die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern → es gibt keinen leeren Raum
der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts (Aristoteles)
Gefäß der Geschichte (Beck)
was es uns gestattet, mehrere identische und simultane Empfindungen voneinander zu unterscheiden
Realität ohne Qualität (ähnlich dem Kants)
Problem
: Perzeption der Ausdehnung vs. Konzeption des Raumes! (
Bergson)
mit der Zeit zusammen die tiefste aller illusionären Erscheinungen, denn keine äußere, sondern eine innere Wesenheit und bloße Form des geistigen Seins des Menschen (Carlyle)
die Menschen des Mittelalters besaßen kein räumliches Empfinden → spiegelt sich in der Kunst wider (Fried)
außer uns existiert in der Natur kein Raum: unsere Vorstellung desselben hat ihren Grund allein in unserer Organisation (Jung-Stilling)
absolut
nicht nur System von Beziehungen
Form der Anschauung; notwendig und allgemein
transzendentale Idealität → transzendental ideal, aber empirisch real → siehe Leibniz (Kant)
Phänomen der Körperwelt
Beziehungssystem
wird dem menschlichen Zweckstreben dadurch angeeignet, daß der Satz vom zureichenden Grund und der moralischen Notwendigkeit angewandt wird, d.h., der Raum wird nicht von blinder, sondern von zweckmäßiger Notwendigkeit beherrscht → jeder Raumpunkt wird dadurch individuell gefüllt
Prinzip des Unlebendigen, Toten, Erstarrten → Gegensatz zur Zeit (Lukacs)
das raumhafte Sehen des faustischen Renaissance-Menschen ist ein wesentlicher Zug aller dynamischen Kulturen (Spengler)
geschichtlicher Raum
ist das Feld der Freiheit, und jeder Punkt in ihm ist der Herd möglicher Entscheidungen (Freyer)
Entwicklung des Raumbegriffs in der Kunst
Die Malerei der expansiven, weltbejahenden und erfahrungsfreudigen Kulturen stellt die Körper zunächst in einen lückenlosen Raumzusammenhang, macht sie dann allmählich zum Substrat des Raumes, um sie schließlich ganz im Raum aufzulösen. (Hauser)