solitude
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- das Ausbildungsprogramm erweiterte sich im Kontext humanistischer Bildungsambitionen um Tanz, Gesang und Künste, um auch die Söhne höherer Adliger anzulocken → aus dem Waisenhaus wurde die militärische Pflanzschule, | - das Ausbildungsprogramm erweiterte sich im Kontext humanistischer Bildungsambitionen um Tanz, Gesang und Künste, um auch die Söhne höherer Adliger anzulocken → aus dem Waisenhaus wurde die militärische Pflanzschule, | ||
- der württembergische Herzog entwickelte ein Werbesystem, | - der württembergische Herzog entwickelte ein Werbesystem, | ||
- | - bei Schillers Vater fragte der [[Herzog]] dreimal nach, bis der Vater nachgab und seinen begabten Sohn zur Solitude schickte, damit der dort Jurisprudenz statt der avisierten [[Theologie]] studiere; zudem hatte ihm der Herzog versprochen, | + | - bei [[Schiller#Schillers]] Vater fragte der [[Herzog]] dreimal nach, bis der Vater nachgab und seinen begabten Sohn zur Solitude schickte, damit der dort Jurisprudenz statt der avisierten [[Theologie]] studiere; zudem hatte ihm der Herzog versprochen, |
+ | - der Herzog und seine schöne Freundin, die Gräfin Franziska von Hohenheim, pflegten einen engen Kontakt zu ihren Schutzbefohlenen, | ||
+ | - der Herzog befahl keineswegs die Eleven in seine Pflanzanstalt, | ||
+ | - die höchste Klasse zu Tisch waren in der Akademie diejenigen mit den meisten Auszeichnungen (man benötigte übers Jahr verteilt acht Belobigungen für einen ständig zu tragenden Orden), dann kamen in der Hackordnung erst die Söhne der Adligen, deren Eltern sich einen Sondertisch bei den Essen beim Herzog erwirkt hatten\\ | ||
+ | - zwar herrschte Zucht, aber kein Drill; es gab Freiräume, u.a. besaß jeder, der wollte, ein eigenes kleines Beet, wo er Pflanzen seiner Wahl anbauen durfte: die einzelnen Betten in den Schlafsälen waren umgittert; jeder besaß seinen eigenen Nachtschrank und ein eigenes Licht, das er nicht um neun (Nachtruhe) auslöschen mußte; es bestand kein Uniformzwang in den nichtöffentlichen Zeiten, derer es jeden Tag mehrere Stunden gab\\ | ||
+ | - mittags gab es Landwein für die Knaben, abends nichts Alkoholisches; | ||
+ | - Adlige und Bürgerliche wurden gemeinsam unterrichtet\\ | ||
+ | - Schiller heimste 1779 drei von vier möglichen Preisen ein, nur den für " |
solitude.1398183794.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:29 (Externe Bearbeitung)