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BENEDIKT
Benedikt von Aniane
-821
Reichsabt
- stand in naher Beziehung zu Ludwig dem Frommen
- sein Einfluß bei der Synode von INDEN 817 sorgte dafür, daß die Verwendung der deutschen SPRACHE auf die einfachsten kirchlichen Formeln zugelassen wurde
- streng monastische Bestrebungen, somit Widersacher ALKUINs, der die mehr weltoffene GelehrtenPHILOSOPHIE vertrat
Benedikt von Nursia
aus Spoleto in Umbrien
480-543
entfloh dem Luxus seiner FAMILIE
- gründete um 520 das KLOSTER MONTE CASSINO an der Stelle eines APOLLOn-TEMPELs
- Regeln, die weniger streng waren als bei den asketischen Morgenländern
- über die REGEL hinausgehende Kasteiungen bedurften der Erlaubnis des Abtes
- große Bedeutung des lebenslänglich gewählten Abtes!
- die Mönche verpflichten sich zu ARMUT, GEHORSAM und Keuschheit
- gelehrte Neigungen
Bei Benedikt sammelt und verdichtet sich der Traditionsstrom aus ÄGYPTEN, Syrien, KLEINASIEN, aus Nordafrika, Südgallien und dem Jura. Dies erklärt die innere KRAFT der Regel Benedikts. Er hat jedoch Akzentverschiebungen von großer Tragweite vorgenommen, indem er zum Beispiel führende asketische Übungen zugunsten eines neuen Arbeitsethos zurücktreten ließ. Die Verwurzelung Benedikts in der spirituellen ÜBERLIEFERUNG der noch ungeteilten Christenheit erklärt zum großen Teil die kaum zu überschätzende WIRKUNG seiner Regel im ABENDLAND. Sie ist das Basisdokument des westlichen Mönchtums und Ordenslebens. Sie ist auch die Lehrmeisterin der jungen germanischen Völker geworden.
mehr zum Mönchtum über: http://www.erzabtei.de/html/ogesch.html