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TWESTEN

Karl Twesten

1820-70
POLITIKER
- warnte in seiner REDE zum Verfassungsentwurf für den Norddeutschen Bund 1867 im Norddeutschen Reichstag davor, irgendwelche Bestimmungen einer Bundesverfassung zu beschließen, die geeignet wären, dem künftigen Ausbau den Weg zu verlegen und künftige Entwicklungen in Richtungen hineinzudrängen, die unheilvoll genannt werden müßten
- glaubt, daß nach den preußischen Siegen jetzt, 1867, die Stunde gekommen sei, die Wünsche der preußischen REGIERUNG und die des norddeutschen Volkes zu vereinigen
- spricht sich gegen einen bloßen Beitritt der verbündeten norddeutschen Staaten in den preußischen STAAT aus, weil das zur Paralyse des Parlaments führen muß, andererseits gibt er zu bedenken, daß Vorschläge von 1848, die auf die Schaffung eines schweizer oder amerikanischen Systems hinwirkten, bloß eben monarchisch, fehlschlugen, weil es dafür keine breite Basis bei den Deutschen gegeben habe
- plädiert ggen eine straffe Zentralgewalt, denn die würde es den süddeutschen Staaten nicht ermöglichen, einem solchen Verbund beizutreten und will statt dessen einen losen Bund für den Norden, der es den süddeutschen Staaten möglich macht, durch Sonder-Stipulation, Vereinbarung, über die militärischen Verhältnisse der vollständigen Absorbierung durch die Zentralgewalt zu entgehen
- es gälte, eine Balance zwischen starkem Staat und freiheitlicher Entwicklung der einzelnen Teile zu gewährleisten

twesten.1384248419.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:39 (Externe Bearbeitung)