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 griechischer [[Philosoph]]\\ griechischer [[Philosoph]]\\
-- stellte die entscheidende Frage, ob das [[Christentum]] die [[Welt]] durchdringen oder ob es um dieser von ihm aufgenommenen Absicht willen aus der Welt ausgetilgt werden soll (Bernouilly)\\+- stellte die entscheidende Frage, ob das [[Christentum]] die [[Welt]] durchdringen oder ob es um dieser von ihm aufgenommenen [[Absicht]] willen aus der Welt ausgetilgt werden soll (Bernouilly)\\
 - einer der ersten und führenden Patristen, der die christlichen Urliteratur verdrängte; beendete die theolog. Apologetik/[[Dialektik]]\\ - einer der ersten und führenden Patristen, der die christlichen Urliteratur verdrängte; beendete die theolog. Apologetik/[[Dialektik]]\\
-- seine Schriften vollenden den Übergang vonm Urchristentum zur frühchristlichen [[Literatur]], durch welche die bereits um 180 vorhandene [[Kirche]] ihre Ur-Literatur mit einer Art weltförmiger Literatur ersetzt → schuf die für die Kirche wichtige Aneignung der literarischen Formen, wodurch die Kirche diese fortan nutzen konnte ([[Overbeck]])\\ +- seine Schriften vollenden den Übergang vonm [[Urchristentum]] zur frühchristlichen [[Literatur]], durch welche die bereits um 180 vorhandene [[Kirche]] ihre Ur-Literatur mit einer Art weltförmiger Literatur ersetzt → schuf die für die Kirche wichtige Aneignung der literarischen Formen, wodurch die Kirche diese fortan nutzen konnte ([[Overbeck]])\\ 
-- betont die wesentliche Gleichheit der Geschlechter aus dem [[Begriff]] des Menschen gegenüber [[Paulus]], der eine Suprematie des [[Mann]]es betonte\\ +- betont die wesentliche [[Gleichheit]] der Geschlechter aus dem [[Begriff]] des Menschen gegenüber [[Paulus]], der eine Suprematie des [[Mann]]es betonte\\ 
-- setzte sich in [[Gegensatz]] zu Paulus, als er dessen Indifferenz gegenüber dem Fleischgenuß rügte → Leib und Sittsamkeit bilden für Klemens eine Einheit → also ist Klemens für mehrere [[Ehe]]n, aber Fleisch sollte nicht gegessen werden; Paulus setzt hier einen [[Dualismus]], ist in der Ehe monogam ausgerichtet, läßt aber die Menschen essen, was sie eben wollen+- setzte sich in [[Gegensatz]] zu Paulus, als er dessen Indifferenz gegenüber dem Fleischgenuß rügte → [[Leib]] und Sittsamkeit bilden für Klemens eine Einheit → also ist Klemens für mehrere [[Ehe]]n, aber Fleisch sollte nicht gegessen werden; Paulus setzt hier einen [[Dualismus]], ist in der Ehe monogam ausgerichtet, läßt aber die Menschen essen, was sie eben wollen
  
 ==== Erkenntnistheorie ==== ==== Erkenntnistheorie ====
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   * am Anfang war die ursprüngliche Gemeinschaft des Menschen, [[Adam]], mit dem Himmel;   * am Anfang war die ursprüngliche Gemeinschaft des Menschen, [[Adam]], mit dem Himmel;
   * heidnischer [[Irrtum]] verfinsterte diese [[Gemeinschaft]];   * heidnischer [[Irrtum]] verfinsterte diese [[Gemeinschaft]];
-  * durch [[Jesus Christus]] wird diese Einheit wieder hergestellt+  * durch [[Jesus Christus]] wird diese [[Einheit]] wieder hergestellt
  
 ==== Bunte Teppiche ==== ==== Bunte Teppiche ====
  
 - acht Bücher, in denen er die christliche [[Weltanschauung]] als die endgültige Wahrheit darstellt → sollen die Sätze der Wahrheit, der christlichen, in philosophischer Schale darbringen I, 18.1\\ - acht Bücher, in denen er die christliche [[Weltanschauung]] als die endgültige Wahrheit darstellt → sollen die Sätze der Wahrheit, der christlichen, in philosophischer Schale darbringen I, 18.1\\
-- sieht eine Einheit zwischen [[Glaube]] und [[Gesetz]], das Gesetz gehört zum Inhalt des Glaubens → verteidigt das Gesetz durch die Vernünftigkeit seines Inhaltes [Klemens ist aber kein [[Gnostik]]er, denn es gibt für Klemens nur EINEN [[Gott]], nicht einen [[gut]]en und einen strafenden, gerechten; außerdem sagt Klemens im Unterschied zu den Gnostikern, daß es keine Stufen - höhere und niedere - der [[Erkenntnis]] gäbe, statt dessen gibt er Gradationen der Erkenntnis zu, die aber keinen wesentlichen Unterschied ausmachten]\\+- sieht eine Einheit zwischen [[Glaube]] und [[Gesetz]], das Gesetz gehört zum Inhalt des Glaubens → verteidigt das Gesetz durch die Vernünftigkeit seines Inhaltes [Klemens ist aber kein [[Gnostik]]er, denn es gibt für Klemens nur EINEN [[Gott]], nicht einen [[gut#guten]] und einen strafenden, gerechten; außerdem sagt Klemens, anders als die Gnostiker, daß es keine Stufen - höhere und niedere - der [[Erkenntnis]] gäbe, statt dessen gibt er Gradationen der Erkenntnis zu, die aber keinen wesentlichen [[Unterschied]] ausmachten]\\
 - das Gesetz schafft keine [[Sünde]], sondern zeigt sie nur, indem es gebietet, was zu tun und was zu unterlassen sei - das Gesetz schafft keine [[Sünde]], sondern zeigt sie nur, indem es gebietet, was zu tun und was zu unterlassen sei
 - gibt an, daß die meisten Zeitgenossen die [[Meinung]] verträten, [[Maria]] habe durch die Geburt Jesu die Jungfräulichkeit verloren (VII, 16) - gibt an, daß die meisten Zeitgenossen die [[Meinung]] verträten, [[Maria]] habe durch die Geburt Jesu die Jungfräulichkeit verloren (VII, 16)
klemens.1260983948.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:52 (Externe Bearbeitung)