auge]] gefaßte Zusammenlegung der §§ 2 und 5 schädlich, weshalb der Antrag so oder so abgelehnt werden müsse\\
-- erklärte in seiner [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00313.html|dritten Rede]] vor dem /wesenorddeutschen Reichstag// die [[Grund#Gründe]] für seinen Antrag zur Änderung des § 4 (ein Kompetenzartikel), in dem der Bund zum Gesetzgeber werden soll, was zur Bildung einer einheitlichen Nation notwendig ist\\+- erklärte in seiner [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00313.html|dritten Rede]] vor dem //norddeutschen Reichstag// die [[Grund#Gründe]] für seinen Antrag zur Änderung des § 4 (ein Kompetenzartikel), in dem der Bund zum Gesetzgeber werden soll, was zur Bildung einer einheitlichen Nation notwendig ist\\
 - bezeichnete die Befürchtungen vor zu starker Zentralisation als Gespenster, denn der Bund behält im Konfliktfall mit den einzelnen Staaten zwar eine derogierende Kompetenz, mache aber die Gesetzgebung in den einzelnen Bundesstaaten nicht tot, wie das der Verfassungsentwurf von 1849 vorsah\\ - bezeichnete die Befürchtungen vor zu starker Zentralisation als Gespenster, denn der Bund behält im Konfliktfall mit den einzelnen Staaten zwar eine derogierende Kompetenz, mache aber die Gesetzgebung in den einzelnen Bundesstaaten nicht tot, wie das der Verfassungsentwurf von 1849 vorsah\\
 - klammerte den Einwurf [[Savigny#Savignys]] aus, der behauptet hatte, die Zeit sei nicht reif für die Kodifikation eines allgemeinen Rechts, und forderte statt dessen, daß sich der Reichstag bloß das Recht vorbehalten solle, dieses Recht [[einst]] zu paraphieren\\ - klammerte den Einwurf [[Savigny#Savignys]] aus, der behauptet hatte, die Zeit sei nicht reif für die Kodifikation eines allgemeinen Rechts, und forderte statt dessen, daß sich der Reichstag bloß das Recht vorbehalten solle, dieses Recht [[einst]] zu paraphieren\\
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   * es müsse klar sein, welche Personen (Funktionen) dem Reichstag verantwortlich sind, zumal der Bundes-Kanzler nicht alle Bereiche ernstlich vertreten könne und   * es müsse klar sein, welche Personen (Funktionen) dem Reichstag verantwortlich sind, zumal der Bundes-Kanzler nicht alle Bereiche ernstlich vertreten könne und
   * je weniger klar dem Parlament die Konturen der Regierung sein sollen, um so genauer müßten die Rechte des Parlaments definiert sein   * je weniger klar dem Parlament die Konturen der Regierung sein sollen, um so genauer müßten die Rechte des Parlaments definiert sein
-- betonte in seiner siebenten längeren Rede, der [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00710.html|gegen]] die Vorwürfe [[Bebel#Bebels]], daß Preußen keine nationale, sondern Hausmachtpolitik treibe und ein Militärstaat sei, daß Deutschland Preußen Gewissensfreiheit, Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit und die nationale Erhebung gegen die Fremdbesetzung zu verdanken habe und angesichts der Ereignisse von 1866 und der großmütigen Erklärung, daß der Beitritt zum /wesenorddeutschen Bund// vom Willen der Regierungen anderer deutscher Staaten abhänge, also nicht durch etwaigen Druck erfolge, könne bloß an großes Maß an Unbelehrbarkeit zu solchen Ansichten führen, wie sie Bebel, dem offenbar nicht mehr zu helfen sei, vorgebracht hatte\\+- betonte in seiner siebenten längeren Rede, der [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00710.html|gegen]] die Vorwürfe [[Bebel#Bebels]], daß Preußen keine nationale, sondern Hausmachtpolitik treibe und ein Militärstaat sei, daß Deutschland Preußen Gewissensfreiheit, Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit und die nationale Erhebung gegen die Fremdbesetzung zu verdanken habe und angesichts der Ereignisse von 1866 und der großmütigen Erklärung, daß der Beitritt zum //norddeutschen Bund// vom Willen der Regierungen anderer deutscher Staaten abhänge, also nicht durch etwaigen Druck erfolge, könne bloß an großes Maß an Unbelehrbarkeit zu solchen Ansichten führen, wie sie Bebel, dem offenbar nicht mehr zu helfen sei, vorgebracht hatte\\
 - trat gegen einen Beitritt aller deutschen Gaue in ein deutsches [[Vaterland]] auf, war also gegen die Zerreißung Österreichs → ein Kleindeutscher\\ - trat gegen einen Beitritt aller deutschen Gaue in ein deutsches [[Vaterland]] auf, war also gegen die Zerreißung Österreichs → ein Kleindeutscher\\
 - trat ebenso gegen das alleinige Recht der süddeutschen Regierungen auf, das Datum des Beitritts zu bestimmen und forderte statt dessen die preußische Regierung auf, den richtigen Zeitpunkt (im Kontext der internationalen Lage) festzulegen\\ - trat ebenso gegen das alleinige Recht der süddeutschen Regierungen auf, das Datum des Beitritts zu bestimmen und forderte statt dessen die preußische Regierung auf, den richtigen Zeitpunkt (im Kontext der internationalen Lage) festzulegen\\
 - stimmte Bebel in zweierlei Richtung zu: - stimmte Bebel in zweierlei Richtung zu:
   - der fehlende Beitritt der süddeutschen Staaten lag nicht am sicherlich vorhandenen Willen des Auslands und   - der fehlende Beitritt der süddeutschen Staaten lag nicht am sicherlich vorhandenen Willen des Auslands und
-  - der Beitritt würde gravierende Veränderungen im /wesenorddeutschen Bund// bewirken.+  - der Beitritt würde gravierende Veränderungen im //norddeutschen Bund// bewirken.
 - zu Punkt 1 ergänzte Miquel: der Nichtbeitritt lag am Widerwillen der süddeutschen Regierungen, an ihrem Partikularismus und an ihren Vorbehalten gegenüber den norddeutschen Piefkes\\ - zu Punkt 1 ergänzte Miquel: der Nichtbeitritt lag am Widerwillen der süddeutschen Regierungen, an ihrem Partikularismus und an ihren Vorbehalten gegenüber den norddeutschen Piefkes\\
 - zu Punkt 2 ergänzte Miquel, daß diese Änderungen auf dem Wege der Gesetzgebung, also des Parlaments erfolgen könnten\\ - zu Punkt 2 ergänzte Miquel, daß diese Änderungen auf dem Wege der Gesetzgebung, also des Parlaments erfolgen könnten\\
miquel.1705760315.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/01/20 15:18 von Robert-Christian Knorr