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philosophie

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philosophie [2023/04/11 16:12] – [PHILOSOPHIE] Robert-Christian Knorrphilosophie [2024/02/03 10:01] – [PHILOSOPHIE] Robert-Christian Knorr
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 - wird herabgewürdigt, indem man sie als Vorkenntnis zur Geschichte benutzt\\ - wird herabgewürdigt, indem man sie als Vorkenntnis zur Geschichte benutzt\\
 - Darstellung des Inneren einen Gegenstandes ([[Gans]])\\ - Darstellung des Inneren einen Gegenstandes ([[Gans]])\\
 +- taucht als der Gedanke der Welt dann auf, wenn diese ihren Bildungsprozeß vollendet hat: sie ist Liquidation der Zeit, weist zugleich aber auch in die Zukunft\\
 - zeitloses Begreifen, auch der [[Zeit]] und aller Dinge überhaupt, nach ihrer ewigen Bestimmung\\ - zeitloses Begreifen, auch der [[Zeit]] und aller Dinge überhaupt, nach ihrer ewigen Bestimmung\\
 - Wahrheitsforschung, also keine [[Meinung]] - Wahrheitsforschung, also keine [[Meinung]]
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 Wer es verlernt, Fragen an das Leben zu stellen, wer es verlernt, was wir aus Kindertagen kennen, das Staunen, wer bloß noch ein Teilchen im Getriebe der Welt ist und sich bloß noch an der Bewältigung von Alltagsproblemen reibt, nichts Aufregendes mehr vor sich zu haben glaubt, weil ihn die Sorgen erdrücken, der braucht Philosophie. Der braucht das Wundern, das Staunen wie ein [[Elixier|Lebenselixier]].\\ Wer es verlernt, Fragen an das Leben zu stellen, wer es verlernt, was wir aus Kindertagen kennen, das Staunen, wer bloß noch ein Teilchen im Getriebe der Welt ist und sich bloß noch an der Bewältigung von Alltagsproblemen reibt, nichts Aufregendes mehr vor sich zu haben glaubt, weil ihn die Sorgen erdrücken, der braucht Philosophie. Der braucht das Wundern, das Staunen wie ein [[Elixier|Lebenselixier]].\\
 Lassen wir es nicht so weit kommen, daß wir solche [[Spießer]] werden, die sich einen behaglichen Bau geschaffen haben, darüber hinaus aber alles andere mißfällig betrachten, alle anderen Lebensformen beschimpfen und nichts weiter zu tun haben, als andere wegen  Falschparkens anzuzeigen, sich über andere lustig zu machen und im übrigen von einer Langeweile zu sein, die ihnen in ihrer Dumpfheit nicht mehr auffällt.\\ Lassen wir es nicht so weit kommen, daß wir solche [[Spießer]] werden, die sich einen behaglichen Bau geschaffen haben, darüber hinaus aber alles andere mißfällig betrachten, alle anderen Lebensformen beschimpfen und nichts weiter zu tun haben, als andere wegen  Falschparkens anzuzeigen, sich über andere lustig zu machen und im übrigen von einer Langeweile zu sein, die ihnen in ihrer Dumpfheit nicht mehr auffällt.\\
-Philosophie kann man erlernen, sie läßt einen nicht allein und bewahrt die Neugier, bewahrt die Lust am Gefühl, am [[Schmerz]], an der Freude, an der Phantasie.+Philosophie kann man erlernen, sie läßt einen nicht allein und bewahrt die Neugier, bewahrt die Lust am Gefühl, am [[Schmerz]], an der Freude, an der Phantasie.\\
 Wer philosophiert, der schließt Freundschaft mit dem Leben und ist gegenüber denjenigen, die es nicht tun, besser auf Schicksalsschläge vorbereitet. Wer es kann, der versteht andere, der kann sich auf andere einlassen, ohne überheblich zu wirken, der besitzt die Gabe der Bewußtseinserweiterung durchs Denken. Der ist auch in der Lage, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, das aber, was unwichtig ist, deshalb nicht zu verdammen oder zu beleidigen, sondern sich auch darauf einlassen zu können, wenn es darauf ankommt. Philosophie kann helfen, die eigenen Grenzen besser einzuschätzen, sein Wollen an dem zu messen, was man kann. Wer philosophiert, läßt sich nicht von seinen Trieben leiten, kann es gegebenenfalls aber auch. Es gibt eine einfache Richtlinie: Entscheide in schwierigen Lebenssituationen immer nach dem Gefühl; einfache Angelegenheiten nimm sehr ernst und laß den Verstand entscheiden!\\ Wer philosophiert, der schließt Freundschaft mit dem Leben und ist gegenüber denjenigen, die es nicht tun, besser auf Schicksalsschläge vorbereitet. Wer es kann, der versteht andere, der kann sich auf andere einlassen, ohne überheblich zu wirken, der besitzt die Gabe der Bewußtseinserweiterung durchs Denken. Der ist auch in der Lage, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, das aber, was unwichtig ist, deshalb nicht zu verdammen oder zu beleidigen, sondern sich auch darauf einlassen zu können, wenn es darauf ankommt. Philosophie kann helfen, die eigenen Grenzen besser einzuschätzen, sein Wollen an dem zu messen, was man kann. Wer philosophiert, läßt sich nicht von seinen Trieben leiten, kann es gegebenenfalls aber auch. Es gibt eine einfache Richtlinie: Entscheide in schwierigen Lebenssituationen immer nach dem Gefühl; einfache Angelegenheiten nimm sehr ernst und laß den Verstand entscheiden!\\
-Was das Bewußtsein dauerhaft erweitert, das eröffnet neue Blickwinkel. Das nennt man Perspektive. Wer verschiedene Perspektiven entwickeln kann, der wird in scheinbar ausweglosen Situationen eine Möglichkeit finden, um sich daraus zu befreien, der läßt sich durch Medien, Meinungen anderer oder Schulbücher auch nicht dumm machen, denn der Philosoph erkennt, was ist und unterscheidet es von dem, was ihm vorgegaukelt wird.\\+Was das Bewußtsein dauerhaft erweitert, das eröffnet neue Blickwinkel. Das nennt man [[Perspektive]]. Wer verschiedene Perspektiven entwickeln kann, der wird in scheinbar ausweglosen Situationen eine Möglichkeit finden, um sich daraus zu befreien, der läßt sich durch Medien, Meinungen anderer oder Schulbücher auch nicht dumm machen, denn der Philosoph erkennt, was ist und unterscheidet es von dem, was ihm vorgegaukelt wird.\\
 Und schließlich, dieser Gedanke darf nicht verachtet werden, dient die Methode der Philosophie, die jeder erlernen kann, dem Seelenfrieden, der Lebenssicherheit.  Und schließlich, dieser Gedanke darf nicht verachtet werden, dient die Methode der Philosophie, die jeder erlernen kann, dem Seelenfrieden, der Lebenssicherheit. 
 Philosophie besitzt nicht die Aufgabe, andere zu retten. Sie dient dazu, das eigene Leben zu retten. Aber indem man das tut, greift man auch in die Leben seiner Mitmenschen ein, denn keiner lebt für sich allein. Philosophie kann allerdings dabei helfen, das Leben allein zu leben, denn im Gegensatz zu vieler Meinung ist Philosophie nicht von der [[Kommunikation]] mit anderen abhängig. Philosophie besitzt nicht die Aufgabe, andere zu retten. Sie dient dazu, das eigene Leben zu retten. Aber indem man das tut, greift man auch in die Leben seiner Mitmenschen ein, denn keiner lebt für sich allein. Philosophie kann allerdings dabei helfen, das Leben allein zu leben, denn im Gegensatz zu vieler Meinung ist Philosophie nicht von der [[Kommunikation]] mit anderen abhängig.
philosophie.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/04 09:33 von Robert-Christian Knorr