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traum [2010/06/23 08:08] – Robert-Christian Knorr | traum [2023/12/02 14:57] (aktuell) – Robert-Christian Knorr |
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====== TRAUM ====== | ====== TRAUM ====== |
| - Antwort auf eine Frage, von der wir nicht wissen, wie wir sie stellen sollen (Duchovny)\\ |
- symbolische Erfüllungen unbewußter Wünsche ([[Freud]])\\ | - symbolische Erfüllungen [[unbewußt#unbewußter]] Wünsche\\ |
...der oft die drückende Last des Irdischen auf seine Schultern nimmt, vor dem jeder bittre [[Schmerz]], jede trostlose [[Klage]] getäuschter [[Hoffnung]] in unserer Brust entglommen, mit der unendlichen [[Sehnsucht]] Erfüllung verheißt ([[hoffmann#ernst_theodor_amadeus_hoffmann|Hoffmann]])\\ | - Kompromißbildung zwischen dem Anspruch einer [[Verdrängung#verdrängten]] Triebregung und dem Widerstand einer zensurierenden Macht im [[Ich]] ([[Freud]])\\ |
| - ... der oft die drückende [[Last]] des Irdischen auf seine Schultern nimmt, vor dem jeder bittre [[Schmerz]], jede trostlose [[Klage]] getäuschter [[Hoffnung]] in unserer Brust entglommen, mit der unendlichen [[Sehnsucht]] Erfüllung verheißt ([[hoffmann#ernst_theodor_amadeus_hoffmann|Hoffmann]])\\ |
- Einbildungskraft während des Schlafs\\ | - Einbildungskraft während des Schlafs\\ |
- ohne Vorbedeutung ([[Hobbes]])\\ | - ohne Vorbedeutung ([[Hobbes]])\\ |
- Ich habe Freud nie recht geben können, daß der Traum eine "Fassade" sei, hinter der sich sein [[Sinn]] verstecke; ein Sinn, der schon gewußt ist, aber sozusagen boshafterweise dem [[Bewußtsein]] vorenthalten werde. Für mich sind Träume [[Natur]], der keine Täuschungsabsicht innewohnt, sondern die etwas aussagt, so gut sie eben kann - wie eine Pflanze, die wächst, oder ein Tier, das seine Nahrung sucht, so gut sie es eben können. So wollen auch die [[Auge#Augen]] nicht täuschen, aber vielleicht täuschen wir uns, weil die Augen kurzsichtig sind. (Jung)\\ | - Ich habe Freud nie recht geben können, daß der Traum eine "Fassade" sei, hinter der sich sein [[Sinn]] verstecke; ein Sinn, der schon gewußt ist, aber sozusagen boshafterweise dem [[Bewußtsein]] vorenthalten werde. Für mich sind Träume [[Natur]], der keine Täuschungsabsicht innewohnt, sondern die etwas aussagt, so gut sie eben kann - wie eine Pflanze, die wächst, oder ein Tier, das seine Nahrung sucht, so gut sie es eben können. So wollen auch die [[Auge#Augen]] nicht täuschen, aber vielleicht täuschen wir uns, weil die Augen kurzsichtig sind. ([[Jung]])\\ |
- der Werkmeister des Traums heißen [[Verschiebung]], [[Metonymie]], und [[Verdichtung]], [[Metapher]] (Lacon)\\ | - die Werkmeister des Traums heißen [[Verschiebung]], [[Metonymie]], und [[Verdichtung]], [[Metapher]] (Lacon)\\ |
- ein [[Phänomen]]: die [[Seele]] spricht eine andere [[Sprache]], sie personifiziert Gedachtes und folgt eigenen [[Gesetz#Gesetzen]] durch Assoziationen \\ | - ein [[Phänomen]]: die [[Seele]] spricht eine andere [[Sprache]], sie personifiziert Gedachtes und folgt eigenen [[Gesetz#Gesetzen]] durch Assoziationen \\ |
- der [[Gedanke]] der Ambivalenz, nicht [[Geist vs. Natur]], sondern jeweils (G. Schubert)\\ | - der [[Gedanke]] der [[Ambivalenz]], nicht [[Geist vs. Natur]], sondern jeweils (G. Schubert)\\ |
- erfüllt eine metaphorische Funktion; er ist ein Kommentar zur [[Wirklichkeit]] aus der Sicht einer inneren [[Vision]] (Shaked) | - erfüllt eine metaphorische Funktion; er ist ein Kommentar zur [[Wirklichkeit]] aus der Sicht einer inneren [[Vision]] (Shaked) |
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===== luzide Träume ===== | ===== Träume ===== |
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| - ...zuerst entstehen sie in der Einbildung, dann brechen sie größtenteils zusammen, weil sie sich erdreistet haben, ohne Wurzeln zu wachsen wie manche Blumen und Bäume. Alle Träume sind so - daher ihre tragische [[Notwendigkeit]] bei der [[Erkenntnis]] von [[Gut]] und [[Böse]]. (Aitmatow)\\ |
| - utopische Träume sind oft nur vorzeitige Wahrheiten ([[Lamartine]]) |
| ==== luzide Träume ==== |
- wenn man glaubt, seine Träume spontan zu erkennen\\ | - wenn man glaubt, seine Träume spontan zu erkennen\\ |
- sie haben die ungewöhnliche [[Eigenschaft]], daß der Träumer insofern aus einem gewöhnlichen Traum erwacht, als er sich nämlich plötzlich im Besitz seines normalen Wachbewußtseins fühlt und dabei weiß, daß er im Bett liegt und schläft; die Traumwelt, in der er sich befindet, bleibt dabei jedoch vollkommen wirklich (Tart) | - sie haben die ungewöhnliche [[Eigenschaft]], daß der Träumer insofern aus einem gewöhnlichen Traum erwacht, als er sich nämlich plötzlich im Besitz seines normalen Wachbewußtseins fühlt und dabei weiß, daß er im Bett liegt und schläft; die Traumwelt, in der er sich befindet, bleibt dabei jedoch vollkommen wirklich (Tart) |
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| [[https://forum.vonwolkenstein.de/forum/langzeitprojekte/704-die-kraft-der-toten-ii|Diskussion im Wolkenstein-Forum]] |
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