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willensfreiheit [2023/04/30 11:07] – [WILLENSFREIHEIT] Robert-Christian Knorr | willensfreiheit [2023/04/30 11:08] (aktuell) – [Glosse zur Willensfreiheit] Robert-Christian Knorr |
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Man mag das eine zweidimensionale Begriffsfassung nennen, doch wie bei beinahe allem Zeitlosen gibt es dann Holperstellen im Zweidimensionalen, die zum Verschwinden des Ichs führen, im Raum, in der Zeit, im Imaginären... | Man mag das eine zweidimensionale Begriffsfassung nennen, doch wie bei beinahe allem Zeitlosen gibt es dann Holperstellen im Zweidimensionalen, die zum Verschwinden des Ichs führen, im Raum, in der Zeit, im Imaginären... |
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//Gegenwärtige Grundlegung ist nichts mehr als die Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips der Moralität und soll die [[Idee]] und die Prinzipien eines möglichen reinen Willens untersuchen und nicht die Handlungen und Bedingungen des menschlichen Wollens überhaupt, welche größtenteils aus der Psychologie geschöpft werden// (aus der [[Kant#Metaphysik der Sitten]], 1786) | //Gegenwärtige Grundlegung ist nichts mehr als die Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips der Moralität und soll die [[Idee]] und die Prinzipien eines möglichen reinen Willens untersuchen und nicht die Handlungen und Bedingungen des menschlichen Wollens überhaupt, welche größtenteils aus der Psychologie geschöpft werden// (aus der [[kant#grundlegung_zur_metaphysik_der_sitten|Metaphysik der Sitten]], 1786) |
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// [[Freiheit]] ist demnach nur dem Willen möglich, der sich aus reiner Achtung vor dem Sittengesetz dazu bekennt/bestimmt, denn in der Kausalität des Naturzusammenhangs ist keine Freiheit zu finden, somit jedes Streben nach Eudämonie unvernünftig, denn man müsse sich der [[Kausalität]] seiner körperlichen Neigungen unterordnen, wäre demnach unfrei.// | // [[Freiheit]] ist demnach nur dem Willen möglich, der sich aus reiner Achtung vor dem Sittengesetz dazu bekennt/bestimmt, denn in der Kausalität des Naturzusammenhangs ist keine Freiheit zu finden, somit jedes Streben nach Eudämonie unvernünftig, denn man müsse sich der [[Kausalität]] seiner körperlichen Neigungen unterordnen, wäre demnach unfrei.// |
Schopenhauer schöpfte aus [[Kant]], [[Nietzsche]] aus [[Schopenhauer]]. ecce homo weist eindeutig in diese Richtung, daß es sie eben doch gibt. Ich glaube nicht, daß er nicht selbst seinen Spaß daran hätte. Der Geist ist tapfer und versucht manchmal auch etwas zu beweisen, das nicht beweisbar ist, jedenfalls nicht mit den herkömmlichen Methoden. [[Faktum#Fakt]] jedoch ist, daher die Zitate aus Kants Schrift, daß Kant den Begriff des freien Willens an das Sittengesetz band, mithin vom Willen trennte, der sich aus der fleischlichen Natur eines Kausalnexus ergibt, mithin determinativ ist, sein muß. Schopenhauer liest sich wie eine große Fußnote zu dieser //Metaphysik der Sitten// und Nietzsche hat da seinen Platz noch nicht gefunden, denn er fragte, das war seine Art. | Schopenhauer schöpfte aus [[Kant]], [[Nietzsche]] aus [[Schopenhauer]]. ecce homo weist eindeutig in diese Richtung, daß es sie eben doch gibt. Ich glaube nicht, daß er nicht selbst seinen Spaß daran hätte. Der Geist ist tapfer und versucht manchmal auch etwas zu beweisen, das nicht beweisbar ist, jedenfalls nicht mit den herkömmlichen Methoden. [[Faktum#Fakt]] jedoch ist, daher die Zitate aus Kants Schrift, daß Kant den Begriff des freien Willens an das Sittengesetz band, mithin vom Willen trennte, der sich aus der fleischlichen Natur eines Kausalnexus ergibt, mithin determinativ ist, sein muß. Schopenhauer liest sich wie eine große Fußnote zu dieser //Metaphysik der Sitten// und Nietzsche hat da seinen Platz noch nicht gefunden, denn er fragte, das war seine Art. |
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