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tragik

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tragik [2010/03/25 17:04] Robert-Christian Knorrtragik [2019/07/28 16:24] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 - besitzt der [[Held]] noch eine andere Handlungsmöglichkeit, löst sich die Tragik auf\\ - besitzt der [[Held]] noch eine andere Handlungsmöglichkeit, löst sich die Tragik auf\\
 - im [[Subjekt]] steht das Tragik gegen kausale Abfolgen, die ihm nicht durchschaubar oder nicht bewältigbar sind\\ - im [[Subjekt]] steht das Tragik gegen kausale Abfolgen, die ihm nicht durchschaubar oder nicht bewältigbar sind\\
-- steht im [[Verhältnis]] zur [[Theodizee]] → eine vollkommen sinnvolle [[Welt]] ist nicht mehr [[tragisch]], also steht die Tragik zur Theodizee, zwischen dem Abgrund ins [[Nichts]] und der Sicherheit der Ordnung\\+- steht im [[Verhältnis]] zur [[Theodizee]] → eine vollkommen sinnvolle [[Welt]] ist nicht mehr [[tragisch]], also steht die Tragik zur Theodizee, zwischen dem [[Abgrund]] ins [[Nichts]] und der Sicherheit der [[Ordnung]]\\
 - Grundfrage der Tragik: Wie kann der [[Mensch]] in Gottes Welt leben?, d.i. ein [[Leben]] zwischen Selbstbehauptung und gottgewollter Vernichtung (Paradoxon)\\ - Grundfrage der Tragik: Wie kann der [[Mensch]] in Gottes Welt leben?, d.i. ein [[Leben]] zwischen Selbstbehauptung und gottgewollter Vernichtung (Paradoxon)\\
 - der Eigenständigkeitswille des Menschen fordert [[Gott]] heraus → Sinnsuche und Sinnverlust\\ - der Eigenständigkeitswille des Menschen fordert [[Gott]] heraus → Sinnsuche und Sinnverlust\\
-- entsteht, wenn der Mensch sich in Beziehung zu Gott setzt und nicht zwischen Gottes Absicht und eigenem Wollen entscheiden kann...+- entsteht, wenn der Mensch sich in Beziehung zu Gott setzt und nicht zwischen Gottes [[Absicht]] und eigenem [[Wollen]] entscheiden kann...;\\ 
 +- Zur tiefsten Tragik aller Zeiten gehört es, daß Menschen und Völkern verschiedenen biologischen Entwicklungszustandes das unmittelbare und gefühlssichere [[Verständnis]] für einander fehlt. Das ist auch die wesentliche Hemmung der übervölkischen Anpassungsbewegung der europäischen [[Gegenwart]]. Was dem deutschen Jungvolk das natürliche und unbezwingliche [[Streben]] nach selbsteigener Entwicklung war und ist, das muß manchem seiner Nachbarn aus Mangel an unmittelbarem, Verstehen als Vorrang- und Weltherrschaftsgelüste erscheinen. ([[Kolbenheyer]])
  
  
tragik.1269533062.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:38 (Externe Bearbeitung)