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liebesbrief

LIEBESBRIEFE

- einfallslos
- enthält Zärtlichkeiten, Unsicherheiten, SEHNSUCHT und Banales zugleich

Geliebte! Ich habe zwei Frauen in meinem LEBEN gekannt. Die eine sprach mit mir wie mit einem Fremden, immer auf meine Antwort wartend, die sie dann bespöttelte. Das zog mich an. Ich fühlte mich hingezogen, zugleich aber auch weggestoßen. An der Tage, an dem sie mit ihrem Schlüpfer spielte, während ich ihr gegenübersaß, verlor sie ihre Faszination.
Bei der anderen FRAU fühlte ich mich zu Hause. War ich nur einen Augenblick von ihr getrennt, fühlte ich mich schlecht. Nur in der Berührung war HEIMAT, nur in der Vereinigung FREIHEIT. Aber das wußte ich seinerzeit nicht. Ich war eben nur GEFÜHL. Wir klebten aneinander. Jahre, beinahe ein Jahrzehnt. Dann war es aus. Plötzlich, ohne Wiederkehr, ohne REUE. Als ob eine Sanduhr durchgelaufen wäre.
In Dir glaube ich beide Frauen verbunden. Das zieht mich an und stößt mich weg. Ich will Dich berühren, stets berühren, aber ich will auch Deinen SPOTT hören. Wie geht das?
Also komm in meine Arme! Dein baldiger Geburtstag scheint mir der beste Tag zu sein. Du mußt übers Feld kommen, den Hang hinaufkraxeln und zwischen den Bäumen mich finden. Brot und WEIN, ein wenig Obst. Wir werden SPAß haben. Was danach kommt, werden wir sehen. Zehn Jahre, mehr wohl nicht, vielleicht auch ein Nie. Aber das mag uns nicht kümmern. Nun komm erst einmal! - Geliebte!

liebesbrief.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/22 11:18 von Robert-Christian Knorr