1801-74
Theologe
- entwickelte die für Basel typische vermittelnde THEOLOGIE, die zwischen zwei angenommenen falschen Extremen (Lutheraner vs. Katholiken) eine richtige mittlere Position schaffen sollte
- glaubte, Basel müsse die REFORMATION vorantreiben und ihr Palladium retten → Basel als Ort der Vermittlungstheologie, die weder starre Orthodoxie sei, zugleich aber die Kontinuität historischer Kirchenentwicklung berücksichtige und keine Häresie lehre
- Aufnahme aller theologischen Standpunkte, um zwischen VERGANGENHEIT und GEGENWART zu vermitteln, um so die Mitte zu suchen, die keck die Mitte hält zwischen den Extremen, die jeweils nicht angegriffen, sondern als Bestand erhalten bleiben sollen, wobei anzunehmen ist, daß die jeweiligen Extreme (Rationalisten, Mystiker, Pietisten…) diese Vermittlungstheorie jeweils angreifen werden
- sprach die HOFFNUNG aus, daß künftige große Männer diese Spannkraft aufbringen würden, um die einzelnen Extreme in dieser Vermittlungstheologie zusammenzuführen, also den Streit zum ständigen Begleiter diverser Auseinandersetzungen zu machen