Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


naturphilosophie

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
naturphilosophie [2012/06/07 11:10] Robert-Christian Knorrnaturphilosophie [2023/04/28 08:11] (aktuell) – [Aristoteles] Robert-Christian Knorr
Zeile 14: Zeile 14:
 ===== Methoden ===== ===== Methoden =====
   - induktiv - wenn die Erscheinungen benutzt werden, um die Prinzipien herzuleiten   - induktiv - wenn die Erscheinungen benutzt werden, um die Prinzipien herzuleiten
-  - spekulativ - wenn die Prinzipien mit einer Idee eingeführt werden+  - spekulativ - wenn die Prinzipien mit einer [[Idee]] eingeführt werden
 - alles [[Wirkliche]] ist Körper und besitzt Bewegungsinhärenz, innewohnende Bewegungsfähigkeit\\ - alles [[Wirkliche]] ist Körper und besitzt Bewegungsinhärenz, innewohnende Bewegungsfähigkeit\\
 - die Naturphilosophie ist Ausgangspunkt der [[Moralphilosophie]] ([[Hobbes]]) - die Naturphilosophie ist Ausgangspunkt der [[Moralphilosophie]] ([[Hobbes]])
Zeile 20: Zeile 20:
  
 ===== Ursprung ===== ===== Ursprung =====
-- liegt im Geiste der [[Mystik]], welche in der Subjektivität, dem Selbstwertgefühl, dem Anthropomorphismus und in den [[religiös]]-inspiratorischen Zügen ihren [[Ausdruck]] sucht (Joel)+- liegt im Geiste der [[Mystik]], welche in der Subjektivität, dem Selbstwertgefühl, dem [[Anthropomorphismus]] und in den [[religiös]]-inspiratorischen Zügen ihren [[Ausdruck]] sucht ([[Joel]])
  
 ===== Naturphilosophietypen ===== ===== Naturphilosophietypen =====
-==== Aristotelische ====+ 
 +==== Aristoteles ====
 - es gibt keinen leeren [[Raum]], denn er ist die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern \\ - es gibt keinen leeren [[Raum]], denn er ist die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern \\
-- der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts - setzt ein Verhältnis zwischen [[Seele]] und Körper, den <html></font><font face = "Symbol, serif">teloz</font></html>, der dem Körper letztlich Gestalt verleiht, denn jedes [[Ding]] ist ein Kompositum aus [[Stoff]] und Form+- der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts - setzt ein Verhältnis zwischen [[Seele]] und Körper, den τέλος, der dem Körper letztlich Gestalt verleiht, denn jedes [[Ding]] ist ein Kompositum aus [[Stoff]] und Form
  
 ==== Descartes ==== ==== Descartes ====
-- entfernt die [[Teleologie]] aus dem Bereich der unbelebten Natur\\ +entwickelte eigentliche KEINE Naturphilosophie, bezog sein Denken aber stets darauf → entfernt die [[Teleologie]] aus dem Bereich der unbelebten Natur und beschreibt die Seele als unabhängig vom [[Prinzip]] der [[Bewegung]] des Körpers → der Tod tritt ein, weil der Körper starb, nicht die Seele\\
-beschreibt die Seele als unabhängig vom [[Prinzip]] der [[Bewegung]] des Körpers → der Tod tritt ein, weil der Körper starb, nicht die Seele\\+
 - [[Gott]] war zufrieden, nachdem er sein [[Werk]] vollendete, d.h. er greift nicht mehr ein als Anstoßer, d.i. [[Deismus]]\\ - [[Gott]] war zufrieden, nachdem er sein [[Werk]] vollendete, d.h. er greift nicht mehr ein als Anstoßer, d.i. [[Deismus]]\\
 - verbannt alle [[Geister]] aus der [[Welt]], denn das Wesen der Materie besteht in der Ausdehnung, das Wesen der geistigen Prinzipien dagegen im [[Selbstbewußtsein]] → Geister können nicht sein, da sie ausgedehnte geistige Prinzipien wären, was nicht möglich ist  - verbannt alle [[Geister]] aus der [[Welt]], denn das Wesen der Materie besteht in der Ausdehnung, das Wesen der geistigen Prinzipien dagegen im [[Selbstbewußtsein]] → Geister können nicht sein, da sie ausgedehnte geistige Prinzipien wären, was nicht möglich ist 
Zeile 36: Zeile 36:
 - Gott greift in die Geschehnisse ein, denn die Dinge würden sonst stehenbleiben, d.i. Deismus - Gott greift in die Geschehnisse ein, denn die Dinge würden sonst stehenbleiben, d.i. Deismus
  
-===== altgriechische Naturphilosophie =====+==== romantische Naturphilosophie ==== 
 +- erklärt alle Wunder natürlichen [[ursprung|Ursprungs]], die gegenwärtigen und die vergangenen, überlieferten\\ 
 +- [[holismus|holistisch]], betrachtet die Welt ganzheitlich und bezieht jede [[Erscheinung]] in diesen ganzheitlichen Blick ein\\ 
 +- im Menschen wird die höchste [[Form]] des Innenwerdens der Natur erreicht → d.i. seine [[scheler|Sonderstellung im Kosmos]]\\ 
 +- Wie der [[Körper]] mit der Welt in Verbindung steht, ist die Seele mit dem Geiste. Beide Bahnen laufen von dem menschen aus und endigen in Gott. Beide Weltumsegler  begegnen sich in korrespondierenden Punkten ihrer Bahn. Beide müssen auf [[Mittel]] denken, trotz der Entfernung beisammen zu bleiben und zugleich gemeinsam Reisen zu machen. 
 +==== vorsokratische Naturphilosophie ====
 __allgemeiner Grundsatz__: ein Werden aus dem [[Nichts]] ist unmöglich __allgemeiner Grundsatz__: ein Werden aus dem [[Nichts]] ist unmöglich
  
naturphilosophie.1339060240.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:09 (Externe Bearbeitung)