otto
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otto [2019/07/28 16:19] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | otto [2023/09/03 15:00] (aktuell) – [OTTO IV.] Robert-Christian Knorr | ||
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912-973\\ | 912-973\\ | ||
[[König]] von 936 bis 973\\ | [[König]] von 936 bis 973\\ | ||
- | - Er selbst also, der großmächtige [[Herr]], der älteste und beste der Brüder, war vor allem ausgezeichnet durch Frömmigkeit, | + | - Er selbst also, der großmächtige [[Herr]], der älteste und beste der Brüder, war vor allem ausgezeichnet durch Frömmigkeit, |
935: [[Salbung]] erfolgte nach westfränkischer Art durch v.a. orale Bezeugungen und sakrale Akte\\ | 935: [[Salbung]] erfolgte nach westfränkischer Art durch v.a. orale Bezeugungen und sakrale Akte\\ | ||
- Bekleidung mit Insignien\\ | - Bekleidung mit Insignien\\ | ||
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- schlug den bayrisch-fränkischen Aufstand nieder → Adlige mußten 937 in Magdeburg Hunde tragen\\ | - schlug den bayrisch-fränkischen Aufstand nieder → Adlige mußten 937 in Magdeburg Hunde tragen\\ | ||
- schonte die eigenen Verwandten\\ | - schonte die eigenen Verwandten\\ | ||
- | - gründete im September 937 das Magdeburger | + | - gründete im September 937 das magdeburger |
- [[Magdeburg]] war sein Hauptsitz und erklärte Lieblingsstadt und bildete den Ausgangspunkt seiner Osterweiterungen\\ | - [[Magdeburg]] war sein Hauptsitz und erklärte Lieblingsstadt und bildete den Ausgangspunkt seiner Osterweiterungen\\ | ||
- er wußte die Leistungsfähigkeit dieser [[Stadt]] zu stärken, indem er die [[Juden]] und Kaufleute der gerichtlichen Gewalt der [[Kirche]] unterwarf\\ | - er wußte die Leistungsfähigkeit dieser [[Stadt]] zu stärken, indem er die [[Juden]] und Kaufleute der gerichtlichen Gewalt der [[Kirche]] unterwarf\\ | ||
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- 940er konnte Otto sich zwar mit Erfolg gegen den aufständischen [[Adel]] durchsetzen, | - 940er konnte Otto sich zwar mit Erfolg gegen den aufständischen [[Adel]] durchsetzen, | ||
- **947** übertrug Otto, nach dem Tode Herzog Bertholds, seinem Bruder Heinrich das Herzogtum Bayern, obwohl Heinrich einen Mord zum Osterfest 941 geplant hatte\\ | - **947** übertrug Otto, nach dem Tode Herzog Bertholds, seinem Bruder Heinrich das Herzogtum Bayern, obwohl Heinrich einen Mord zum Osterfest 941 geplant hatte\\ | ||
- | - [[Lothringen]] erhielt Conrad der Rote - mit Tochter Liutgard\\ | + | - [[Lothringen]] erhielt Conrad der Rote - mit Tochter Liutgard\\ |
- Schwaben erhielt sein Sohn Liudolf, der mit der Tochter des 949 verstorbenen Hermann vermählt war\\ | - Schwaben erhielt sein Sohn Liudolf, der mit der Tochter des 949 verstorbenen Hermann vermählt war\\ | ||
- [[Franken]] hatte Otto nach Eberhards Tod nicht wieder vergeben, sondern direkt der Krone unterstellt → alle Herzogtümer waren somit im Besitz der Familie\\ | - [[Franken]] hatte Otto nach Eberhards Tod nicht wieder vergeben, sondern direkt der Krone unterstellt → alle Herzogtümer waren somit im Besitz der Familie\\ | ||
- | - Brun wird **953** Erzbischof von Köln und gleichzeitig Herzog von Lothringen → Konstituierung des [[Reichskirchensystem# | + | - Brun wird **953** Erzbischof von Köln und gleichzeitig Herzog von Lothringen → Konstituierung des [[Reichskirchensystem# |
**Lechfeld 955**: Mit dem [[Sieg]] über die Ungarn hatte er zum einen erreicht, daß diese sich nicht mehr gegen sein Land erhoben. Zum anderen hatten erstmals die Stämme des Reiches gemeinsam unter dem Kommando des Königs gestanden. Der [[Geschichtsschreiber]] Widukind von Corvey bezeichnete ihn in seiner Schlachtschilderung als //pater patriae//. Damit machte er deutlich, was für eine [[Bedeutung]] diese Schlacht für den deutschen Feudalstaat hatte.\\ | **Lechfeld 955**: Mit dem [[Sieg]] über die Ungarn hatte er zum einen erreicht, daß diese sich nicht mehr gegen sein Land erhoben. Zum anderen hatten erstmals die Stämme des Reiches gemeinsam unter dem Kommando des Königs gestanden. Der [[Geschichtsschreiber]] Widukind von Corvey bezeichnete ihn in seiner Schlachtschilderung als //pater patriae//. Damit machte er deutlich, was für eine [[Bedeutung]] diese Schlacht für den deutschen Feudalstaat hatte.\\ | ||
**956**: Zug gegen die Obodriten und die mit ihnen verbundenen Wilzen\\ | **956**: Zug gegen die Obodriten und die mit ihnen verbundenen Wilzen\\ | ||
- die [[Slawen]] boten Tributzahlungen an, wollten sich ihre [[Souveränität]] aber bewahren, das war zu wenig \\ | - die [[Slawen]] boten Tributzahlungen an, wollten sich ihre [[Souveränität]] aber bewahren, das war zu wenig \\ | ||
- die slawische Heeresmacht unterlag unter Fürst Stoinef\\ | - die slawische Heeresmacht unterlag unter Fürst Stoinef\\ | ||
- | - Otto teilte das slawische Land in kleine Gebiete, in deren Zentren eine [[Burg]] stand - sogenannte Burgwarde. Das rückte besonders das Magdeburger Kloster in den Mittelpunkt. Es wurde Stützpunkt für die geplante [[Christianisierung]] der slawischen Bewohner. Aufgrund seiner zentralen Lage bot Magdeburg sich als Erzbistum an. Um dafür die Zustimmung des Papstes zu erhalten, schickte Otto bereits 955 Abt Hadamar von Fulda nach [[Rom]]. \\ | + | - Otto teilte das slawische Land in kleine Gebiete, in deren Zentren eine [[Burg]] stand - sogenannte Burgwarde. Das rückte besonders das Magdeburger Kloster in den Mittelpunkt. Es wurde Stützpunkt für die geplante [[Christianisierung]] der slawischen Bewohner. Aufgrund seiner zentralen Lage bot Magdeburg sich als Erzbistum an. Um dafür die Zustimmung des Papstes zu erhalten, schickte Otto bereits 955 Abt Hadamar von Fulda nach [[Rom]]. \\ |
- Widerstand aus den eigenen Reihen: Ottos Sohn Wilhelm, Erzbischof von Mainz, wandte sich an den Papst und sprach sich gegen die Kirchenpolitik seines Vaters aus - kleiner [[Investiturstreit]]\\ | - Widerstand aus den eigenen Reihen: Ottos Sohn Wilhelm, Erzbischof von Mainz, wandte sich an den Papst und sprach sich gegen die Kirchenpolitik seines Vaters aus - kleiner [[Investiturstreit]]\\ | ||
- Da Ottos Sohn mit dem Rücktritt drohte, verschob der König seinen Plan. Erst nach dem Tod Wilhelms 968 wurde das neue Erzbistum Magdeburg für die Ostmissionierung errichtet. Neben den Bistümern Brandenburg und Havelberg, die aus dem Erzbistum Mainz ausgegliedert wurden, kamen noch die Neugründungen Merseburg, Zeitz, Meißen und wahrscheinlich auch Oldenburg zum Erzbistum hinzu. Slawische Gebiete, die sie noch eroberten und missionierten, | - Da Ottos Sohn mit dem Rücktritt drohte, verschob der König seinen Plan. Erst nach dem Tod Wilhelms 968 wurde das neue Erzbistum Magdeburg für die Ostmissionierung errichtet. Neben den Bistümern Brandenburg und Havelberg, die aus dem Erzbistum Mainz ausgegliedert wurden, kamen noch die Neugründungen Merseburg, Zeitz, Meißen und wahrscheinlich auch Oldenburg zum Erzbistum hinzu. Slawische Gebiete, die sie noch eroberten und missionierten, | ||
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auch Otto IV. von Braunschweig\\ | auch Otto IV. von Braunschweig\\ | ||
1198-1220 Kaiser\\ | 1198-1220 Kaiser\\ | ||
- | - wird 1198 durch englischen und päpstlichen Einfluß gegen den [[Willen]] der [[Staufer]] zum deutschen König gewählt\\ | + | - wird 1198 durch englischen und päpstlichen Einfluß gegen den [[Willen]] der Staufer zum deutschen König gewählt\\ |
- wird König ohne [[Reichsinsignien]]\\ | - wird König ohne [[Reichsinsignien]]\\ | ||
- später durch Papst [[Innozenz# | - später durch Papst [[Innozenz# |
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