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SEARLE

John Searle

Theorie der verschiedenen Sprechakte

  1. Äußerungsakt: phonetisch und phatisch: das Wie der Mitteilung
  2. Propositionsakt: Referenz und Prädikation: der Angesprochene versteht den Satz semantisch, also muß er so geäußert werden, daß er ihn intellektuell verstehen kann
  3. Illokationsakt: was auf Kommunikation mit dem Sprechpartner zielt
  4. Perlokutionsakt → was auf Wirkungen des Sprechaktes zielt: der Angesprochene soll zum HANDELN animiert werden

Klassifikation verschiedener Sprechakte

  1. Repräsentativa → Darlegung des Sachverhalts, der allgemein verstanden wird
  2. Direktiva → Wünsche, die vom Angesprochenen durchgeführt werden sollen
  3. Kommunikativa → Sprecher verpflichtet sich zu HANDLUNG
  4. Expressiva → Dank und Glückwünsche
  5. Deklarativa → psychische Sprechakte, die etwas bestimmen, was ALLGEMEIN anerkannt wird

Wann ist der Sprechakt „Versprechen“ erfolgreich?

  • bei normalen Eingabe- und Ausgabebedingungen - gemeinsame SPRACHE
  • bei Trennung der Proposition vom übrigen Sprechakt - das Besondere
  • bei Bezug auf eine zukünftige Handlung in der Proposition - Versprechen beziehen sich aufs Zukünftige
  • bei Wünschbarkeit der Handlung durch den Partner
  • bei NOTWENDIGKEIT des Versprechens durch den Versprechenden
  • bei Absicht der Realisierung
  • bei Übernahme einer Verpflichtung mit dem Versprechen
  • die Absicht, beim Partner aufgrund dessen Kenntnis der BEDEUTUNG des Satzes einen illokativen Effekt zu erzeugen - Absicht soll vom Hörer erkannt werden
  • wenn die semantischen Regeln beim Versprechen eingehalten wurden
searle.1262173932.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:27 (Externe Bearbeitung)