naturphilosophie
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naturphilosophie [2009/07/01 17:55] – Robert-Christian Knorr | naturphilosophie [2023/04/28 08:11] (aktuell) – [Aristoteles] Robert-Christian Knorr | ||
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- aus dieser Stufe entwickeln sie sich zur [[Subjektivität]] und werden zu organischen [[Wesen]], die die Lebewesen bekämpfen bis zum [[Tod]]\\ | - aus dieser Stufe entwickeln sie sich zur [[Subjektivität]] und werden zu organischen [[Wesen]], die die Lebewesen bekämpfen bis zum [[Tod]]\\ | ||
- in der höchsten Form des organischen Wesens wird die Natur zum Menschen, der nach dem ihn durchwirkenden [[Geist]] zu einem selbstbewußten [[Ich]] strebt und seine Natur abzulegen wünscht ([[Hegel]])\\ | - in der höchsten Form des organischen Wesens wird die Natur zum Menschen, der nach dem ihn durchwirkenden [[Geist]] zu einem selbstbewußten [[Ich]] strebt und seine Natur abzulegen wünscht ([[Hegel]])\\ | ||
- | - entstand in [[Deutschland]] durch Unzufriedenheit mit dem System [[Burke]]s, dessen Ansätze irrationalistisch vertieft werden sollen ([[Lukacs]]) | + | - entstand in [[Deutschland]] durch [[Unzufriedenheit]] mit dem [[System]] [[Burke#Burkes]], dessen Ansätze irrationalistisch vertieft werden sollen ([[Lukacs]]) |
===== Methoden ===== | ===== Methoden ===== | ||
- induktiv - wenn die Erscheinungen benutzt werden, um die Prinzipien herzuleiten | - induktiv - wenn die Erscheinungen benutzt werden, um die Prinzipien herzuleiten | ||
- | - spekulativ - wenn die Prinzipien mit einer Idee eingeführt werden | + | - spekulativ - wenn die Prinzipien mit einer [[Idee]] eingeführt werden |
- | - alles Wirkliche ist Körper und besitzt Bewegungsinhärenz, | + | - alles [[Wirkliche]] ist Körper und besitzt Bewegungsinhärenz, |
- die Naturphilosophie ist Ausgangspunkt der [[Moralphilosophie]] ([[Hobbes]]) | - die Naturphilosophie ist Ausgangspunkt der [[Moralphilosophie]] ([[Hobbes]]) | ||
===== Ursprung ===== | ===== Ursprung ===== | ||
- | - liegt im Geiste der [[Mystik]], welche in der Subjektivität, | + | - liegt im Geiste der [[Mystik]], welche in der Subjektivität, |
===== Naturphilosophietypen ===== | ===== Naturphilosophietypen ===== | ||
- | ==== Aristotelische | + | |
+ | ==== Aristoteles | ||
- es gibt keinen leeren [[Raum]], denn er ist die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern \\ | - es gibt keinen leeren [[Raum]], denn er ist die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern \\ | ||
- | - der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts - setzt ein Verhältnis zwischen [[Seele]] und Körper, den < | + | - der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts - setzt ein Verhältnis zwischen [[Seele]] und Körper, den τέλος, der dem Körper letztlich Gestalt verleiht, denn jedes [[Ding]] ist ein Kompositum aus [[Stoff]] und Form |
==== Descartes ==== | ==== Descartes ==== | ||
- | - entfernt die [[Teleologie]] aus dem Bereich der unbelebten Natur\\ | + | - entwickelte eigentliche KEINE Naturphilosophie, |
- | - beschreibt die Seele als unabhängig vom [[Prinzip]] der Bewegung des Körpers → der Tod tritt ein, weil der Körper starb, nicht die Seele\\ | + | - [[Gott]] war zufrieden, nachdem er sein [[Werk]] vollendete, d.h. er greift nicht mehr ein als Anstoßer, d.i. [[Deismus]]\\ |
- | - [[Gott]] war zufrieden, nachdem er sein Werk vollendete, d.h. er greift nicht mehr ein als Anstoßer, d.i. [[Deismus]]\\ | + | - verbannt alle [[Geister]] aus der [[Welt]], denn das Wesen der Materie besteht in der Ausdehnung, das Wesen der geistigen Prinzipien dagegen im [[Selbstbewußtsein]] → Geister können nicht sein, da sie ausgedehnte geistige Prinzipien wären, was nicht möglich ist |
- | - verbannt alle Geister aus der Welt, denn das Wesen der Materie besteht in der Ausdehnung, das Wesen der geistigen Prinzipien dagegen im [[Selbstbewußtsein]] → Geister können nicht sein, da sie ausgedehnte geistige Prinzipien wären, was nicht möglich ist | + | |
Mechanizismus\\ | Mechanizismus\\ | ||
- entfernt die Teleologie aus dem Bereich der unbelebten Natur\\ | - entfernt die Teleologie aus dem Bereich der unbelebten Natur\\ | ||
- Gott greift in die Geschehnisse ein, denn die Dinge würden sonst stehenbleiben, | - Gott greift in die Geschehnisse ein, denn die Dinge würden sonst stehenbleiben, | ||
- | ===== altgriechische | + | ==== romantische |
+ | - erklärt alle Wunder natürlichen [[ursprung|Ursprungs]], | ||
+ | - [[holismus|holistisch]], | ||
+ | - im Menschen wird die höchste [[Form]] des Innenwerdens der Natur erreicht → d.i. seine [[scheler|Sonderstellung im Kosmos]]\\ | ||
+ | - Wie der [[Körper]] mit der Welt in Verbindung steht, ist die Seele mit dem Geiste. Beide Bahnen laufen von dem menschen aus und endigen in Gott. Beide Weltumsegler | ||
+ | ==== vorsokratische Naturphilosophie | ||
__allgemeiner Grundsatz__: | __allgemeiner Grundsatz__: | ||
naturphilosophie.1246463706.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:09 (Externe Bearbeitung)