CHAPEAUROUGE

JURIST, Geschäftsmann und POLITIKER
- sprach sich im Norddeutschen Reichstag gegen den Antrag Grumbrechts aus, der sämtliche Wasser-, Hafen-, Straßen-, Floß- und Flußzölle und dergleichen dem Bund überantworten wollte und begründet das zweifach:

• es sollte vor Ort entschieden und bezahlt werden, was zum Ausbau und zur Pflege vor Ort nötig ist und nicht in einem fernen Zentrum, was zuletzt einen höheren Aufwand an BÜROKRATIE und ÄRGER mit sich bringen dürfte;
• der Bund profitiert von den Investitionen, die z.B. HAMBURG für die Entwicklung des Handels vornimmt
  

- machte gegen seinen Vorredener MEIER deutlich, daß der Norddeutsche Bund für die Flotte 75 Millionen Thaler p.a. ausgeben müßte (England gab um 1865 11 Millionen ₤ aus), um mit ENGLAND mithalten zu können, derzeit aber nur 10 Millionen ausgebe, was auch richtig so sei, denn auch die größte Flotte könne die Handelsmarine nicht vor Übergriffen schützen → dennoch sei er für den Ausbau der deutschen Kriegsmarine, aber nicht um jeden Preis