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rorty

Inhaltsverzeichnis

RORTY

Richard Rorty

um 1990
- die Apologie des Zufälligen, denn wir sollen den ZUFALL für würdig halten, über unser SCHICKSAL zu entscheiden - Sturma
- thematisiert zeit-, wahrheits- und subjektphilosophische Konsequenzen einer pragmatischen Verzeitlichung des philosophischen Denkens
- entwickelt die Grundzüge des von ihm im Rückgriff auf Dewey vertretenen philosophischen PRAGMATISMUS

Lehre

- der Pragmatismus operiert sowohl in praktischer wie theoretischer Hinsicht jenseits aller repräsentationalistischen OPPOSITION von korrespondenztheoretischem REALISMUS, für den Finden und Machen ein Korrespondenzpaar bilden
- statt PHILOSOPHIE und somit WAHRHEIT zu finden und zu machen, die auf Platon zurückgeht, sollte es in der Philosophie um die KOORDINATION von VERHALTEN gehen
- in bezug auf die ZEIT sollte die TENDENZ zur Historisierung und Relativierung aufgegriffen werden, d.h. Zeit wandelt sich im SELBST- und Weltverständnis, ist lediglich ein Aspekt eines kulturell divergierenden und sich innerhalb einer KULTUR geschichtlich wandelnden Netzes von praktischen Weisen des Weltumgangs → wir sollten versuchen, an den Punkt zu kommen, wo wir nichts mehr verehren, nichts mehr wie eine Quasi- GOTTHEIT zu behandeln, wo wir alles, Zeit, SPRACHE, BEWUßTSEIN, GEMEINSCHAFT…, als Produkte von Zeit und Zufall behandeln

rorty.txt · Zuletzt geändert: 2022/05/13 11:21 von Robert-Christian Knorr