BÜCHERVERBRENNUNG

- keine deutsche „ERFINDUNG“, sondern erstmals bei SAVONAROLA, der der Auffassung war, daß es gut für den GLAUBEN sei, wenn viele sonst nützlich scheinende Bücher vernichtet würden
- gängiges Mittel der Herrschenden in STAAT und KIRCHE bis in die Neuzeit hinein, um unliebsame Publikationen mit entsprechend aufgenommener Resonanz aus dem öffentlichen BEWUßTSEIN zu bannen → hatte meist einen gegenteiligen Effekt
- gelegentlich wurden Bücher auch aus organisatorischen Gründen verbrannt
- betraf im 18. Jahrhundert u.a. Bücher von ROUSSEAU („Emile“ wurde in Genf verbrannt)