1669: Mariana Alcoforado, Briefe einer portugiesischen NONNE, die ehemaligem Geliebtem schreibt → Briefe vom Verlassensein
1707: Dufresny: „Lustwandlungen eines jungen Siamesen“
1721: MONTESQUIEU: „Lettres persones“
1740: RICHARDSON: „Pamela“
1759: ROUSSEAU: „Die neue Heloise“
1771: Sophie La Roche: „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“
1782: LACLOS: „Gefährliche Liebschaften“
- unterscheidet sich von jener des Ich-Romans durch die Verkürzung bzw. AUFHEBUNG der Erzähldistanz, was zur unmittelbaren Nähe des Geschehens bzw. Erlebens an den Leser führt
- besonders deutlich wird dies in Richardsons Clarissa Harlowe, worin die subjektive PERSPEKTIVE der Hauptpersonen durch die anderer Korrespondenten ergänzt bzw. korrigiert wird (Stanzel)
Montesquieu, Laclos
- man erfährt alles → Privatsphäre und GESELLSCHAFT
- die Intrigen kennt der Leser, denn der Leser ist der Allwissende
- alle gehen zugrunde und eine Belehrung lohnt sich nicht
- Linie bleibt auf Frankreich beschränkt