reinhardsbrunn
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Klosteranlage der Hirsauer in [[Thüringen]] südlich vom Inselsberg\\ | Klosteranlage der Hirsauer in [[Thüringen]] südlich vom Inselsberg\\ | ||
- die [[Ludowinger]] gründeten dieses Kloster 1085 und besetzten es mit Hirsauer Mönchen, die der Klosterreform von [[Cluny]] verpflichtet waren\\ | - die [[Ludowinger]] gründeten dieses Kloster 1085 und besetzten es mit Hirsauer Mönchen, die der Klosterreform von [[Cluny]] verpflichtet waren\\ | ||
- | - 1086 wird Giselbert Abt, ihm wird zugesagt, daß er den Vogt und die Abtswahl frei vornehmen dürfe\\ | + | - 1086 wird Giselbert Abt, ihm wird zugesagt, daß er den [[Vogt]] und die Abtswahl frei vornehmen dürfe\\ |
- die Ludowinger behielten sich das Vogteirecht vor, aber sie mußten das Kloster zur Nacht verlassen und durften keinen Untervogt einsetzen\\ | - die Ludowinger behielten sich das Vogteirecht vor, aber sie mußten das Kloster zur Nacht verlassen und durften keinen Untervogt einsetzen\\ | ||
- | - die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1092, als Urban II. das Kloster unter seinen Schutz stellt\\ | + | - die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1092, als [[Urban#Urban II.]] das Kloster unter seinen Schutz stellt\\ |
- im Kloster wurde eifrig in bezug auf die Besitzverhältnisse des Klosters und der Gebiete in Klosternähe gefälscht, insbesondere im Zeitraum von 1152-86 → Nachweis von A.Nande: Die Fälschung der ältesten Reinhardsbrunner Urkunden. Berlin 1883.\\ | - im Kloster wurde eifrig in bezug auf die Besitzverhältnisse des Klosters und der Gebiete in Klosternähe gefälscht, insbesondere im Zeitraum von 1152-86 → Nachweis von A.Nande: Die Fälschung der ältesten Reinhardsbrunner Urkunden. Berlin 1883.\\ | ||
- die Fälschungen waren notwendig, weil die Ludowinger mit der Errichtung der die Reinhardsbrunner schützenden Schauenburg eine eigenmächtige [[Handlung]] vorgenommen hatten, die im nachhinein legalisiert werden mußte, damit die Mönche in sicheren Rechtsverhältnissen lebten → die Mönche schufen sich durch die Fälschungen quasi einen eigenen Besitzstand\\ | - die Fälschungen waren notwendig, weil die Ludowinger mit der Errichtung der die Reinhardsbrunner schützenden Schauenburg eine eigenmächtige [[Handlung]] vorgenommen hatten, die im nachhinein legalisiert werden mußte, damit die Mönche in sicheren Rechtsverhältnissen lebten → die Mönche schufen sich durch die Fälschungen quasi einen eigenen Besitzstand\\ |
reinhardsbrunn.1265309898.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:21 (Externe Bearbeitung)