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metaphysik [2015/02/18 13:41] – Robert-Christian Knorr | metaphysik [2015/03/30 15:27] – Robert-Christian Knorr |
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- Zunächst der vom [[Aristoteles]]-[[Publizist#Publizisten]] Andronikus von [[Rhodos]] gewählte Gesamttitel für die von ihm hinter den naturwissenschaftlichen Büchern angeordnete Schriften. Sie handeln von den Prinzipien alles Seienden - [[Form]], [[Stoff]], wirkende [[Ursache]], Zweck -, die von der menschlichen Erkenntnis erst in zweiter Instanz nach der Erfahrungswirklichkeit erreicht werden, die aber, ontologisch - Trennung von Erkenntnisvorgang und [[Realität]] - gesehen, die erste Instanz und Ursache darstellen. Deshalb heißt die Beschäftigung mit ihnen bei Aristoteles „erste Philosophie“.\\ | - Zunächst der vom [[Aristoteles]]-[[Publizist#Publizisten]] Andronikus von [[Rhodos]] gewählte Gesamttitel für die von ihm hinter den naturwissenschaftlichen Büchern angeordnete Schriften. Sie handeln von den Prinzipien alles Seienden - [[Form]], [[Stoff]], wirkende [[Ursache]], Zweck -, die von der menschlichen Erkenntnis erst in zweiter Instanz nach der Erfahrungswirklichkeit erreicht werden, die aber, ontologisch - Trennung von Erkenntnisvorgang und [[Realität]] - gesehen, die erste Instanz und Ursache darstellen. Deshalb heißt die Beschäftigung mit ihnen bei Aristoteles „erste Philosophie“.\\ |
- im [[Altertum]] bekommt die ursprünglich rein editorische Bezeichnung Metaphysik die übertragene [[Bedeutung]] einer Lehre, die hinter dem phänomenalen Aspekt das [[Wesen]] der Dinge erfassen will\\ | - im [[Altertum]] bekommt die ursprünglich rein editorische Bezeichnung Metaphysik die übertragene [[Bedeutung]] einer Lehre, die hinter dem phänomenalen Aspekt das [[Wesen]] der Dinge erfassen will\\ |
| - Die großen [[System#Systeme]] der Metaphysik, die um 1700 in rascher Folge hervortreten, sind säkularisierte [[Theologie]]. Ihre Idee des universellen theologischen Zusammenhangs ist eine Form des [[Abendland#abendländischen]] Gottesglaubens; jene [[Quelle]] aller [[Autonomie]], die sie die Vernunft nennen, ist eine [[Form]] der christlichen [[Seele]]. Das gilt nicht nur für [[Descartes]], [[Geulinx]], [[Malebranche]], [[Leibniz]], [[Berkeley]], sondern auch für die großen Empiristen und Naturalisten. (Freyer)\\ |
- Seit [[Hegel]] wird Metaphysik als [[Philosophie]] von den ewigen, unumwandelbaren Prinzipien gleichbedeutend mit einer starren, undialektischen Auffassung der Wirklichkeit.\\ | - Seit [[Hegel]] wird Metaphysik als [[Philosophie]] von den ewigen, unumwandelbaren Prinzipien gleichbedeutend mit einer starren, undialektischen Auffassung der Wirklichkeit.\\ |
- Das erste folgenreiche [[System]] einer Metaphysik war die [[Ontologie]] des [[Parmenides]], der seinen Seinsbegriff freilich gerade aus der Erkenntnis der dialektischen Widersprüche gewann, die er als logisch unfaßbar und damit als irreal abwies. Aus der parmenidischen Lehre entwickelte sich der metaphysische [[Idealismus]] [[Plato]]ns und der metaphysische [[Materialismus]] [[Demokrit]]s. | - Das erste folgenreiche [[System]] einer Metaphysik war die [[Ontologie]] des [[Parmenides]], der seinen Seinsbegriff freilich gerade aus der Erkenntnis der dialektischen Widersprüche gewann, die er als logisch unfaßbar und damit als irreal abwies. Aus der parmenidischen Lehre entwickelte sich der metaphysische [[Idealismus]] [[Plato]]ns und der metaphysische [[Materialismus]] [[Demokrit]]s. |
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| ===== Metaphysik des Blutes ===== |
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| - auf das [[Gefühl]] stellen, was die mehrtausendjährige [[Arbeit]] der Vernunft ist (Hegel) |
===== europäische Metaphysik ===== | ===== europäische Metaphysik ===== |
entstand aus folgenden Motiven: | entstand aus folgenden Motiven: |