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roman_der_seele

Roman der Seele

- GOTT sandte den GEIST, um den Menschen heimzuholen in die heimatliche Hochwelt, wo GLÜCK und Ruhe herrschen
- der Geist aber verliebte sich in die (materiale) SEELE, in ihr Treiben, und vergißt seinen Auftrag: die Seele, LEBEN, aber kein WISSEN besitzend, steigt zur MATERIE hinab, dort empfängt sie das Leben und will dort bleiben, der Geist aber fordert ihre Rückkehr
- Gott zürnt nicht, aber die ENGEL: sie sind eifersüchtig
- der ROMAN wird damit enden, daß sich in der Selbstvollendung des Menschen dieser STREIT zwischen Seele und Geist löst
- diente als homogene Exposition des Menschheitsepos „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann

Voraussetzungen/Begriffe

- die Seele ist ein immaterielles Produkt Gottes
- dazu tritt das materielle Element
- dann kommt der Geist, der die Seele an ihren URSPRUNG ermahnt, zu dem sie wieder zurückkehren soll

Platons Weiterentwicklung

- die WELT ist NICHT GANZ Gottes, denn die Materie hemmt als Gegenkraft die SCHÖPFERISCHE KRAFT Gottes, seine FREIHEIT (!?) → die Seelen sind in die Welt des Werdens verschlungen, sind aber der Welt enthoben durch ihre Fähigkeit der unmittelbaren, nicht an sinnliche Vermittlung gebundene ERKENNTNIS der göttlichen Dinge
- die IDEE des Guten ist Gott SELBST
- die Erkenntniskraft der Seelen ist der NUS, und es ist die höchste FORM des Daseins erreicht, wenn der Nus und die Seele zusammenfallen (ROHDE)

roman_der_seele.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:21 von 127.0.0.1