Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


gottesbeweis

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
gottesbeweis [2010/05/01 12:40] Robert-Christian Knorrgottesbeweis [2019/07/28 16:11] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
Zeile 47: Zeile 47:
  
 ==== ontologischer Gottesbeweis ==== ==== ontologischer Gottesbeweis ====
-Das Ich ist eine tatsächliche [[Synthese]] von Natur und Geist, die aus der Basis der Natur hervorgeht; die Natur als solche ist nicht der Grund derselben: also setzt sie Geist als [[Urgrund]] der Natur und des menschlichen Geistes voran.+Das Ich ist eine tatsächliche [[Synthese]] von Natur und Geist, die aus der [[Basis]] der Natur hervorgeht; die Natur als solche ist nicht der Grund derselben: also setzt sie Geist als [[Urgrund]] der Natur und des menschlichen Geistes voran.
 === Kritik am ontologischen Argument für die Existenz Gottes === === Kritik am ontologischen Argument für die Existenz Gottes ===
 - Dasein ist kein reales [[Prädikat]], da es nicht im Begriff des Dinges als [[Merkmal]] enthalten ist\\ - Dasein ist kein reales [[Prädikat]], da es nicht im Begriff des Dinges als [[Merkmal]] enthalten ist\\
Zeile 54: Zeile 54:
  
 ==== teleologischer Gottesbeweis ==== ==== teleologischer Gottesbeweis ====
-Den Weltprozeß durchwaltet Zweckmäßigkeit, diese haben die einzelnen Dinge sich nicht selbst gesetzt, indem sie vielmehr unter ihr stehen: also muß außer ihnen ein zwecksetzender Grund für dieselben sein. – Der Schluß führt zwingend darauf, daß der absolute Grund der Welt näher als geistiges Prinzip zu denken ist; aber nur durch einen Sprung der Vorstellung auf einen persönlichen Urheber der Weltordnung von der Welt.+Den Weltprozeß durchwaltet [[Zweckmäßigkeit]], diese haben die einzelnen Dinge sich nicht selbst gesetzt, indem sie vielmehr unter ihr stehen: also muß außer ihnen ein zwecksetzender Grund für dieselben sein. – Der Schluß führt zwingend darauf, daß der absolute Grund der Welt näher als geistiges Prinzip zu denken ist; aber nur durch einen Sprung der Vorstellung auf einen persönlichen Urheber der Weltordnung von der Welt.
   * die Welt ist durchgängig nach Zwecken eingerichtet   * die Welt ist durchgängig nach Zwecken eingerichtet
   * wo Zwecke sind, muß ein zwecksetzender Geist sein ([[Shaftesbury]])   * wo Zwecke sind, muß ein zwecksetzender Geist sein ([[Shaftesbury]])
 === Kritik am teleologischen Beweis Gottes === === Kritik am teleologischen Beweis Gottes ===
   * Zweckordnung in der Welt, d.i. ein Analogieschluß   * Zweckordnung in der Welt, d.i. ein Analogieschluß
-  * ein Analogieschluß kann nur die Zufälligkeit der Form in der Natur dartun, aber nicht die der [[Materie]] der Welt+  * ein Analogieschluß kann nur die [[Zufälligkeit]] der Form in der Natur dartun, aber nicht die der [[Materie]] der Welt
 → dies führt zwangsläufig zu der Vorstellung von einem Weltbaumeister, jedoch nicht von einem [[Schöpfer]] → dies führt zwangsläufig zu der Vorstellung von einem Weltbaumeister, jedoch nicht von einem [[Schöpfer]]
   * die Welt ist eine zufällige Einrichtung einer ihr proportionierten Ursache, d.h., es gäbe keine Allmacht Gottes   * die Welt ist eine zufällige Einrichtung einer ihr proportionierten Ursache, d.h., es gäbe keine Allmacht Gottes
gottesbeweis.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:11 von 127.0.0.1