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SCHULENBURG

Friedrich Werner Graf von der Schulenburg

1875- konservativer POLITIKER
- 1907 las Vizekonsul in Warschau tätig
- vermittelte RATHENAU zahlreiche Geschäfte in Rußland
- setzte sich für die Eigenstaatlichkeit Georgiens 1918/21 ein und sammelte diplomatische Erfahrungen im Orient
- auf Vorschlag Bülows 1934 Botschafter in Sowjet-RUßLAND, weil er ruhig, loyal und sachlich war
- war 1937 der MEINUNG, daß jeder noch so starke deutsche STAAT in einem Krieg gegen Rußland scheitern müsse und legte seine Auffassung in der WEHRMACHTSAKADEMIE dar, wobei er seine Auffassungen durch zahlreiche Mitarbeiter (General Köstring, Wirtschaftsfachmann Hilger, Referent Bittenfeld) untermauern ließ
- begrüßte den Anschluß und die Rückgewinnung der Sudeten und lobte HITLER für die Schaffung Großdeutschlands ohne einen Schwertstreich
- organisierte 1939 über Molotow den Beginn der Verhandlungen über neue deutsch-sowjetische Vereinbarungen über Handels- und Zahlungsverkehr und betonte über Ribbentrop und Weizsäcker immer wieder, daß von Sowjet-Rußland keine Bedrohung ausgehe
- wirkte weiter in dem GLAUBEN, daß ein Krieg zwischen beiden Staaten vermeidbar sei und organisierte Wirtschaftsvereinbarungen noch 1941
- in der NACHT zum 22. Juni 1941 übergab er Molotow die Kriegserklärung, bezeichnete Hitlers Entschluß als WAHNSINN und verließ Sowjet-Rußland
- Anfang 1942 organisierte er im Hotel „Adlon“ ein Treffen von 40 Emigrantenführern, um mit ihnen über den Neuaufbau einer bürgerlichen Grundordnung im besiegten Sowjet-Rußland zu sprechen

schulenburg.1287387015.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:27 (Externe Bearbeitung)