semasiologie
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- befaßt sich mit dem [[Problem]], | - befaßt sich mit dem [[Problem]], | ||
- vermutet, daß die Zeichen historisch entstanden, die [[Realität]] widerspiegeln und einen sozialen [[Charakter]] tragen → die Beziehungen zwischen dem Formalen und Inhaltlichen haben sich traditionell entwickelt, unabhängig vom Bau der Sprache\\ | - vermutet, daß die Zeichen historisch entstanden, die [[Realität]] widerspiegeln und einen sozialen [[Charakter]] tragen → die Beziehungen zwischen dem Formalen und Inhaltlichen haben sich traditionell entwickelt, unabhängig vom Bau der Sprache\\ | ||
- | - deshalb besteht ein Spannungsverhältnis im [[Begriff]] [[selbst]], denn das sprachliche Zeichen ist zugleich arbiträr, als auch motiviert \\ | + | - deshalb besteht ein [[Spannungsverhältnis]] im [[Begriff]] [[selbst]], denn das sprachliche Zeichen ist zugleich arbiträr, als auch motiviert \\ |
- | - die Einzelbedeutung eines Wortes wird zumeist im Zusammenhang ersichtlich\\ | + | - die Einzelbedeutung eines Wortes wird zumeist im [[Zusammenhang]] ersichtlich\\ |
- | - neu gebildete Worte werden dem lexikalischen System nicht additiv hinzugefügt, | + | - neu gebildete Worte werden dem lexikalischen System nicht additiv hinzugefügt, |
===== Bedingungen für das Benennungsmotiv ===== | ===== Bedingungen für das Benennungsmotiv ===== | ||
* kausale Beziehung zur [[Bedeutung]] | * kausale Beziehung zur [[Bedeutung]] | ||
- Beziehung drückt Merkmale aus, die als semantische in die Bedeutung des Wortes eingingen | - Beziehung drückt Merkmale aus, die als semantische in die Bedeutung des Wortes eingingen | ||
- | * das Benennungsmotiv muß der Sprachnutzern bekannt sein und eine Einordnung in das Sprachsystem ermöglichen | + | * das Benennungsmotiv muß der Sprachnutzern bekannt sein und eine Einordnung in das [[Sprachsystem]] ermöglichen |
- Benennungsmotive können auch verblassen, denn die Sprache besitzt eine Eigendynamik\\ | - Benennungsmotive können auch verblassen, denn die Sprache besitzt eine Eigendynamik\\ | ||
- es ist auch eine stufenweise Demotivierung möglich, die im logischen Freiraum einen Grad der Motiviertheit zuläßt\\ | - es ist auch eine stufenweise Demotivierung möglich, die im logischen Freiraum einen Grad der Motiviertheit zuläßt\\ | ||
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- Wörter, bei denen ein Zusammenhang nicht mehr erkennbar ist: //Erde//, //blau// | - Wörter, bei denen ein Zusammenhang nicht mehr erkennbar ist: //Erde//, //blau// | ||
- | __Grund der Stufung__: die traditionelle Verbindung von Lautkörper und Bedeutung, weshalb ständig Wörter aussterben, andere dafür von den Sprachnutzern aufgenommen werden → es erfolgt ein steter Fluß, Erweiterung und Präzisierung des Wortschatzes und das bedeutet, daß die Motivation für Neubildungen und absterbende Worte geprüft werden können, d.i. das Thema der Semasiologie\\ | + | __Grund der Stufung__: die traditionelle Verbindung von Lautkörper und Bedeutung, weshalb ständig Wörter aussterben, andere dafür von den Sprachnutzern aufgenommen werden → es erfolgt ein steter Fluß, Erweiterung und Präzisierung des Wortschatzes und das bedeutet, daß die Motivation für Neubildungen und absterbende Worte geprüft werden können, d.i. das [[Thema]] der Semasiologie\\ |
- am augenscheinlichsten sind Begriffe, die sich selbst mitteilen, sogenannte Onomatopoetika wie // | - am augenscheinlichsten sind Begriffe, die sich selbst mitteilen, sogenannte Onomatopoetika wie // | ||
===== Semasiologie vs. Onomasiologie ===== | ===== Semasiologie vs. Onomasiologie ===== | ||
- | - die Semasiologie untersucht die möglichen Bedeutungen des Wortes, z.B. //Glas//, die Onomasiologie sieht das Wort nicht in der Vielzahl der Bedeutungen, | + | - die Semasiologie untersucht die möglichen Bedeutungen des Wortes, z.B. //[[Glas]]//, die Onomasiologie sieht das Wort nicht in der Vielzahl der Bedeutungen, |
semasiologie.1259079605.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:28 (Externe Bearbeitung)