REICHSABSCHIED

- PRINZIP der POLITIK im REICH → geht auf altes germanisches Prinzip zurück, daß die Versammelten nicht Mehrheiten bestimmen, sondern einen gemeinsamen Bestand finden, mit dem sich alle einverstanden erklären können
- man versuchte auf den Reichstagen zwischen den einzelnen Kollegien so lange zu vermitteln, bis alle mit einem Beschlußpapier einverstanden waren - Vermittlung durch den KAISER -, dann wurde die Angelegenheit verabschiedet, andernfalls auf einen späteren REICHSTAG vertagt

Speyerer Reichsabschied

1526
- machte die Glaubensfrage zru Gewissensfrage des einzelnen Reichsstands → alle Versuche, zu einer einheitlichen Religionsauffassung im Reich zu kommen, waren danach nicht mehr möglich