goetter
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goetter [2010/08/26 10:26] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | goetter [2024/06/02 07:45] (aktuell) – [griechische Götter] Robert-Christian Knorr | ||
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====== GÖTTER ====== | ====== GÖTTER ====== | ||
+ | - sie reden nur durch unser Herz zu uns (Iphigenie)\\ | ||
- man erreicht die Götter, indem man selber göttlich handelt → so kann [[Goethe]] in // | - man erreicht die Götter, indem man selber göttlich handelt → so kann [[Goethe]] in // | ||
+ | - Kennzeichen der Götter: fester Blick; ihre Augen zucken nicht unsicher hin und her ([[Heine]])\\ | ||
- rechtfertigen das Menschenleben, | - rechtfertigen das Menschenleben, | ||
- [[philosophieren]] nicht ([[Plato# | - [[philosophieren]] nicht ([[Plato# | ||
- | - sind Geber alles [[Gute]]n, aber auch das [[Böse]] kömmt von ihnen ([[Rohde]])\\ | + | - bei Göttern fallen Theorie (Potentialität) und Realität zusammen (Riedel)\\ |
- | - geben im [[Heldenzeitalter]] die Eigenart des jeweiligen [[Volk]]es wieder\\ | + | - sind Geber alles [[Gute|Guten]], aber auch das [[Böse]] kömmt von ihnen ([[Rohde]])\\ |
- | * wohnen anderswo als Menschen, können sich aber gelegentlich dem [[Mensch]]en nähern | + | - Aber die Götter - und fast möchte man jetzt sagen: die armen - haben ihrem [[Wesen]] nach auch keine [[Kunst]], noch benötigen sie weiter auch des guten Willens, den [[Kant]] als unser [[erhaben# |
- | * führen ein vollkommenes [[Leben]], vollkommen im [[Sinn]]e von gesund | + | - geben im [[Heldenzeitalter]] die Eigenart des jeweiligen [[Volk#Volkes]] wieder\\ |
+ | * wohnen anderswo als Menschen, können sich aber gelegentlich dem [[Mensch#Menschen]] nähern | ||
+ | * führen ein vollkommenes [[Leben]], vollkommen im [[Sinn|Sinne]] von gesund | ||
- die germanischen Götter erhielten sich ihre Kraft durch das ausgiebige Göttermahl, | - die germanischen Götter erhielten sich ihre Kraft durch das ausgiebige Göttermahl, | ||
→ wurde ein [[Gott]] vom Mahle ausgeschlossen, | → wurde ein [[Gott]] vom Mahle ausgeschlossen, | ||
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ABER: Über den Göttern waltet das [[Schicksal]]! ([[Wundt]]) | ABER: Über den Göttern waltet das [[Schicksal]]! ([[Wundt]]) | ||
+ | ===== antike Götter ===== | ||
+ | - Versuchung für [[Mittelalter# | ||
+ | |||
+ | ===== griechische Götter ===== | ||
+ | |||
+ | - stehen mit den Urkräften in Widerstreit, | ||
+ | - die Urkräfte mit ihrer auch sittlichen Bedeutung existieren außer ihnen und stehen mit ihnen im Kampf | ||
- | ===== Homerische | + | ^Denker^Auffassung des Göttlichen^ |
- | - gehören wie der Mensch zur [[Natur]], sind wie der Mensch gleichen [[Ursprung]]s - < | + | |[[Äschylos]]|- faßt den Gegensatz zwischen den sittlichen Urkräften und den Göttern tief und begreift den Menschen als Teil der Urwelt, der durch die Auseinandersetzung mit den Göttern zur Ausbildung seiner geistigen und materiellen Kräfte gelangt| |
+ | |[[Euripides]]|- in seinen Werken tritt das Verwerfliche im Mythos ohne allen Rückhalt hervor| | ||
+ | |[[Herodot]]|- weit davon entfernt, die Götter zu leugnen, aber wenn von dem wirklich Göttlichen die Rede ist, bezieht er sich auf die Mysterien| | ||
+ | |[[Pindar]]|- verwirft alles Unsittliche und Ungeziemende im Mythos| | ||
+ | |Platon|- bezeichnet es als große und unschöne [[Lüge]], was von Uranos und Kronos erzählt werde, und außerdem für verkehrt, daß Götter mit Göttern Krieg führen| | ||
+ | |[[Sophokles]]|- nimmt keinen [[Gegensatz]] von Göttlichem und dem Recht an| | ||
+ | ([[Ranke]]) | ||
+ | ===== homerische | ||
+ | - ihr besonderes [[Geheimnis]] besteht darin, daß sie Geist und trotzdem ganz sinnfällig sind; nie sind Götter so vollkommen in sinnliche [[Anschauung]] umgesetzt worden (Freyer)\\ | ||
+ | - haben die [[Griechen]] von den Pelasgern ([[Herodot]])\\ | ||
+ | - gehören wie der Mensch zur [[Natur]], sind wie der Mensch gleichen [[Ursprung|Ursprungs]] ([[Hesiod]]) → sie kommen aus der [[Erde]]\\ | ||
- genießen als besondere gleichwohl die [[Seligkeit]] des Absoluten und [[streben]] im umgekehrten Sinne danach, absolut zu werden | - genießen als besondere gleichwohl die [[Seligkeit]] des Absoluten und [[streben]] im umgekehrten Sinne danach, absolut zu werden | ||
- sie bedeuten es nicht, sie sind es selbst ([[Schelling]]) | - sie bedeuten es nicht, sie sind es selbst ([[Schelling]]) | ||
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===== tote Götter ===== | ===== tote Götter ===== | ||
- | - Götter, die der [[Verstand]] erdachte, die aber kein religiöses Grundgefühl zum Ursprung hatten\\ | + | - Götter, die der [[Verstand]] erdachte, die aber kein religiöses |
- die im religiösen Empfinden nicht heimisch wurden, obwohl die [[Priester]] ihnen opfern/ | - die im religiösen Empfinden nicht heimisch wurden, obwohl die [[Priester]] ihnen opfern/ | ||
→ bei den Römern trifft dies auf Vervactor, Redarator, [[Imporcitor]], | → bei den Römern trifft dies auf Vervactor, Redarator, [[Imporcitor]], | ||
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===== uranisch-olympische Götter ===== | ===== uranisch-olympische Götter ===== | ||
* Zeus | * Zeus | ||
- | * Hera | + | * [[Hera]] |
* Apollon | * Apollon | ||
* Athene (Bäumler) | * Athene (Bäumler) |
goetter.1282818380.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 11:36 (Externe Bearbeitung)