templer
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templer [2014/11/23 12:48] – Robert-Christian Knorr | templer [2023/08/19 10:59] (aktuell) – [TEMPELRITTER] Robert-Christian Knorr | ||
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auch Templer oder Templerorden\\ | auch Templer oder Templerorden\\ | ||
Mönchsritterorden\\ | Mönchsritterorden\\ | ||
- | - ca. 1100 in [[Frankreich]] als administrative und exekutive [[Gewalt]] der Weisen von Sion geschaffen \\ | + | - ca. 1100 in [[Frankreich]] als administrative und exekutive [[Gewalt]] der [[Prieure#Weisen von Sion]] geschaffen \\ |
- | - seit 1118 in Jerusalem gebildete Einheit aus neun [[Ritter]]n – alle mit [[Hugo#Hugo von Champagne]] verwandt -, die Polizeigewalt zum Schutze der [[Pilger]] wahrnehmen wollten \\ | + | - seit 1118 in Jerusalem gebildete Einheit aus neun [[Ritter|Rittern]] – alle mit [[Hugo#Hugo von Champagne]] verwandt -, die Polizeigewalt zum Schutze der [[Pilger]] wahrnehmen wollten |
+ | - ihr Zentrum war der Tempelberg, unweit des einstigen [[Salomo|Salomonischen Tempels]] | ||
- Verbindung zur ismaelitischen Geheimsekte der [[Assassinen]]\\ | - Verbindung zur ismaelitischen Geheimsekte der [[Assassinen]]\\ | ||
- Grabungsarbeiten an den Fundamenten des Tempels in Jerusalem → Wer schickte die neun Tempelritter nach Jerusalem? | - Grabungsarbeiten an den Fundamenten des Tempels in Jerusalem → Wer schickte die neun Tempelritter nach Jerusalem? | ||
- seit 1127 – nach Schenkung von [[Land]] an Bernhard de Fontaine bei Clairvaux durch ebenjenen Champagne - wurden die Templer von maßgeblichen Mönchen gelobt, //de laude de novae militi//\\ | - seit 1127 – nach Schenkung von [[Land]] an Bernhard de Fontaine bei Clairvaux durch ebenjenen Champagne - wurden die Templer von maßgeblichen Mönchen gelobt, //de laude de novae militi//\\ | ||
- bis 1188, da erfolgte ein Verrat des Großmeisters der Templer, der den Tempelberg leichtfertig oder aus [[Verrat]] in die Hände der Osmanen gab, in klarem [[Zusammenhang]] zu den oben genannten Weisen, dann [[Selbständigkeit]]\\ | - bis 1188, da erfolgte ein Verrat des Großmeisters der Templer, der den Tempelberg leichtfertig oder aus [[Verrat]] in die Hände der Osmanen gab, in klarem [[Zusammenhang]] zu den oben genannten Weisen, dann [[Selbständigkeit]]\\ | ||
- | - der Orden kannte bis zur Reform durch de Molay kein Novizitiat | + | - der Orden kannte bis zur Reform durch de Molay kein Novizitiat, nahm allerdings auch uneheliche Söhne von Mitgliedern auf, die zu Nebenzwecken des Ordens nützlich waren, wodurch das Kernproblem des Ordens deutlich wird: **Der Zweck heiligt die Mittel!** → damit mußte früher oder später ein Konflikt zur christlichen Kernlehre der Nächstenliebe entstehen, imgleichen Konflikte mit weltlicher und christlicher Herrschaft |
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+ | ===== Eid der Tempelritter ===== | ||
+ | In: Berlinische Monatsschrift, | ||
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===== erhaltene Vorrechte, Exemtionsbulle OMNE DATUM OPTIMUM von 1163 durch Alexander III. ===== | ===== erhaltene Vorrechte, Exemtionsbulle OMNE DATUM OPTIMUM von 1163 durch Alexander III. ===== | ||
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==== Die Rechte der Templer und ihre Hybris ==== | ==== Die Rechte der Templer und ihre Hybris ==== | ||
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Nachdem uns die handelnden Personen nun bekannt gemacht sind, wollen wir uns näher mit dem [[Gegenstand]] befassen, dem Templerorden, | Nachdem uns die handelnden Personen nun bekannt gemacht sind, wollen wir uns näher mit dem [[Gegenstand]] befassen, dem Templerorden, | ||
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Daraus entstammen [[Neid]] und Feindschaft zum Weltklerus und anderen [[Ritterorden]] zwangsläufig. | Daraus entstammen [[Neid]] und Feindschaft zum Weltklerus und anderen [[Ritterorden]] zwangsläufig. | ||
- | Nachdem das französiche Kreuzzugsheer, | + | Nachdem das französiche Kreuzzugsheer, |
Im großen und ganzen werden den Templern bei den Vernehmungen nach 1305 sechs Vorwürfe gemacht, die wir nun im einzelnen prüfen wollen:\\ | Im großen und ganzen werden den Templern bei den Vernehmungen nach 1305 sechs Vorwürfe gemacht, die wir nun im einzelnen prüfen wollen:\\ | ||
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__Merke__: Nicht jede Ausübung des [[Kultus]], der auf den EINEN [[Schöpfer]] rekurriert, wird von der katholischen Kirche gutgeheißen! | __Merke__: Nicht jede Ausübung des [[Kultus]], der auf den EINEN [[Schöpfer]] rekurriert, wird von der katholischen Kirche gutgeheißen! | ||
Worin könnte der Vorwurf liegen? Vielleicht darin, daß der Baphomet keine Heiligsprechung durch Rom erhielt? Daß die Unterscheidung zu anderen monotheistischen [[Religion# | Worin könnte der Vorwurf liegen? Vielleicht darin, daß der Baphomet keine Heiligsprechung durch Rom erhielt? Daß die Unterscheidung zu anderen monotheistischen [[Religion# | ||
- | Das [[Problem]] lag sicherlich darin - und ich gehe in diesem Falle davon aus, daß die Templer sich eines Symbols bedienten, das ihrem strikten Monotheismus Rechnung trug -, daß die Templer wieder eine Annäherung an die Sitten des Morgenlandes lebten, statt sich erst des Segens aus der weit entfernten westlichen Welt zu versichern. Was heilig ist, das bestimmt Rom, nicht eine Kirche VON UNTEN! \\ | + | Das [[Problem]] lag sicherlich darin - und ich gehe in diesem Falle davon aus, daß die Templer sich eines Symbols bedienten, das ihrem strikten |
Der hierarchische Aufbau des Ordens verbot jedoch etwaige Kreativität hinsichtlich des Rituals. Vielleicht also ist ein Symbol des großen Gottes angebetet worden, doch niemals in einer Art von heidnischem [[Ritual]]; das Baphomet wird immer im monotheistisch-christlichen Sinne [[Bedeutung]]sträger gewesen sein.- | Der hierarchische Aufbau des Ordens verbot jedoch etwaige Kreativität hinsichtlich des Rituals. Vielleicht also ist ein Symbol des großen Gottes angebetet worden, doch niemals in einer Art von heidnischem [[Ritual]]; das Baphomet wird immer im monotheistisch-christlichen Sinne [[Bedeutung]]sträger gewesen sein.- | ||
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Der Aufstieg der Templer verläuft parallel zur ansteigenden Macht des Papsttums, und gar mancher [[Fürst]] versucht sich sein [[Seele]]nheil nach einem lasterhaften Leben dadurch zu erkaufen, daß er dem Orden zumindest Teile seines Besitzes verschreibt; | Der Aufstieg der Templer verläuft parallel zur ansteigenden Macht des Papsttums, und gar mancher [[Fürst]] versucht sich sein [[Seele]]nheil nach einem lasterhaften Leben dadurch zu erkaufen, daß er dem Orden zumindest Teile seines Besitzes verschreibt; | ||
Nach dem Fall Akkons 1291 verlor der Orden seine mutmaßliche historische Aufgabe, Verteidiger des Westens im Morgenlande zu sein. Akkon, welches sich zu einer Art von Strafkolonie für Übeltäter aus Europa entwickelt hatte, die dort weltlicher [[Gerichtsbarkeit]] entfliehen wollten und [[Sühne]] durch den Kampf gegen die Heiden erhofften, fiel und die verwilderten Helfershelfer flohen nach Europa zurück, dort [[Lohn]] für ihre Dienste erheischend. Und hier sei die Frage gestattet, ob die Templer unter Jakob von Molay in Frankreich ein eigenes Reich gründen wollten? Zwar fielen 490 der 500 Templer - das waren nicht alle, doch sicherlich ein großer Teil des Ordens - bei der Verteidigung der letzten Bastion des Christentums, | Nach dem Fall Akkons 1291 verlor der Orden seine mutmaßliche historische Aufgabe, Verteidiger des Westens im Morgenlande zu sein. Akkon, welches sich zu einer Art von Strafkolonie für Übeltäter aus Europa entwickelt hatte, die dort weltlicher [[Gerichtsbarkeit]] entfliehen wollten und [[Sühne]] durch den Kampf gegen die Heiden erhofften, fiel und die verwilderten Helfershelfer flohen nach Europa zurück, dort [[Lohn]] für ihre Dienste erheischend. Und hier sei die Frage gestattet, ob die Templer unter Jakob von Molay in Frankreich ein eigenes Reich gründen wollten? Zwar fielen 490 der 500 Templer - das waren nicht alle, doch sicherlich ein großer Teil des Ordens - bei der Verteidigung der letzten Bastion des Christentums, | ||
- | Die Bevölkerung in Frankreich, gebeutelt von der rigiden Sparpolitik des Königs, der eine mittelalterliche Spielart der Deflationspolitik betreibt, um seine Goldbestände möglichst hoch im [[Wert]] zu halten, sieht die wachsende Macht des reichen Ordens, der sich des Dünkels der Unantastbarkeit bedient und [[Hochmut]] lebt, sicherlich nicht mit freundlichen Augen. War der Auftrag der Templer nicht die Eroberung des Morgenlandes? | + | Die Bevölkerung in Frankreich, gebeutelt von der rigiden Sparpolitik des Königs, der eine mittelalterliche Spielart der Deflationspolitik betreibt, um seine Goldbestände möglichst hoch im [[Wert]] zu halten, sieht die wachsende Macht des reichen Ordens, der sich des Dünkels der Unantastbarkeit bedient und [[Hochmut]] lebt, sicherlich nicht mit freundlichen Augen. War der Auftrag der Templer nicht die Eroberung des Morgenlandes? |
Gehen wir chronologisch vor und prüfen v.a. das entscheidende Verhältnisse zwischen der weltlichen Macht in Frankreich und den Templern, die in Frankreich ihr Machtzentrum besaßen: 1299 leihen die Templer 500000 Livres - nach heutigem Geld ca. 4 Mrd. Euro Philipp für die Mitgift seiner Schwester. Philipp soll das Geld in fünf Jahren zurückzahlen! Vor Ablauf der Frist überträgt er 1303 die königlichen Einkünfte in Frankreich an den Templerorden. Daraus läßt sich ablesen, daß er das [[Geld]] nicht zurückzahlen wird; aus welchem Grunde auch immer. Wahrscheinlich wird’s die akute Finanznot des Königs gewesen sein; eine [[Not]], die ihn dazu zwang, den Münzfuß auf ein dem Volke unerträgliches Maß zu mindern, so daß der wütende Pövel den König beschimpfte. Der König sucht Zuflucht, bei den Templern! 1304 gewähren sie ihm Obdach und Brot, was Philipp mit der weltlichen Bestätigung all ihrer Privilegien vergilt. Vergilt? Ist im Gewähren eines Ist’s nicht schon der versteckte Anspruch enthalten, dieses Gewähren nach Gutdünken auch wieder zu entziehen? Philipp darf nach kanonischem Recht die vom Papste gewährten Rechte dem Templerorden nicht bestätigen. Spätestens 1304 also setzt eine Entwicklung ein, die eine scheinbare Einmütigkeit bekundend doch nur den Grundstein legt für die weiteren rechtlichen Auseinanderstzungen zwischen König- | Gehen wir chronologisch vor und prüfen v.a. das entscheidende Verhältnisse zwischen der weltlichen Macht in Frankreich und den Templern, die in Frankreich ihr Machtzentrum besaßen: 1299 leihen die Templer 500000 Livres - nach heutigem Geld ca. 4 Mrd. Euro Philipp für die Mitgift seiner Schwester. Philipp soll das Geld in fünf Jahren zurückzahlen! Vor Ablauf der Frist überträgt er 1303 die königlichen Einkünfte in Frankreich an den Templerorden. Daraus läßt sich ablesen, daß er das [[Geld]] nicht zurückzahlen wird; aus welchem Grunde auch immer. Wahrscheinlich wird’s die akute Finanznot des Königs gewesen sein; eine [[Not]], die ihn dazu zwang, den Münzfuß auf ein dem Volke unerträgliches Maß zu mindern, so daß der wütende Pövel den König beschimpfte. Der König sucht Zuflucht, bei den Templern! 1304 gewähren sie ihm Obdach und Brot, was Philipp mit der weltlichen Bestätigung all ihrer Privilegien vergilt. Vergilt? Ist im Gewähren eines Ist’s nicht schon der versteckte Anspruch enthalten, dieses Gewähren nach Gutdünken auch wieder zu entziehen? Philipp darf nach kanonischem Recht die vom Papste gewährten Rechte dem Templerorden nicht bestätigen. Spätestens 1304 also setzt eine Entwicklung ein, die eine scheinbare Einmütigkeit bekundend doch nur den Grundstein legt für die weiteren rechtlichen Auseinanderstzungen zwischen König- | ||
Nun, Philipp erholt sich wieder. Sein Berater Wilhelm von Nogaret schärft ihm ein, daß der einmal begangene und nicht vom Papst widersprochene Weg der Rechtsprechung gegenüber den Templern auch in umgekehrter Nutzanwendung - also zum Schaden der Templer- | Nun, Philipp erholt sich wieder. Sein Berater Wilhelm von Nogaret schärft ihm ein, daß der einmal begangene und nicht vom Papst widersprochene Weg der Rechtsprechung gegenüber den Templern auch in umgekehrter Nutzanwendung - also zum Schaden der Templer- | ||
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Der Befragte hatte nur die Wahl zwischen Verzeihung und Feuertod. Doch beides hatte den [[Tod]] zur Folge. Verzeihung gegenüber Gott ist ohne Priester möglich, nicht jedoch gegenüber der Kirche - alte [[Zisterzienser]]-Regel, | Der Befragte hatte nur die Wahl zwischen Verzeihung und Feuertod. Doch beides hatte den [[Tod]] zur Folge. Verzeihung gegenüber Gott ist ohne Priester möglich, nicht jedoch gegenüber der Kirche - alte [[Zisterzienser]]-Regel, | ||
Nachdem die Befragten die oben aufgeführten Vergehen vor den versammelten Heiligkeiten gestanden hatten, wurden sie dem Scheiterhaufen zugeführt. | Nachdem die Befragten die oben aufgeführten Vergehen vor den versammelten Heiligkeiten gestanden hatten, wurden sie dem Scheiterhaufen zugeführt. | ||
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Der Scheiterhaufen bestand aus zusammengetragenem Reisig, das um einen Brennpfahl aus [[Holz]] gesteckt wurde. Stroh war ausdrücklich untersagt oder galt als Gnade, denn die Flammen sollten Glut bilden und fürchterliche Brandwunden erzeugen. Stroh erzeugt giftigen Rauch, der durch CO- und CO2-Emission tötet. Das sollte verhindert werden, also wurde der brennende Holzhaufen langsam zum Delinquenten geschoben. | Der Scheiterhaufen bestand aus zusammengetragenem Reisig, das um einen Brennpfahl aus [[Holz]] gesteckt wurde. Stroh war ausdrücklich untersagt oder galt als Gnade, denn die Flammen sollten Glut bilden und fürchterliche Brandwunden erzeugen. Stroh erzeugt giftigen Rauch, der durch CO- und CO2-Emission tötet. Das sollte verhindert werden, also wurde der brennende Holzhaufen langsam zum Delinquenten geschoben. | ||
Der [[Rest]] ist schnell erzählt. Die Bulle vom 2.5.1312, ad providam, sagte zwar noch, daß der Orden gesetzlich nicht aufgehoben werden dürfe [Verfahrensgründe], | Der [[Rest]] ist schnell erzählt. Die Bulle vom 2.5.1312, ad providam, sagte zwar noch, daß der Orden gesetzlich nicht aufgehoben werden dürfe [Verfahrensgründe], | ||
- | Nach dem Beschluß der Auflösung 1312 folgte der [[Zorn]] des Himmels: Feuer, die vom Himmel auf die Erde sprangen, Donner bei klarem Himmel... In [[Padua]] warf eine Stute ein Füllen mit neun Füßen, in der Lombardei sah man Scharen von Vögeln unbekannter Art. In dem ganzen Gebiete von Padua folgte auf einen regnerischen Winter ein trockener Sommer mit Hagelschauern... In beinahe allen europäischen Ländern - Deutschland und Portugal ausgenommen - wurden die Templer verfolgt und ausgerottet. Die Gründe für die beiden Ausnahmen: In Deutschland existierten starke Widerstände gegen die Ausrottung wegen der empfundenen Ungerechtigkeit, | + | Nach dem Beschluß der Auflösung 1312 folgte der [[Zorn]] des Himmels: Feuer, die vom Himmel auf die Erde sprangen, Donner bei klarem Himmel... In [[Padua]] warf eine Stute ein Füllen mit neun Füßen, in der Lombardei sah man Scharen von Vögeln unbekannter Art. In dem ganzen Gebiete von Padua folgte auf einen regnerischen Winter ein trockener Sommer mit Hagelschauern... In beinahe allen europäischen Ländern - Deutschland und Portugal ausgenommen - wurden die Templer verfolgt und ausgerottet. Die Gründe für die beiden Ausnahmen: In Deutschland existierten starke Widerstände gegen die Ausrottung wegen der empfundenen Ungerechtigkeit, |
Jakob von Molay sah eine Rechtfertigung erst 1314 als berechtigt an, als die Anklage gegen ihn persönlich erhoben wurde: //„Ich bin nicht schuldig, nur in dem Sinne als ich, um mein eigenes Leben zu retten, meinen Orden schmählich verraten habe. Der Orden ist rein und heilig; die Anklagen sind erdichtet, die Geständnisse falsch“,// | Jakob von Molay sah eine Rechtfertigung erst 1314 als berechtigt an, als die Anklage gegen ihn persönlich erhoben wurde: //„Ich bin nicht schuldig, nur in dem Sinne als ich, um mein eigenes Leben zu retten, meinen Orden schmählich verraten habe. Der Orden ist rein und heilig; die Anklagen sind erdichtet, die Geständnisse falsch“,// | ||
__Fazit__: Der [[Untergang]] der Templer veranschaulicht deutlicher als irgend etwas anderes, wie hilflos das selbst noch so hochgestellte Opfer war, sobald die verhängnisvolle Anklage wegen Ketzerei einmal erhoben worden war und von den Agenten der Inquisition durchgeführt wurde. Es bedurfte nur gewissenloser und geschickter Männer, um erfolgreich zu sein. | __Fazit__: Der [[Untergang]] der Templer veranschaulicht deutlicher als irgend etwas anderes, wie hilflos das selbst noch so hochgestellte Opfer war, sobald die verhängnisvolle Anklage wegen Ketzerei einmal erhoben worden war und von den Agenten der Inquisition durchgeführt wurde. Es bedurfte nur gewissenloser und geschickter Männer, um erfolgreich zu sein. | ||
templer.1416743303.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:36 (Externe Bearbeitung)