- dient der Bewußtwerdung eines Standpunkts, die schriftliche FORM einer ARGUMENTATION mit Für (pro) und Wider (contra)
- besteht aus THESE(n), ARGUMENT(en) und Beispiel(en)
- kann textgebunden oder FREI erfolgen, in OSTFALEN immer textgebunden
- Aussagen werden in logischer Abfolge entweder induktiv (vom Einzelbeispiel zum Allgemeinen) oder deduktiv (vom Allgemeinen zum Besonderen) zu einem zwingenden Schluß (implicatio) geführt
- jede AUSSAGE kann als These, Argument oder Beispiel auftreten
- jede getroffene Aussage kann/soll durch eine Antithese, Gegenargument oder ein Gegenbeispiel in Frage gestellt werden
- im Unterschied zu einer Textanalyse, bei der der Schwerpunkt auf der Formalanalyse liegt, wird diese Analyse bei einer Erörterung zwar vorausgesetzt, dient aber nur der Kernaufgabe, der argumentierenden (inhaltlichen) Auseinandersetzung → bei einer literarischen Erörterung spielt die Formalanalyse eine wichtigere Rolle, da jedes verwendete WORT bedeutsam ist und der implizite Anteil naturgemäß höher ist als in einer sachtextgebundenen Erörterung
- Angabe von Titel, Entstehungszeit (Merkmale der literarischen EPOCHE, sofern eine literarische Erörterung geschrieben werden soll) und Verfasser
- knappe Einführung in die Problematik resp. Thematik
- Formulierung einer eigenen Erörterungsthese/Interpretationshypothese oder der im Arbeitstext aufgefundenen (mutmaßlichen) Hauptthese
Erstellen eines Fazits: