1859-1935
Ingenieur
- 1892 Patent aufs Kalorimeter, das zur Bestimmung des Heizwertes von Brenngasen genutzt werden kann
- 1896 Patent auf den ersten stehenden Gasbadeofen
- ließ sich als Rheinländer in Dessau nieder und gründete eine Apparatefabrik, in der Heißwasserboiler hergestellt wurden
- wollte FORSCHUNG und Lehre verbinden und verfaßte ans Unterrichtsministerium gerichtete Denkschriften
- als Professor in Aachen entwickelte er den Durchlauferhitzer für Flüssigkeiten im Lamellenbau
- 1907 Entwicklung eines Gegenkolben-Dieselmotors
- 1910 Ausrichtung aufs Flugwesen mit der Entwicklung eines Gleitfliegers, Großraumflügel mit zur Aufnahme von nicht Auftrieb erzeugenden Teilen dienenden Hohlräumen
- testete im Windkanal das Verhalten seiner Entwicklungen
- traf bereits zwei Monate vor RAPALLO eine Vereinbarung mit der Sowjet-Regierung zwecks Neubau eines Flugzeugwerkes in Fili bei Moskau, wo Junkers fortan Metallflugzeuge und Flugmotoren produzieren ließ, außerdem einen Auftrag der Sowjet-Regierung zur Vermessung des russischen Luftraumes erhielt und Konzessionen für den Luftverkehr nach Schweden und Persien
- Mitte der 1920er Jahre STREIT mit der KONKURRENZ (die am 6.1.1926 zwangsfusionierte Lufthansa fand ohne Junkers' Beteiligung statt) und der REGIERUNG in Gestalt des Verkehrsministers Brandenburg, der Junkers' Unternehmen als unzweckmäßig, unwirtschaftlich und aufgebläht bezeichnete, was Junkers zu dem Vorschlag veranlaßte, eine Handelsluftflotte von zweihundert Flugzeugen aus Aero Lloyd und Junkers-Luftverkehr zu bilden: Einer Handels-Luftflotte sind keine Grenzen gezogen. Die politischen Grenzen verwischen, die Annäherung wie das Verhältnis der Völker füreinander zu fördern, ist sie in hervorragendem Maße berufen.
- Schwierigkeiten auch mit der Reichswehr, die Junkers' Ganzmetalljäger K 47 1931 ablehnte, weil der den technischen Forderungen nicht entspreche
- mehr ERFOLG hatte Junkers mit dem K 30-Modell, von dem Sowjetunion acht Exemplare bezog, aber auch auf K 47 verzichtete
- machte in seiner letzten REDE 1932 darauf aufmerksam, daß vorschnelle Überführung der Forschungsobjekte in die Massenproduktion, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erhöhen, selten genug erfolgreich sei
- nach der Machtübernahme der Nazis wurde Junkers gezwungen, 51% seiner Anteile an den Flugzeugwerken in Dessau an den STAAT abzutreten, weil er weder wirtschaftlich noch politisch zuverlässig sei: PAZIFISMUS wurde 1933 wie Landesverrat betrachtet und war im Angesicht einer Gesetzgebung, die als „Verordnung zum Schutz von VOLK und Reich“ gerade in KRAFT getreten, zahlreiche Grauzonen enthielt, durch die politisch Mächtigen dehnbar in der Auslegung: der Dessauer Staatsanwalt Lämmler konnte diesbezüglich Junkers anzeigen und entsprechende Maßnahme durchführen lassen, zumal die Flugzeugindustrie große BEDEUTUNG für die Sicherheit Deutschlands besaß und nicht in ausländische bzw. staatsfeindliche Hände fallen durfte
- allein im ersten Weltkrieg nahm Junkers an Lizenzgebühren 1,5 Mill. Goldmark ein, ca. 110 Mill. €, produzierte jedoch nur 0,7% aller deutschen Flugzeuge in jener Zeit: 323 Stück
- ein 1921 konstruiertes Großraumflugzeug wurde von der Interalliierten MILITÄR-KONTROLL-KOMMISSION beschlagnahmt und zerstört
- Erstflug im Juni 1919: der große Wurf → prägte für zehn Jahre die Richtung des Verkehrsflugzeugbaus
- Tiefdeckerbauweise, Dreimotorenantrieb, Sicherheit und bequeme Unterbringung der Passagiere; Metallbauweise führt zu hoher Belastbarkeit und Wetterbeständigkeit
- basieren auf F 13, setzen aber seit 1929 Schwerölmotoren ein, die Wirtschaftlichkeit und Reichweite verbessern und diese Flugzeuge zu Konkurrenten für andere Transportmittel werden lassen
- Jagdflugzeug mit überwiegend dünnen Eisenblechen → Dezember 1915 eingesetzt; schlechte Steigleistung
- gepanzertes Infanterieflugzeug aus Duraluminium, das ein Dritteil der J 1 wog
- Junkers baute 227 Stück
- Jagdflugzeug im Stile der J 4, aber schneller und beweglicher
- Junkers baute 41 Stück