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goetter [2024/04/09 07:58] – [GÖTTER] Robert-Christian Knorrgoetter [2024/06/02 07:45] (aktuell) – [griechische Götter] Robert-Christian Knorr
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 - Versuchung für [[Mittelalter#mittelalterliche]] Dichter, denn sie tun den Weg ins Offene auf (Wehrli) - Versuchung für [[Mittelalter#mittelalterliche]] Dichter, denn sie tun den Weg ins Offene auf (Wehrli)
  
 +===== griechische Götter =====
 +
 +- stehen mit den Urkräften in Widerstreit, wobei die Götter zwar die ihnen unterworfene Welt regieren, zugleich aber in der Welt wirkende Kräfte sind, in denen das wirklich Göttliche nicht zur Erscheinung kömmt, z.B. sind sie dem Schicksal unterworfen und sogar sterblich\\
 +- die Urkräfte mit ihrer auch sittlichen Bedeutung existieren außer ihnen und stehen mit ihnen im Kampf
 +
 +^Denker^Auffassung des Göttlichen^
 +|[[Äschylos]]|- faßt den Gegensatz zwischen den sittlichen Urkräften und den Göttern tief und begreift den Menschen als Teil der Urwelt, der durch die Auseinandersetzung mit den Göttern zur Ausbildung seiner geistigen und materiellen Kräfte gelangt|
 +|[[Euripides]]|- in seinen Werken tritt das Verwerfliche im Mythos ohne allen Rückhalt hervor|
 +|[[Herodot]]|- weit davon entfernt, die Götter zu leugnen, aber wenn von dem wirklich Göttlichen die Rede ist, bezieht er sich auf die Mysterien|
 +|[[Pindar]]|- verwirft alles Unsittliche und Ungeziemende im Mythos|
 +|Platon|- bezeichnet es als große und unschöne [[Lüge]], was von Uranos und Kronos erzählt werde, und außerdem für verkehrt, daß Götter mit Göttern Krieg führen|
 +|[[Sophokles]]|- nimmt keinen [[Gegensatz]] von Göttlichem und dem Recht an| 
 +([[Ranke]])
 ===== homerische Götter ===== ===== homerische Götter =====
 - ihr besonderes [[Geheimnis]] besteht darin, daß sie Geist und trotzdem ganz sinnfällig sind; nie sind Götter so vollkommen in sinnliche [[Anschauung]] umgesetzt worden (Freyer)\\ - ihr besonderes [[Geheimnis]] besteht darin, daß sie Geist und trotzdem ganz sinnfällig sind; nie sind Götter so vollkommen in sinnliche [[Anschauung]] umgesetzt worden (Freyer)\\
 - haben die [[Griechen]] von den Pelasgern ([[Herodot]])\\ - haben die [[Griechen]] von den Pelasgern ([[Herodot]])\\
-- gehören wie der Mensch zur [[Natur]], sind wie der Mensch gleichen [[Ursprung]]s - <html></font><font face = "symbol, serif">omodhn gegaasim</font></html> ([[Hesiod]]) → sie kommen aus der [[Erde]]\\+- gehören wie der Mensch zur [[Natur]], sind wie der Mensch gleichen [[Ursprung|Ursprungs]] ([[Hesiod]]) → sie kommen aus der [[Erde]]\\
 - genießen als besondere gleichwohl die [[Seligkeit]] des Absoluten und [[streben]] im umgekehrten Sinne danach, absolut zu werden - genießen als besondere gleichwohl die [[Seligkeit]] des Absoluten und [[streben]] im umgekehrten Sinne danach, absolut zu werden
 - sie bedeuten es nicht, sie sind es selbst ([[Schelling]]) - sie bedeuten es nicht, sie sind es selbst ([[Schelling]])
goetter.1712649507.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/04/09 07:58 von Robert-Christian Knorr