nicht nur geschriebene Umgangssprache, sondern strukturell
Literatur als Nationalverband? Wer kennt die Literatur als die Literaten selber; und die verachten einander.
ist selten gut, aber zumeist gemeint
gesellschaftlich vermittelter Ausdruck, kann Kommunikation assoziieren
bedarf der Fähigkeit, Dinge zu benennen
drückt hochgesellschaftliches Verhältnis aus
besitzt eine spezielle, aber bestimmte Struktur; diese mag sich ändern..., eine Untersuchung nach Merkmalen – Strukturiertheit - teilt ein und relativiert
ist intentioniert, sie produziert einen bestimmten Sinn, sie ist im 19. Jahrhundert institutionalisierte Denkform, aber auch nur Beginn des assoziativen Denkvermögens
setzt ein Zeichen für das Ganze, erfüllt aber nicht den Anspruch der Ganzzeitlichkeit
ihr Wesen besteht nach Meinung der Formalisten in der Verfremdung
eine Art selbstreferentieller Sprache (Eagleton)
Wie wenig von dem Geschehenen ist geschrieben worden, wie wenig von dem geschrieben gerettet! Die Literatur ist von Hause aus fragmentarisch, sie enthält nur Denkmale des menschlichen Geistes, insofern sie in Schriften verfaßt und zueltzt übriggeblieben sind. (Goethe)
nicht der Erbteil einiger vornehmer Herren, sondern Völkergabe (Herder)
erwächst aus dem Volkhaften (Hofmannsthal)
Fixationspunkt der Sprache → steht dem Menschen als Hilfsmittel zur Verfügung (Humboldt)
alles, was sich nicht auf Literatur bezieht, hasse ich, es langweilt mich (Kafka)
besitzt das Privileg, den Extremismus des Menschenmöglichen vorführen zu dürfen (Safranski)
muß beharrlich sein und darf nicht loslassen (Christa Wolf)
Literatur ändert sich:
cluniazensische Literatur
zwischen 1060 und 1170
einheitlich in ihrer Richtung aufs Erzieherische → der Laie soll in das kirchliche Denken einbezogen werden, nicht länger nur zur äußerlichen Anteilnahme an der Kirche, wie´s noch bei den Karolingern der Fall gewest
maßgeblicher Einfluß der Cluniazenser, die v.a. die Verlorenheit der einzelnen Seele durch klösterliche Arbeit kompensieren wollten
(ost)deutsche Literatur: DDR
Parteiutilitasliteratur
die Schriftsteller Ostdeutschlands sind voll mitfühlenden Herzens für die Menschen, die unter der Diktatur (des Proletariats) leiden
(west)deutsche Literatur: BRD
die Schriftsteller Westdeutschlands sind vom marxistischen Dialektikfieber erfaßt und sind gegen das Doktrinäre aus Gefühlsduselei
Auschwitz ist als Schock bis Mitte der 60er Jahre nicht vorhanden
englische Literatur
Gattungen der Romanklasse, die beide ihre Vor- und Nachteile besitzen:
französische Literatur
wir werden für die deutsche Bühne wenig daraus schöpfen können, wenn es nicht die bloßen Stoffe sind (Schiller)
hellenistische Literatur
ihr gehen die gewaltigen Taten, bewegende Leidenschaften und erschütternde Tragik ab, was aber Feinheit der Empfindung, gesuchte Derbheit, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft nicht ausschließt
Kallimachos (310-240 v.Chr.) notierte zahlreiche Autoren seiner Zeit; Apollonius (295-215 v.Chr.) schuf mehrere Epen mit mythologischen Stoffen; Theokrit (305-.. v.Chr.) entwickelte die größte Wirkung der hellenistischen Literatur
höfische Literatur
war im Mittelalter Standesdichtung der ritterlichen Gesellschaft, war also kein Bildungskastenprodukt, sondern das einer kriegerischen Auslese aus verschiedenen Schichten des Volkes
islamische Literatur
von der schönen islamischen Literatur bleibt wenig, was geistig heißen könnte, da die Überführung der künstlerischen Form ins Kunstgewerbliche den Geist tötete → es fehlt an durchdrungener Wirklichkeit (Schaeder)
österreichische Literatur
Durch die Kirchenspaltung wurde der österreichische
Stamm, welcher im
Mittelalter Epos,
Lyrik und
Drama in ihren volkstümlichen Formen zur Blüte, die höfische Dorfpoesie, die Dorfgeschichte und die Schwankpoesie zu reicher Entwicklung gebracht hatte, für Jahrhunderte von der Entwicklung der Literatur Deutschlands, welche sich auf protestantischer Grundlage aufbaute, getrennt. (Nagl)
pagane Literatur
entsteht in Deutschland nach 1150 (Haustein)
polnische Literatur
nach 1945 stand das Nationalerbe im Vordergrund
keine Auseinandersetzung mit dem ästhetischen Gehalt des sozialistischen Realismus
Vernachlässigung der chronologischen natioanlen Entwicklung
Nachäffung des russischen Realismus → Widerspruch im gesamten Literaturschaffen
römische Literatur
tritt ins Dasein mit der Nachahmung griechischer Vorbilder
spartanische Literatur
hatte ihren Höhepunkt im 7. und 6.Jahrhundert v.Chr., als in anderen griechischen Stadtstaaten vergleichsweise wenig gelesen wurde
Tyrtäos und Alkman sind die wichtigsten Vertreter, aber auch Terpander als Theoretiker und Thaletes sowie Xenodamus waren seinerzeit berühmte Vertreter