gescheite
GESCHEITE
- ist immer in Versuchung, zuviel zu reden, denn es gibt keine Gleichnamigkeit zwischen REALITÄT und DENKEN, aber er versucht, diese Distanz durch (kluges) Reden zu überwinden. Das Denken aber hat nur über die Distanz GEWALT über die REALITÄT. Die wirkliche Distanz dagegen schafft das LEIDEN. Den Gescheiten bestimmt objektiv die ANGST, es möchte, wenn er den hinfälligen Vorteil des Worts gegen die Gewalt nicht unablässig festhält, von dieser der Vorteil ihm wieder entzogen werden. (ADORNO)
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