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sturm_und_drang

STURM & DRANG

- literarische EPOCHE zwischen 1770 und 1790, als die um 1750 Geborenen die literarische Szenerie betreten und neue Impulse setzen
- begreift das THEATER als Tribunal der moralischen WELT, als eine öffentliche Anstalt des Staates zur BILDUNG praktischer WEISHEIT
- die Romane während dieser ZEIT sind getragen vom Zwiespalt unabweislicher Forderungen der Verstandesschärfe und unbeugsamem TROTZ phantastischer Gefühlsschwelgerei → man ahmt Goethes „Werther“ nach, kommt aber über platten Weltschmerz nicht hinaus, die in der Beschreibung von allgemeinen Ungerechtigkeiten ein MOTIV findet
- HERDER setzt den Index der LITERATUR neu, indem er sie NICHT als Erbteil einiger vornehmer Herren bezeichnet, sondern jedem VOLK und jeder Zeit ihre Größen zugesteht: man vergleiche die GRIECHEN nicht mit SHAKESPEARE!;
- keinesfalls eine Epoche der Rebellion gegen die VERNUNFT (Geerdts)
- schrieben an den Bühnen vorbei (Meyer)

Vertreter

zweite Phase des Sturm

- setzte mit Schiller anfangs der 1780er Jahre ein, gleichwohl es nicht wenige Germanisten gibt, die Schiller überhaupt nicht den Stürmern zurechnen wollen

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