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fechner [2009/07/19 23:00] Robert-Christian Knorrfechner [2019/09/15 19:08] (aktuell) – [Elemente der Psychophysik] Robert-Christian Knorr
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 ===== Gustav Theodor Fechner ===== ===== Gustav Theodor Fechner =====
 1801-87\\ 1801-87\\
-- spekulativer [[Philosoph]] gegen die Materialisten+- spekulativer [[Philosoph]] gegen die Materialisten\\ 
 +- erforschte das Seelenleben der Pflanzen und betrachtete die Gestirne als [[bewußte]] Wesen, Zwischenstufen zwischen [[Gott]] und [[Mensch]]\\  
 + 
 +==== Elemente der Psychophysik ==== 
 +Hauptwerk\\ 
 +- stellt das Gesetz vom Schwellenwert auf, ab dem eine [[Empfindung]] Wirkung zeigt → jeder Reiz wird erst dann bewußt, wenn er eine gewisse Stärke überschritten hat, die Empfindungsschwelle\\ 
 +- zudem muß dieser Reiz andere, zeitgleich auftretende Reize, übertreffen und sich von diesen anderen unterscheiden, die Unterschiedsschwelle\\ 
 +- die Empfindungsintensitäten steigen in demselben Verhältnis wie die Logarithmen der Reizintensitäten\\ 
 +- die Empfindung ist proportional dem Logarithmus des Reizes, wenn der Schwellenwert als Einheit betrachtet wird → eine obere Grenze legt Fechner nicht fest
  
 ==== Erkenntnistheorie ==== ==== Erkenntnistheorie ====
-- das Weltgeschehen ist ein gesetzter Entwicklungsprozeß, aus welchem das [[Bewußtsein]] nicht abgeleitet werden kann\\+- das [[Weltgeschehen]] ist ein gesetzter Entwicklungsprozeß, aus welchem das [[Bewußtsein]] nicht abgeleitet werden kann\\
 - körperliche und geistige Prozesse unterscheiden sich nur phänomenal → den Vorgängen in der [[Seele]] entsprechen Vorgänge in der [[Natur]] - [[Parallelismus]] -, d.i. die Allbeseeltheit der [[Welt]], deren Einheit sich aus der alles bestimmenden Gesetzlichkeit ergibt\\ - körperliche und geistige Prozesse unterscheiden sich nur phänomenal → den Vorgängen in der [[Seele]] entsprechen Vorgänge in der [[Natur]] - [[Parallelismus]] -, d.i. die Allbeseeltheit der [[Welt]], deren Einheit sich aus der alles bestimmenden Gesetzlichkeit ergibt\\
-- jede Seele tritt in Beziehung zu den anderen - Widerspruch zur [[Monade]]nlehre, also Synechologie -, sie ist Teilglied des Alls+- jede Seele tritt in Beziehung zu den anderen - [[Widerspruch]] zur Monadenlehre, also [[Synechologie]] -, sie ist Teilglied des Alls;\\ 
 +- die Natur macht stets neue Ansätze, um etwas, nämlich das Individuellste, zu erreichen\\ 
 +- der Kampf ums [[Dasein]] zur Erklärumng der Entwicklung ist gering einzuschätzen, statt dessen ist ein [[Prinzip]] der Abhängigkeit der Existenzbedingungen der Organismen voneinander anzunehmen → da alles aus einem entstand, geht Entwicklung zur Spezifizierung, zur Ausgestaltung der in ihm liegenden [[Idee]] (Uranlage)
  
 ==== Ästhetik ==== ==== Ästhetik ====
 - geht von der Analyse des ästhetischen Genusses aus, der seinen [[Ursprung]] in objektiven [[Element]]en hat, aber erst durch komplizierte subjektive Verknüpfungen im [[Subjekt]] aktiv wird → daraus läßt sich also für die [[Ästhetik]] ein direkter und ein assoziativer Faktor zur [[Lust]]gewinnung ableiten\\ - geht von der Analyse des ästhetischen Genusses aus, der seinen [[Ursprung]] in objektiven [[Element]]en hat, aber erst durch komplizierte subjektive Verknüpfungen im [[Subjekt]] aktiv wird → daraus läßt sich also für die [[Ästhetik]] ein direkter und ein assoziativer Faktor zur [[Lust]]gewinnung ableiten\\
-- bevorzugt sei die [[Mitte]] als Ausgleich widerstrebender Eindrücke+- bevorzugt sei die [[Mitte]] als [[Ausgleich]] widerstrebender Eindrücke
fechner.1248037231.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:29 (Externe Bearbeitung)